Blut spenden: So geht’s

​Für die Aufnahme als Blutspender:in in unserer Datenbank benötigen wir eure Personalien. Bitte legt uns ein gültiges Ausweisdokument (Personalausweis) und falls vorhanden auch euren Blutspenderausweis vor. Im Anschluss erhaltet ihr einen Fragebogen, den ihr bitte gewissenhaft ausfüllt.

​Der Anamnesebogen enthält neben persönlichen Daten auch Fragen zu Gesundheit, Lebensstil, früheren Erkrankungen, erfolgten Operationen, Medikamenten-Einnahme, Impfungen und Auslandsaufenthalten.
Dieser Fragebogen ist wesentlich um beurteilen zu können, ob jemand für die Blutspende geeignet ist.

Der Fragebogen zur Spende kann bereits im Vorfeld ausgefüllt werden. Die pdf-Vorlage findet ihr h​ie​r.

Hinweise:

1. Der Fragebogen ist am Tag der Spende auszudrucken und wahrheitsgetreu händisch (nicht digital) auszufüllen. Er darf erst in der Blutbank im Beisein eines Untersuchungsarztes unterschrieben werden.

2. Die obere linke Ecke des Fragebogens dient als Druckfeld für Ihre Personalien (diese werden bei der Anmeldung eingedruckt). Es darf nicht beschriftet werden.

3. Bitte drucken Sie den Fragebogen doppelseitig auf ein Blatt und verwenden Sie normale Papierstärke mit mindestens 80g/m².

4. Der Fragebogen muss "technisch" einwandfrei und gut leserlich sein, d.h., er darf nicht geknickt werden, keine Eselsohren aufweisen und ist mit gut gefüllter Druckerpatrone zu drucken.

5. Unklare Fragen bitte offen lassen und im persönlichen Arztgespräch klären. 
 

​​Die Sicherheit für Spender und Empfänger hat oberste Priorität. Vor der Blutspende erhaltet ihr einen kleinen Gesundheits-Check. Dabei werden u. a. der Hämoglobinwert (Anteil des roten Blutfarbstoffs im Blut) bestimmt, die Körpertemperatur (über die Stirn) und der Blutdruck gemessen.
Des Weiteren geht der Arzt oder die Ärztin mit euch den ausgefüllten Spenderfragebogen durch. Bei Fragen einfach fragen! Sind alle Werte in Ordnung und gibt es aus medizinischer Sicht keine Einwände, steht der Blutspende nichts mehr im Wege. Hinweis: Bei Erstspender:innen dauert die Untersuchung etwas länger.

​​Eine Vollblutspende dauert etwa 5 bis 10 Minuten. In dieser Zeit werden ca. 495 Milliliter Blut entnommen. Unser geschultes Personal steht euch jederzeit zur Seite, erklärt auf Wunsch den Spendevorgang und beantwortet gern eure Fragen zur Spende. Aufgrund der Verwendung von Einwegmaterial ist es übrigens ausgeschlossen, sich bei der Blutspende mit einer Krankheit zu infizieren. Während des gesamten Spendevorgangs ist darüber hinaus ärztliches Personal jederzeit in der Nähe. Ist die Blutentnahme beendet, wird die Punktionsstelle verbunden und nach einer kurzen Ruhepause könnt ihr den Abnahmeraum bereits verlassen.
 

​Mit dem Spender-Selbstausschluss habt ihr abschließend die Möglichkeit, uns vertraulich mitzuteilen, ob euer Blut tatsächlich für den Einsatz am Patienten verwendet werden darf oder nicht.
 

​Anschließend meldet ihr euch ab, nehmen eure Aufwandsentschädigung in Empfang und ruht euch im Aufenthaltsbereich noch etwas aus. Dabei könnt ihr einen kleinen Snack zu euch nehmen, um den entstandenen Flüssigkeitsverlust im Körper schnell wieder zu ersetzen. Als Erstspender:in erhaltet ihr nach der 2. Spende (die Blutgruppe muss ein 2. Mal bestimmt werden) euren Nothilfepass mit persönlicher Blutformel zugesandt. Bis sich nach einer Vollblutspende die roten Blutzellen regeneriert haben, dauert es eine Weile - die nächste Vollblutspende ist damit frühestens nach acht Wochen wieder möglich. Gern könnt ihr direkt nach eurer Spende euren nächsten Spendetermin vereinbaren.

Habt ihr Blutplasma gespendet, liegen die Spendeabstände kürzer, da ihr im Rahmen einer Plasmaspende die roten Blutzellen wieder zurückerhaltet. Die nächste Plasmaspende kann daher schon eine Woche später stattfinden.

Patienten erhalten heutzutage nur noch die Blutbestandteile, die sie für ihre Heilung tatsächlich benötigen. Dabei werden Erythrozyten (rote Blutzellen), Thrombozyten (Blutplättchen) und Blutplasma entweder aus einer Vollblutspende oder direkt als Blutkomponentenpräparat gewonnen. Unser Info-Film (ganz oben) zeigt euch, wie aus einer Vollblutspende zwei lebensrettende Produkte entstehen.