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Pressemitteilungen

 

 

Darmkrebs trifft immer häufiger auch junge Menschen<img alt="Dr. Benjamin Kobitzsch, Facharzt für Innere Medizin, (hier in der Sprechstunde), betreut am Krebszentrum des Universitätsklinikums Leipzig (UKL) auch immer mehr junge Patient&#58;innen mit Darmkrebserkrankungen." src="/presse/PressImages/I-20250314077584-67d7ffc341808.jpg" style="BORDER&#58;0px solid;" />2025-03-16T23:00:00ZLeipzig. Darmkrebs ist eine der häufigsten Krebserkrankungen, jährlich erhalten in Deutschland etwa 55.000 Menschen diese Diagnose. Dank umfassender Vorsorgeprogramme werden viele der Tumoren früh erkannt und können so gut behandelt werden. Doch inzwischen sind zunehmend auch junge Menschen zwischen 20 und 50 von Darmkrebserkrankungen betroffen.<p>„Das Vorsorgescreening ist die wirksamste Maßnahme, um Darmkrebs gut behandeln und heilen zu können, das zeigt inzwischen auch eine große internationale Studie“, sagt Dr. Benjamin Kobitzsch, Facharzt für Innere Medizin am <a target="_blank" rel="noopener noreferrer" href="/einrichtungen/uccl">Krebszentrum des Universitätsklinikums Leipzig </a>(UKL). „Die Darmspiegelung, in der Polypen und Krebsvorstufen entfernt und Tumoren sehr früh erkannt werden, ist damit ein sehr guter Schutz vor einer schweren Darmkrebserkrankung“, so der auf Darmkrebs spezialisierte Arzt. „Die Studie zeigt, dass die Vorsorgeuntersuchung mit 80 Prozent der wichtigste Grund dafür ist, dass heute weniger Menschen an Darmkrebs sterben als früher.“</p><p>Anspruch auf diese Vorsorgeuntersuchung haben in Deutschland alle ab dem Alter von 55, Männer bereits ab dem 50. Lebensjahr. Frauen wird ab dem 50. Lebensjahr ein jährlicher Test auf minimale Mengen Blut im Stuhl empfohlen. Auch das trägt dazu bei, dass die Zahl der Erkrankungen in höheren Altersgruppen eher rückläufig ist.</p><p>&#160;</p><p>Sorgen machen den Experten hingegen die steigenden Zahlen junger Darmkrebspatient&#58;innen&#58; Seit einigen Jahren werden in Ländern mit hohem Einkommen wie Deutschland immer mehr Darmkrebserkrankungen bei jungen Erwachsenen diagnostiziert. In Deutschland sind fünf Prozent der Menschen, die an Darmkrebs erkranken, jünger als 50 Jahre, in den USA sind es sogar bis zu 12 Prozent. „Das sehen auch wir in unserer Sprechstunde“, so Dr. Kobitzsch. Inzwischen sind 12 Prozent der hier Behandelten jünger als 50 Jahre. Problematisch sei diese Entwicklung, weil Darmkrebs als Ursache von Beschwerden bei jungen Menschen oft gar nicht in Betracht gezogen wird. „Die Folge ist, dass die Tumoren erst spät entdeckt werden und schlechter behandelbar sind“, erläutert der Darmkrebsexperte.<br><br>&#160;</p><p>Ist das der Fall und greifen die vorhandenen Therapien nicht oder nicht mehr, können die Krebsmediziner am UKL seit einiger Zeit auf die Methoden der Präzisionsonkologie zugreifen. „Dabei suchen wir nach genetischen Besonderheiten der Tumoren, für die es passgenaue Therapiemöglichkeiten gibt, die genau an den Stellen angreifen, an denen der Tumor verwundbar ist“, führt Kobitzsch aus. Werden diese gefunden, kann der Krebs sehr erfolgreich behandelt werden. „Das trifft zwar nur auf einen sehr Teil unserer Patient&#58;innen zu,“ schränkt Dr. Kobitzsch ein; „für diese Patienten kann die personalisierte Behandlung aber deutlich lebensverlängernd oder sogar lebensrettend sein.“<br><br>Umfassendere neue Chancen bietet ein seit Herbst zugelassenes neues Medikament in Tablettenform, mit dessen Hilfe auch fortgeschrittene metastasierte Tumoren effektiv behandelt werden können. An der Studie zur Zulassung dieses Mittels aus der Gruppe der Enzymhemmer waren die Leipziger Krebsmediziner mit beteiligt. “Umso mehr freut es uns, dass wir jetzt diese Behandlungsoptionen unseren Patient&#58;innen auch außerhalb einer klinischen Studie anbieten können“, sagt Kobitzsch.<br><br>Idealerweise aber würde es gar nicht so weit kommen, dank einer guten Vorsorge. „Wichtig wäre zudem, dass wir angesichts der neuen Entwicklungen stärker als bisher bei jungen Menschen mit typischen Beschwerden im Magen-Darm-Trakt auch an die Möglichkeit einer Darmkrebserkrankung denken und dies rechtzeitig abklären“, betont der Internist. Damit könnte auch hier für eine bessere Früherkennung und damit erfolgreichere Therapie gesorgt werden.<br><br>&#160;</p><p><strong>Hier geht es zur Sprechstunde</strong></p><p>Universitäres Krebszentrum Leipzig<br>Liebigstraße 22, 04103 Leipzig, Haus 7<br>Tel. 0341 - 97 17365</p><p>&#160;</p><p><a target="_blank" rel="noopener noreferrer" href="/einrichtungen/uccl/Seiten/sprechstunden.aspx"><strong>Zu allen Sprechstunden des UCCL</strong></a><br>&#160;</p>
„Nicht zufriedengeben mit der Situation“<img alt="" src="/presse/PressImages/pic_20250130102830_71bce7dc83.jpg" style="BORDER&#58;px solid;" />2025-01-29T23:00:00ZLeipzig. "Gemeinsam einzigartig" ist das Motto des Weltkrebstags 2025. Die personalisierte Tumormedizin steht in besonderer Weise für diesen Blick auf Krebserkrankungen. Denn die Suche nach individuellen Therapieansätzen auf molekularer Ebene, wie im Zentrum für personalisierte Medizin des Universitätsklinikums Leipzig, zeigt, was auch bei schweren Diagnosen wie fortgeschrittenem Lungenkrebs möglich ist. <p>Ein Beispiel steht in besonderer Weise für die Optionen, die eine maßgeschneiderte Therapie heute bieten kann&#58; &quot;Unser Patient kam in letzten Frühjahr mit einem fortgeschrittenen Lungenkarzinom zu uns, mit Metastasen in mehreren Organen&quot;, schildert PD Dr. Armin Frille, Oberarzt der <a href="/einrichtungen/medizinische-klinik-2/pneumologie">Klinik für Pneumologie</a>, die Situation zum Start der Behandlung im <a href="/einrichtungen/uccl">Universitären Krebszentrum.</a>&#160;<br><br>&quot;Die Analysen ergaben eine spezielle Erbgutveränderung, eine sogenannte EGFR-Treibermutation, die den Lungenkrebs zu starkem Wachstum antreibt&quot;, so der behandelnde Pneumologe. Etwa zehn Prozent aller Lungenkrebspatienten weisen eine solche Abweichung auf. Für diese Form des Lungenkarzinoms stehen mehrere Wirkstoffe zur Verfügung, die in Tablettenform eingesetzt werden können. Das nutzten die Krebsmediziner am UKL-Zentrum. Mit Erfolg, die Tablettentherapie schlug an, die Tumoren gingen zurück. &quot;Nur an einer Stelle, an einem Lymphknoten, nicht&quot;, erinnern sich Oberarzt Frille und Prof. Dr. Hubert Wirtz, Leiter der Pneumologie am UKL. Statt einfach auf einen der anderen verfügbaren Wirkstoffe gegen die EGFR-Treibermutation umzustellen, veranlassten die Krebsmediziner weitere Untersuchungen mit den modernsten Verfahren zur Genanalyse aus diesem Lymphknoten. Zur Bewertung der Ergebnisse nutzten sie am UKL die Möglichkeiten des molekularen Tumorboards&#58; Hier werden die genetischen Befunde schwer behandelbarer Tumoren besprochen, um die empfindlichen Stellen zu identifizieren, an denen eine Therapie ansetzen kann.<br><br>&quot;Bei dieser gezielten Untersuchung fanden wir eine andere Erbgutveränderung, eine neue Variante, die mit der bisherigen Therapie nicht behandelt werden konnte und sich bisher nicht gezeigt hatte&quot;, so Frille. Daraufhin wurde die Therapie komplett umgestellt auf eine neue Substanz, die das nunmehr als Auslöser identifizierte Protein gezielt angriff und den Krebs weiter zurückdrängen konnte.<br><br>Auch wenn die Prognosen bei solch fortgeschrittenen Erkrankungen keine guten sind - mit einer zielgerichteten Therapie kann die Überlebenswahrscheinlichkeit der Betroffenen verdoppelt und verdreifacht werden.&#160;<br><br>Voraussetzung ist die Suche nach den individuellen Ursachen der Krebserkrankung, nach dem Ansatzpunkt auf molekularer Ebene. Denn die klassischen Optionen in solchen Fällen - eine Chemotherapie, eine Immuntherapie oder eine Kombination aus beiden - wären bei diesem Patienten wahrscheinlich wirkungslos geblieben. <br><br>&quot;Beide Ansätze funktionieren bei dieser Variante des Lungenkrebses nicht so wirkungsvoll, weil die antreibende Genmutation nicht erreicht und deren Wirkung nicht gehemmt wird,&quot; erklärt Pneumologe Frille. Deshalb suchen die Teams im <a href="/einrichtungen/uccl/zuweiser-tumorboards/molekulares-tumorboard">Zentrum für personalisierte Medizin</a> im Erbgut des Tumors nach der einen Mutation, die behandelt werden muss, um Erfolg zu haben. In diesem konkreten Fall wurde sogar doppelt gesucht. &quot;Es zeigt sich, dass es sich lohnt, sich mit der Situation nach der ersten Therapie nicht zufrieden zu geben und weiter zu suchen, auch wenn nur eine einzige Stelle auffällig ist&quot;, fasst Prof. Wirtz zusammen. &quot;Wir und der Patient wurden für unsere Hartnäckigkeit belohnt.&quot;&#160;<br><br>Mehr über das Zentrum für personalisierte Medizin am Universitätsklinikum Leipzig erfahren Sie <a href="/einrichtungen/uccl/zuweiser-tumorboards/molekulares-tumorboard">hier</a>.&#160;</p> <p>&#160;</p> <p>&#160;</p> <p>&#160;</p> <p>&#160;</p>
Bauchspeicheldrüsen-Erkrankungen im Fokus<img alt="Dr. Max Seitzinger therapiert in der Pankreas-Sprechstunde hauptsächlich Patientinnen und Patienten mit akuter und chronischer Bauchspeicheldrüsen-Entzündung sowie mit unklaren zystischen Raumforderungen." src="/presse/PressImages/pic_20241128102008_761813f83d.jpg" style="BORDER&#58;px solid;" />2024-11-27T23:00:00ZLeipzig: Die Bauchspeicheldrüse ist eine der größten Drüsen des menschlichen Körpers und erfüllt mit der Produktion von Verdauungssäften und Blutzuckerspiegel regulierenden Hormonen lebenswichtige Aufgaben. Eine Erkrankung der Bauchspeicheldrüse, in der Fachsprache Pankreas genannt, kann deshalb lebensbedrohlich werden und sollte schnell diagnostiziert und behandelt werden. Das ist Aufgabe von Gastroenterologen wie Dr. med. Max Seitzinger vom Uniklinikum Leipzig (UKL). Er ist Assistenzarzt der Klinik und Poliklinik für Onkologie, Gastroenterologie, Hepatologie und Pneumologie und in der UKL-eigenen Pankreas-Sprechstunde tätig. Vor mehr als 15 Jahren eingerichtet, sieht sie sich mit immer mehr Patientinnen und Patienten konfrontiert, was auf verbesserte Untersuchungsmethoden und ein gestiegenes Bewusstsein für Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse zurückzuführen ist. <p>Sie gehört zu den Organen, die in ihrer Funktion und Bedeutung unterschätzt werden - die Bauchspeicheldrüse. Tief im Inneren des Bauchraums gelegen, nehmen viele Menschen erst dann von ihr Notiz, wenn sie ihnen akut Probleme bereitet. Laut AOK ist das deutschlandweit rund 55.000 Mal im Jahr der Fall - in den meisten Fällen sind vor allem Männer jenseits der 45 betroffen.<br><br>Wie vielfältig Bauchspeicheldrüsen-Probleme sein können, zeigt das Spektrum der Patientinnen und Patienten in der<a href="/einrichtungen/medizinische-klinik-2/gastroenterologie"> Pankreas-Sprechstunde des UKL.</a> Neben der Behandlung von Pankreaskarzinomen in der onkologischen Sprechstunde des <a href="/einrichtungen/uccl">UCCL</a>, werden in der Pankreas-Sprechstunde &quot;ausschließlich nicht-onkologische Fälle behandelt, hauptsächlich Patientinnen und Patienten mit akuter und chronischer Bauchspeicheldrüsen-Entzündung sowie solche mit unklaren zystischen Raumforderungen&quot;, sagt Dr. Max Seitzinger, der die Sprechstunde unter der Leitung von Prof. Albrecht Hoffmeister gemeinsam mit seinem Kollegen Dr. Julian Seelig durchführt. Häufig würden diese zystischen Raumforderungen zufällig oder nach einer Entzündung entdeckt, so der Gastroenterologe weiter, zum Beispiel im Rahmen eines MRT zur Abklärung eines &quot;verknacksten&quot; Lendenwirbels. &quot;Dank kontinuierlich verbesserter Bildgebung können hierbei mittlerweile selbst kleinste, nur wenige Millimeter große Veränderungen im umliegenden Gewebe sichtbar gemacht werden.&quot;<br><br>Die Verbesserung der Technik ist ein Grund für die Zunahme der Patientinnen und Patienten in der Pankreas-Sprechstunde des UKL. Ein weiterer ist die gestiegene Aufmerksamkeit für Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse und ihre Therapie. Das trifft insbesondere auf die Fälle zu, die auf Alkoholmissbrauch zurückzuführen sind - neben Gallensteinen eine der häufigsten Ursachen für eine Entzündung des Pankreas.&#160;<br><br>Bleibt eine chronische Entzündung der Bauchspeicheldrüse unbehandelt, kann sie diese auf Dauer schädigen, was zu einem dauerhaften Funktionsverlust des Organs führen kann. Zusätzlich geht der chronische Schaden mit einem erhöhtem Risiko für die Entstehung von Krebs einher.&#160;<br><br>Um frühzeitig einen Funktionsverlust oder Krebs der Bauchspeicheldrüse zur erkennen und die Beschwerden der Patientinnen und Patienten zu mildern, ist nicht nur eine schnelle Behandlung, sondern auch eine engmaschige Kontrolle der Betroffenen wichtig - &quot;für viele niedergelassene Kolleginnen und Kollegen eine Herausforderung&quot;, sagt Dr. Seitzinger. &quot;In einer an ein Krankenhaus angeschlossenen Sprechstunde wie der unseren sind komplexe Untersuchungen leichter durchzuführen. Wir haben hier kurze Wege und arbeiten mit den involvierten Disziplinen wie Radiologie und Chirurgie Hand in Hand. Das heißt, wir schauen uns die Patientinnen und Patienten gemeinsam an und entscheiden dann im Konsens und entsprechend des aktuellen Forschungsstandes, wie ihnen am besten geholfen werden kann.&quot; Dadurch gewännen die Betroffenen Lebensqualität, Zeit und Sicherheit, die sie nicht zuletzt im Falle einer Krebserkrankung dringend bräuchten.&#160;<br><br><strong>Pankreas-Sprechstunde<br></strong>Dienstag und Mittwoch, 8&#58;00 bis 15&#58;30 Uhr<br>Liebigstraße 20, 04103 Leipzig<br>Haus 4, EG Wartebereich 11</p> <p><a href="/">https&#58;//www.uniklinikum-leipzig.de</a></p>
UKL-Patientenveranstaltungen rund um Leber- und Nierentransplantationen<img alt="Prof. Daniel Seehofer (li.) und Prof. Thomas Berg obliegt die wissenschaftliche Leitung der Patientenveranstaltungen am 30. November." src="/presse/PressImages/pic_20241126101558_00c563bfd2.jpg" style="BORDER&#58;px solid;" />2024-11-25T23:00:00ZLeipzig. Der kommende Sonnabend, 30. November, steht am Universitätsklinikum Leipzig (UKL) ganz im Zeichen aktueller, umfassender Informationen rund um eine Leber- beziehungsweise Nierentransplantation. In den zwei aufeinanderfolgenden, jeweils hybrid angebotenen Veranstaltungen geht es um Fragen, die sich Patienten im Zusammenhang mit der Organverpflanzung stellen – seien es psychische, psychologische und mentale Aspekte oder mögliche Risiken für Begleiterkrankungen im Gefolge von Transplantationen. <p>Der Tag startet um 10 Uhr mit dem <strong>Patientenseminar zur Nierentransplantation</strong>, das sowohl vor Ort am UKL als auch online verfolgt werden kann (Hinweise zur Teilnahme siehe unten). Zunächst referiert Prof. Thomas Ebert, Facharzt an der <a href="/einrichtungen/medizinische-klinik-3">Klinik und Poliklinik für Endokrinologie, Nephrologie und Rheumatologie des UKL</a>, zum Thema Adipositas und Nierentransplantation. Anschließend geht Dr. Caren Meyer zu Altenschildensche von der <a href="/einrichtungen/dermatologie">Klinik und Poliklinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie des UKL</a> auf die Herausforderungen ein, die sich durch eventuelle Hautveränderungen nach einer Nierentransplantation ergeben können - vor allem im Hinblick auf die Entstehung von Hauttumoren. Schließlich geht es im Vortrag von Dr. Hans-Michael Tautenhahn Stellvertretender Bereichsleiter Hepatobiliäre Chirurgie und viszerale Transplantation am UKL, um die Aussichten des Einsatzes von Künstlicher Intelligenz in der Transplantationsmedizin. Patientenvorstellungen und eine abschließende Diskussion runden das Programm ab und bieten Raum für Austausch und individuelle Fragen.&#160;<br><br><strong>Patientenseminar &quot;Nierentransplantation&quot;</strong></p> <p>30. November 2024 | 10 bis 12&#58;30 Uhr&#160;</p> <p>Haus 1 | Seminarraum 8/9 | Liebigstraße 12 | 04103 Leipzig</p> <p>Der virtuelle Raum zur Online-Teilnahme steht ab 09&#58;30 Uhr unter <a href="http&#58;//www.ukl-live.de/nierentransplantation%20">www.ukl-live.de/nierentransplantation</a> bereit.<br><br>Im Zentrum des anschließenden <strong>12. Patiententages zur Lebertransplantation</strong>, zu dem das <a href="/">Universitätsklinikum Leipzig</a> gemeinsam mit dem <a href="https&#58;//lebertransplantation.eu/home">Verein Lebertransplantierte Deutschland e. V.</a> ab 12&#58;30 Uhr einlädt, stehen erneut aktuelle Fragen rund um eine Lebertransplantation sowie deren Folgen. Nach der Begrüßung durch Alexander Brick, Vorstandsmitglied des Lebertransplantierte Deutschland e. V., startet das Programm mit einem Vortrag von Dr. Svitlana Ziganshyna. Die Ärztliche Leiterin der <a href="/einrichtungen/transplantationsbeauftragte">Stabsstelle Transplantationsbeauftragte am UKL</a> informiert zum aktuellen Stand von Lebertransplantation und Organspende in Deutschland und am Universitätsklinuikum. Danach geht es im Beitrag von Dr. Daniel Dornberger-Dittrich, Oberarzt an der <a href="/einrichtungen/psychiatrie-psychotherapie">Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie am UKL</a>, um die psychologische und psychiatrische Betreuung nach einer Lebertransplantation. Mit der Prophylaxe, Früherkennung und Behandlung von Hauttumoren und anderen soliden Tumoren beschäftigen sich Prof. Mirjana Ziemer, Leiterin der <a href="/einrichtungen/uccl">UKL-Tumorambulanz</a>, und Jonas Schumacher, Facharzt für Innere Medizin, Bereich Hepatologie der Medizinischen Klinik II des UKL.<br>Es folgt der Erfahrungsbericht eines Patienten nach Lebertransplantation, bevor Dr. Hans-Michael Tautenhahn den Vortragsteil der Veranstaltung mit seinem Referat über chirurgische Eingriffe und die Nachsorge nach einer Lebertransplantation abrundet.<br>Anschließend besteht im Rahmen einer Round-Table-Diskussion die Gelegenheit, mit den Experten ins Gespräch zu kommen und ihre Fragen direkt an sie zu richten und sich auszutauschen.<br>Die Veranstaltung endet mit dem Schlusswort von Prof. Thomas Berg, Leiter des Bereichs Hepatologie, und Prof. Daniel Seehofer, Bereichsleiter Hepatobiläre Chirurgie und viszerale Transplantation am UKL, denen die wissenschaftliche Leitung des Patiententages obliegt.<br><br>Interessierte, die den Patiententag online verfolgen möchten, gelangen ab 12 Uhr unter dem Link <a href="http&#58;//www.uklive.de/lebertransplantation%20">www.uklive.de/lebertransplantation</a> in den virtuellen Raum.&#160;<br><br><strong>12. Patiententag Lebertransplantation</strong></p> <p>30. November 2024 | 12&#58;30 bis 15&#58;00 Uhr</p> <p>Universitätsklinikum | Haus 1 | Seminarraum 8/9 | 2. Obergeschoss | Liebigstraße 12, 04103 Leipzig<br><br>Sowohl in Präsenz als auch digital ist die Teilnahme an beiden Veranstaltungen kostenfrei und ohne Voranmeldung möglich.&#160;</p>
Mangelernährung in den Fokus rücken – UKL beteiligt sich erneut an „Malnutrition Awareness Week“<img alt="Ernährungsteam des UKL beteiligt sich erneut an „Malnutrition Awareness Week“&#58; Zum Patient&#58;innentag am 13. November mit zahlreichen Beratungsangeboten zu verschiedenen Formen von Ernährungstherapien und hochkalorischer, schmackhafter Trinknahrung." src="/presse/PressImages/pic_20241107090740_27f6afd3b7.jpg" style="BORDER&#58;px solid;" />2024-11-06T23:00:00ZLeipzig. Mangelernährung ist nicht nur ein Problem von Ländern, die von Armut und Katastrophen betroffen sind, sondern tritt häufig auch als Folge von Krankheiten auf. Mit der Teilnahme an der diesjährigen "Malnutrition Awareness Week" vom 11. bis 15. November möchte das Universitätsklinikum Leipzig (UKL) die Aufmerksamkeit auf die Folgen von Mangelernährung richten und zugleich Wege zu deren Vermeidung aufzeigen. Dazu beteiligt sich das UKL an der weltweiten Querschnitts-Datenerhebung anlässlich des nutritionDay am 14. November. Außerdem können sich Betroffene, Angehörige und weitere Interessierte am 13. November, dem "Patient:innentag", vor Ort über verschiedene Formen von Ernährungstherapien informieren und hochkalorische, schmackhafte Trinknahrung und entsprechende Zubereitungen verkosten. <p>Schätzungen gehen davon aus, dass rund 20 bis 30 Prozent aller Klinikpatient&#58;innen von Mangelernährung betroffen sind - hier insbesondere Menschen im höheren Alter sowie solche mit chronischen und gravierenden Erkrankungen. &quot;Mangelernährung bedeutet, dass ein Mensch nicht ausreichend Nahrung zu sich nimmt, um seine Körperfunktionen aufrechtzuerhalten&quot;, erläutert Lars Selig, Leiter des <a href="/einrichtungen/uccl/Freigegebene%20Dokumente/Ernährungsteam%20am%20UKL.pdf">Ernährungsteams</a> am Universitätsklinikum Leipzig. Dadurch wird nicht nur die Lebensqualität beeinträchtigt, sondern es erhöht sich auch die Gefahr von Komplikationen beispielsweise nach einer Operation.&#160;</p> <p>&#160;</p> <p>&quot;Wir haben das Thema Mangelernährung schon seit langem im Fokus und engagieren uns hier stark&quot;, sagt Lars Selig. Bereits seit 2020 wird bei sämtlichen am UKL stationär aufgenommenen Personen in einem <a href="/presse/Seiten/Pressemitteilung_6958.aspx">Screening der Ernährungsstatus</a> erfasst. Damit soll eine bestehende beziehungsweise drohende Mangelernährung erkannt werden. Bei Auffälligkeiten schließt sich eine gezielte ernährungstherapeutische Behandlung an. Das UKL ist eine der wenigen Einrichtungen in Deutschland, in denen ein solches klinikweit umfassendes Screening zur Risikoermittlung bezogen auf Mangelernährung erfolgt.&#160;</p> <p>Somit ist es folgerichtig, dass sich das Klinikum seit Beginn auch an der durch die <a href="https&#58;//www.dgem.de/">Deutsche Gesellschaft für Ernährungsmedizin (DGEM)</a> vor zwei Jahren ins Leben gerufenen &quot;<a href="https&#58;//www.dgem.de/malnutrition-awareness-week-2024">Malnutrition Awareness Week&quot;</a> beteiligt. &quot;Mit einem Programm, das an jedem Tag andere Inhalte und Angebote bereithält, wollen wir zum einen den Blick für das Thema weiter schärfen, aber auch drängende Problemstellungen diskutieren und den Betroffenen konkrete Tipps und Hilfestellung geben&quot;, umreißt Lars Selig die dahinter liegende Absicht.</p> <p>&#160;</p> <p><strong>Verkostungen hochkalorischer, nährstoffoptimierter Trinknahrung, Showkochen und Vorstellung von ernährungstherapeutischen Maßnahmen</strong></p> <p>Höhepunkt der &quot;Aufmerksamkeitswoche&quot; wird der Patient&#58;innentag am Mittwoch, 13. November, sein, der sich gezielt an Betroffene, deren Angehörige und weitere Interessierte richtet. Diese sind eingeladen, an verschiedenen Aktionen teilzunehmen. Dazu zählt beispielsweise eine Kochshow, die von 15&#58;30 bis 17&#58;00 Uhr live aus dem Zentrum für Ernährungsmedizin und Prävention in München übertragen wird. Präsentiert von Fernsehmoderator Fero Andersen (u. a. ARD-Ratgeber &quot;Gesundheit&quot;), werden hier schmackhafte hochkalorische Rezepte vorgestellt. Dazu geben Ärzt&#58;innen und Ernährungsfachkräfte kulinarische Tipps, wie einer Mangelernährung vorgebeugt werden kann, und erläutern Zusammenhänge. Anschließend werden die Rezepte unter <a>www.mangelernaehrung-bekaempfen.de</a> zum Downlod bereitgestellt.&#160;</p> <p>Bereits am Vormittag bieten Lars Selig und sein Team im Foyer von Haus 7 des UKL Trinknahrung in unterschiedlichen Varianten an, die zum einen ausreichend Kalorien enthält und zum anderen sämtliche von der DGEM empfohlenen Vitamine und Mineralstoffe beinhaltet. Das hochkalorische Getränk kann wahlweise auf der Basis von Saft, Milch, Joghurt, Pudding oder Fruchtmus probiert werden. Es wird auch als Pulver angeboten, so dass es sowohl pur getrunken als auch in andere Nahrungsmittel integriert werden kann.&#160;</p> <p>Der Ort der Verkostung liegt übrigens ganz bewusst in der Nähe der Tagesklinik des <a href="/einrichtungen/uccl">Universitären Krebszentrums (UCCL)</a>, denn vor allem onkologische Patienti&#58;nnen leiden überproportional häufig unter Mangelernährung. &quot;Wir wissen, dass rund ein Viertel aller Krebspatient&#58;innen nicht an der Krankheit selbst, sondern an der damit verbundenen Mangelernährung versterben&quot;, weiß Lars Selig.</p> <p>&#160;</p> <p><strong>UKL beteiligt sich am &quot;nutritionDay&quot; an weltweiter Datenerhebung&#160;</strong></p> <p>Der jährlich duchgeführte <a href="https&#58;//www.nutritionday.org/de/">nutritionDay</a> will das Wissen über Mangelernährungen in Gesundheitseinrichtungen mehren, das Bewusstsein dafür schärfen und die Qualität der Ernährungsversorgung insgesamt verbessern. Dazu bedarf es vergleichbarer Daten, die an diesem Tag weltweit in über 70 Ländern erhoben werden. Am UKL, das - mit coronabedingter Unterbrechung in den Jahren 2020 und 2021 - seit 2006 regelmäßig an dieser Studie teilnimmt, beteiligen sich daran sieben Stationen der Onkologie, Chirurgie und der Inneren Medizin. Neben allgemeinen Informationen der Patient&#58;innen werden dabei auch Angaben zu Gewichtsverlauf, Medikamenteneinnahme und Essverhalten erhoben. Darüber hinaus wird die Situation auf Station erfasst&#58; Wie viele Pflegekräfte, Ärzt&#58;innen und weiteres medizinisches Personal arbeiten im jeweiligen Bereich? Existiert eine strukturierte Ernährungstherapie? Wenn ja, wie ist diese gestaltet? Nach 30 Tagen erfolgt eine Evaluation. &quot;Die Ergebnisse sind von großem Wert&quot;, betont Lars Selig, &quot;denn sie fließen in zahlreiche internationale Studien und weitere Publikationen ein. Sie tragen damit wesentlich dazu bei, die nächsten Schritte zu gehen und Strukturen zur besseren Behandlung der krankheitsbedingten Mangelernährung zu schaffen.&quot;</p>

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