Sie sind hier: Skip Navigation LinksKlinik und Poliklinik für Onkologie, Gastroenterologie, Hepatologie und Pneumologie

Gastroenterologisches Funktionslabor

Kontakt

Sr. Kerstin Hahn
​Gastroenterologische Funktionsdiagnostik
​Telefon:​0341 - 97 12212
Einrichtung:​Liebigstraße 20, Haus 4
Ebene 0
Raum G0114 (Wartebereich 3)

 

Funktionsdiagnostik

​Atemteste

Wir führen durch:

13C-Atemtest (Harnstoff-Atemtest, Helicobacter pylori-Atemtest)
ist ein nicht-invasives Messverfahren, bei dem mit hoher Genauigkeit der Befall mit Helicobacter pylori über die Atemluft nachgewiesen werden kann.
Bei einer bestehenden Infektion wird der Harnstoff durch die von Helicobacter pylori produzierte Urease gespalten und das dabei entstehende 13C markierte Kohlendioxid in der Atemluft nachgewiesen. Der Test dauert etwa 40 Minuten. Der Patient pustet vor und 30 Minuten nach Gabe von 75mg Harnstoff / 100ml Orangensaft in einen Probenbeutel. Die Detektierung erfolgt mittels Massenspektrometer.

Indikation:
Infektionen mit Helicobacter pylori werden für eine Reihe von Magenerkrankungen verantwortlich gemacht.

Vorbereitung des Patienten:

  • 12 Stunden nüchtern
  • Absetzen magensaftreduzierender Medikamente (PPI) ca. 10 Tage vor dem Test
  • keine Eradikation oder Antibiotika-Gabe innerhalb der letzten 4 Wochen

H2-Atemteste

​Lactose-Intoleranz​H2-Atemtest mit Lactose
​Fructose-Malabsorbtion​H2-Atemtest mit Fructose
​erhöhte orozökale Transitzeit​H2-Atemtest mit Lactulose
​bakterielle Fehlbesiedelung des Dünndarms​H2-Atemtest mit Glucose

 

Ablauf des H2-Atemtests:

  • Am Tag des Tests findet zunächst eine Messung ohne Gabe einer Testmahlzeit statt, um einen Ausgangswert zu erhalten
  • Danach wird dem Patienten in Form einer Lösung Milchzucker / Fruchtzucker / Lactulose / Glucose zugeführt.
  • Der Atemtest und somit die Messung des H2-Wertes wird schließlich aller 10-30 Minuten durchgeführt.
  • Der gesamte Test dauert ca. 2,5 Stunden.

Indikation:

Durchfälle, Blähungen, Übelkeit nach Mahlzeiten

Vorbereitung des Patienten:

  • 12 Stunden nüchtern
  • 12 Stunden nicht rauchen
  • keine Antibiotika-Gabe innerhalb der letzten 14 Tage
  • keine Koloskopie (Darmspiegelung) innerhalb der letzten 14 Tage
  • kein Konsum alkoholischer Getränke

pH-Metrie

Mit der Langzeit-pH-Metrie kann die Säurebelastung des Ösophagus quantifiziert werden. Bei dieser Untersuchung wird eine Sonde durch die Nase eingeführt und über Rachen und Speiseröhre bis in den Magen geschoben. Diese Sonde ("Katheter") besitzt zwei Mess-Elektroden, mit denen der pH-Wert im Magen und im Ösophagus über 24 Stunden registriert wird. Ein am Körper zu tragender Datenrecorder zeichnet die Werte auf, die nach Rückgabe der Geräte und Entfernung der Sonde am nächsten Tag durch eine spezielle Software im Labor ausgewertet werden.

Indikation:

  • Diagnostik einer Refluxkrankheit
  • Kontrolle bei anti-Refluxtherapie
  • präoperative Ergänzung vor geplanter Fundoplikatio

Vorbereitung des Patienten:

  • Patient sollte nüchtern sein
  • säuresuppressive Therapie vorher für 1 Woche pausieren

Manometrie

Die Manometrie dient dem Nachweis von Motilitätsstörungen der Speiseröhre und des Anorektums. Uns steht die Perfusionsmanometrie mit kontinuierlich perfundierten Kathetern zur Verfügung. Zur Untersuchung des Ösophagus wird eine Sonde durch die Nase eingeführt und über Rachen und Speiseröhre bis in den Magen vorgeschoben. Bei langsamen Rückzug der Sonde werden die Drücke im Bereich der Sphinkter und des tubulären Ösophagus erfasst.

Indikation:

  • Störungen der Peristaltik der Speiseröhre und der Ösophagussphinkter (oberer und unterer Schließmuskel)
  • Etablierung verschiedener Diagnosen, wie z.B. Achalasie (Mageneingangsstörungen) und Dysphagie (Schluckbeschwerden)
  • vor pH-Metrie zur exakten Platzierung der Mess-Sonde
  • präoperativ vor anti-Reflux-Chirurgie

Vorbereitung des Patienten:

  • der Patient sollte nüchtern sein
  • Die Druckmessungen des Anorektums erfolgen mit ähnlichen Sonden. Zusätzlich kommt ein kleiner, aufblasbarer Ballon zum Einsatz. Druck-, Schmerz- und Stuhlgangsempfinden werden simuliert.

    Mit der Druckmessung des Enddarms und des Schließmuskelapparates können wertvolle Hinweise für die Klärung einer Inkontinenz oder einer Verstopfung gewonnen werden.

Vorbereitung des Patienten:

  • Verabreichung eines Klistiers zur spontanen Stuhlentleerung

Kapselendoskopie

Zur klinisch, wenig invasiven Untersuchung des Dünndarms.
Vor Beginn einer Kapselendoskopie ist eine gründliche Darmreinigung mit 2 - 4 Litern Moviprep und Wasser nötig. Die Kapsel wird geschluckt, nimmt während 6 - 8 Stunden ca. 50.000 Bilder aus dem Darminneren auf und sendet diese an einen am Körper getragenen Datenrecorder. Der Patient kann sich somit während dieser Zeit frei bewegen; die Auswertung erfolgt später. Die Kapsel wird durch die natürlichen Bewegungen des Darms vorangetrieben. Somit kann eine Kapselendoskopie nicht bei bekannten Stenosen im Verdauungstrakt angewendet werden, um Darmverschlüsse zu vermeiden.

Indikation:

  • Suche nach Blutungsquellen
  • Suche nach entzündlichen Veränderungen

Vorbereitung des Patienten:

  • stationäre Aufnahme (Einweisung durch den Veranlasser der Untersuchung auf unsere gastroenterologische Station)

Die Zustimmung zur Untersuchung erfolgt nur nach vorausgegangener, gründlicher, konservativer Diagnostik in unserer Klinik und ist dem leitenden Oberarzt vorbehalten!

Gastroenterologische Labordiagnostik

  • ​Gendiagnostik der Hereditären Pankreatitis
  • Calprotectin
  • Pankreas-Elastase
  • Pankreatitis-assoziiertes Protein
​Erkrankung ​Methode ​Voraussetzung
Hereditäre Pankreatitis,
Vorliegen von krankheitsassoziierten Mutationen
Mutationen des kationischen Trypsinogens und Chymotrypsinogens, SPINK I Mutation N34S​10ml EDTA-Blut

Einverständniserklärung zur genetischen Untersuchung

Kostenübernahme für stationäre Patienten

Kostenübernahme für Privatpatienten
​exokrine Pankreasinsuffizienz​Bestimmung der pankreatischen ElastaseStuhlprobe
Pankreaserkrankungen​Pankreatitis assoziiertes Protein5ml Serum
​entzündliche Dünndarm-ErkrankungenCalprotectinStuhlprobe

 

Vorlagen Genanalyse

​ACHTUNG!

Zur GENANALYSE müssen folgende Unterlagen vorliegen:

Wichtige Informationen zur Genanalyse finden Sie hier.

Liebigstr. 20 (Haus 4), Liebigstr. 22 (Haus 7)
04103 Leipzig
Telefon:
0341 - 97 12200
Fax:
0341 - 97 12569
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