Sie sind hier: Skip Navigation LinksLeipziger Symposium zur Kinder- und Jugendstimme

Programm

​​​​​Freitag, 21. Februar 2025

13:00 Uhr
Anmeldung / Einschreibung

15:00 Uhr
Musikalischer Auftakt: Rundfunk-Jugendchor Wernigerode
(Leitung: Robert Göstl)

Begrüßung
Prof. Dr. Michael Fuchs

15:45 Uhr
Einführungsvortrag 
Singend Potenzial entfalten - neurobiologische Erkenntnisse im Übertrag auf die Chorpädagogik
Robert Göstl (Wernigerode)

16:10 Uhr
Reflexion und Diskussion

16:20 Uhr
Vorstellung der Workshops und der Workshopleiter*innen
(4 x 10 Minuten)

17:00 Uhr 
Wechsel in den ersten Workshopdurchgang

17:10 Uhr
Workshops (Durchgang I)
Die Workshops A bis D finden in vier Durchgängen jeweils parallel statt. Detaillierte Informationen zu den Workshops finden Sie im unteren Teil der Seite.

18:30 Uhr
Meet the experts; Pause mit Imbiss und Industrieausstellung

19:15 Uhr
Erkenntnisse aus der neuen Leitlinie
Sprachentwicklungsstörungen und Teilhabe (Arbeitstitel)
Prof. Dr. Stephan Sallat (Halle/Saale)

19:50 Uhr 
Reflexion und Diskussion 

20:00 Uhr 
Entwicklungen im Musik-Veranstaltungsmanagement
Komplexe Zukünfte - (Klassische) Konzertkultur im Wandel
Kollektiv "Godot Komplex" - Franziska Hiller (Leipzig), Johannes Worms (Bremen) und Hannah Baumann (Wien)

20:25 Uhr 
Reflexion und Diskussion 

20:35 Uhr
Singend in die Nacht: Ausklingen oder Ausklinken 
Neue Konzertformate II: Zukunft der Volkslieder, Format "Einfach schön!"
Rundfunk-Jugendchor Wernigerode
(Leitung: Robert Göstl)

21:00 Uhr 
Ende des Veranstaltungstages
----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Samstag, 22.Februar 2025

09:00 Uhr
"Wacht auf" - Singend in den Tag
Silke Hähnel-Hasselbach (Berlin)

09:20 Uhr 
Wechsel

09:25 Uhr
Sozialwissenschaften und Medienforschung
Too many Als, not enough mics? Chancen und Risiken der Stimm- und Musikproduktion durch generative künstliche Intelligenz
Prof. Dr. Alexander Godulla (Leipzig)

09:50 Uhr
Reflexion und Diskussion

10:00 Uhr 
Hauptvortrag
Digitalisierung und gesellschaftlliche Folgen der Verschmelzung von Mensch und Technik 
(Prof. Dr. Bertolt Meyer (Chemnitz) 

10:45 Uhr
Meet the experts, Pause mit Imbiss und Industrieausstellung

11:40 Uhr
Workshops (Durchgang II)​
Die Workshops A bis D finden in vier Durchgängen jeweils parallel statt. Detaillierte Informationen zu den Workshops finden Sie im unteren Teil der Seite.

13:00 Uhr
Mittagspause mit Mittagessen in der Hochschule
Informelle Reflexionsphase, Zeit für individuelle Kommunikation 
Industrieausstellung 

14:15 Uhr
Plenumworkshop
Ein klingendes Robotermärchen (in Anlehnung an Stanislaw Lem)
Erkundung generativer KI in der Musik- und Textproduktion
Bruno Kramm (Berlin)

15:15 Uhr
Reflexion und Diskussion 

15:25 Uhr
Meet the experts, Pause mit Imbiss und Industrieausstellung

16:25 Uhr
Workshops (Durchgang III)
Die Workshops A bis D finden in vier Durchgängen jeweils parallel statt. Detaillierte Informationen zu den Workshops finden Sie im unteren Teil der Seite.

17:45 Uhr
Wechsel

KURZVORTRÄGE
18:00 Uhr
Kann künstliche Intelligenz die Stimmdiagnostik unterstützen?
Dr. Maximilian Gänzle, Dr. Daniel Schneider, Johannes Keller, Prof. Dr. med. Michael Fuchs (Leipzig)

18:15 Uhr
Musikhören und Musizieren mit digitalen Hörsystemen: Keine Science fiction!
Dr. med. Sylvi Meuret, Dr. Anja Fengler (Leipzig)

18:30 Uhr
Einblicke in empfehlenswerte Literatur
Robert Göstl (Wernigerode), Helmut Steger (Hirschberg/Bergstraße), Dr. Matthias Stubenvoll (Nürnberg)

19:00 Uhr
Abend mit den Referent*innen und Workshopleiter*innen

20:30 Uhr
Poetry Slam Battle
Fee Brembeck

24:00 Uhr 
Ende der Veranstaltungstages

__________________________________________________________________________

Sonntag, 23. Februar 2024

09:00 Uhr
Workshops (Durchgang IV)
Die Workshops A bis D finden in vier Durchgängen jeweils parallel statt. Detaillierte Informationen zu den Workshops finden Sie im unteren Teil der Seite.​

10:20 Uhr
Wechsel

10:30 Uhr
Voraussetzungen für eine gesunde Stimmbelastung in populären Stilen 
Gesangsausbildung in den populären Stilen - Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft
Prof. Marc Secara (Berlin)

10:55 Uhr
Reflexion und Diskussion 

11:05 Uhr
Meet the experts, Pause mit Imbiss und Industrieausstellung 

11:50 Uhr
Künstlerische Sprechstimme
Wohin mit den vielen Talenten? Die Zukunft der staatlichen Schauspielausbildung. 
Walter Prettenhofer (Berlin/Wien)

12:15 Uhr
Reflexion und Diskussion 

12:25 Uhr 
Vortrag
Neue Prüfungsformen in Gesangspädagogik und Medizin 
Prof. Dr. Wolfgang Lessing (FreiburgBr.), Prof. Dr. med. Michael Fuchs (Leipzig)

13:10 Uhr 
Reflexion und Diskussion 

13:20 Uhr
Dank

13:30 Uhr
Künstlerischer Abschluss
N.N.

14:00 Uhr ​
Ende der Veranstaltung 

Bitte beachten Sie: Ton- und Filmaufnahmen der Veranstaltung - auch für den privaten Gebrauch - sind nicht erlaubt. Fotos sind lediglich zum privaten Gebrauch zulässig. Wir bitten um Ihr Verständnis.
__________________________________________________________________________

WORKSHOPS
Durchgang I
Freitag, 21.02.2025 von 16:30 bis 17:50 Uhr

Durchgang II
Samstag, 22.02.2025 von 11:30 bis 12:50 Uhr

Durchgang III
Samstag, 22.02.2025 von 16:15 bis 17:35 Uhr

Durchgang IV
Sonntag, 23.02.2025 von 09:00 bis 10:20 Uhr

Daher ist für jeden die Teilnahme an jedem Workshop möglich. Die Einteilung der Teilnehmer in die einzelnen Workshops findet bei der Anmeldung statt und wird mit einem Farbsystem kodiert. 
Für die Teilnahme an einigen Workshops ist eine bequeme Kleidung empfehlenswert, um bewegungsintensive Körperübungen mit nachvollziehen zu können.    

Workshop A: Seminar   

Universitätsbibliothek, Vortragssaal; (Freitag: Grundschule forum thomanum)
Stimmiges Ich? Das Erkennen psychischer Auffälligkeiten in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen und der Dialog mit den Eltern: Strategien und Perspektiven
Dr. Diana Richter (Leipzig) und M.A. Katrin Kopp (Leipzig) 

Psychische Belastungen, wie etwa Ängste, emotionale Störungen oder Verhaltensauffälligkeiten, können bei Kindern und Jugendlichen oft subtil auftreten, weshalb es von großer Bedeutung ist, diese Anzeichen frühzeitig zu erkennen, um darauf zu reagieren und gezielte Unterstützung anbieten zu können. Ein zentraler Schwerpunkt des Workshops liegt auf dem professionellen Dialog mit den Eltern. Dieser Dialog ist oft herausfordernd, da psychische Probleme sensibel und einfühlsam angesprochen werden müssen, ohne Schuldgefühle oder Ängste auszulösen oder zu verstärken. Der Workshop vermittelt den Teilnehmenden praxisnahe Strategien, um Auffälligkeiten sicher zu identifizieren und in einem konstruktiven, wertschätzenden Gespräch mit den Eltern zu besprechen. Ziel ist es, gemeinsam mit den Eltern Lösungen zu entwickeln und die bestmögliche Unterstützung für die Kinder und Jugendlichen sicherzustellen. Neben der Theorie werden praxisnahe Fallbeispiele und interaktive Übungen angeboten, um die Kommunikationskompetenzen der Teilnehmenden zu stärken. Es werden Methoden vorgestellt, wie psychische Auffälligkeiten unterschieden und welche Schritte zur weiteren Abklärung oder Behandlung eingeleitet werden sollten. 

Workshop B   
Konzertsaal  
Choreographie und Chor (Arbeitstitel)
Joseph Eder (München)

​Der Workshop soll einen Einblick geben in die Welt von Bewegung und Tanz, sowie die Möglichkeiten, die sich dabei für Chöre auftun. Ein belebter Körper mit Ausstrahlung und Präsenz macht Auftritte für Sängerinnen und Sänger sowie auch für das Publikum interessanter und attraktiver. Kinästhetische Raumerfahrung, intensive Selbst-und Fremdwahrnehmung, das Erleben von unterschiedlichen Bewegungsqualitäten, Erweiterung des Bewegungsrepertoires, das Erleben anderer Körper, empathische Sensibilisierung für geteilte Bewegungsräume. All diese Elemente wirken in ihrem Zusammenspiel und werden an energetischer Raumqualität auf der Bühne spürbar. 

Im gemeinsamen Arbeiten, Entwickeln, Verwerfen, Verändern und Neu-Kreieren erfahren die Teilnehmenden einen Ausschnitt des individuellen und kollektiven Entwicklungspotentials, das der künstlerische Prozess zu einer Choreographie bereithält. Das Ziel ist ein exemplarisches Eintauchen in die Welt von Stimme und Bewegung, ein Ausprobieren in prozessorientierte Arbeit und was es braucht, um ein Gesamtkunstwerk zu kreieren.
Der Workshop bietet die Möglichkeit einen praxisbezogenen Einblick in die Arbeit und Philosophie mit dem Kinder-und Jugendchor „La cigale de Lyon" zu erhalten.

Voraussetzung: Bequeme Kleidung, Lust auf Experimentieren, Bewegungsfreude... und ein klein wenig Verrücktheit.

Workshop C   
Kammermusiksaal 
Funktionelle Stimmstörungen im Kindesalter
Der Komplexität der kindlichen Stimme und ihrer Störungen praxisnah begegnen
Angelina Ribeiro von Wersch (Hamburg)

​Die Teilnehmenden erhalten Impulse und konkrete Ideen für die Gestaltung der stimmtherapeutischen und stimmpädagogischen Arbeit mit Kindern. Grundlage hierfür ist das Wechselspiel von kommunikationspsychologischen und stimmfunktionalen Faktoren, die in ein kindgerechtes Setting der Stimmarbeit eingehen. Die Teilnehmenden erhalten beispielhaft Übungen und Literaturempfehlungen für die eigene stimmtherapeutische bzw. stimmpädagogische Arbeit mit funktionell stimmgestörten Kindern. 

Workshop D    
Orchesterprobensaal 
 „Das Singen bewegen - in Kindergarten und Grundschule"
Kreative Inspiration und Impulse für die singpraktische Zukunft
Amelie Erhardt (München)

​Kann es einfacher sein, Menschen für Musik zu begeistern als miteinander zu singen? Aber wie ist das, wenn das gemeinsame Singen nicht mehr so leicht gelingt, weil immer weniger Singpraxis gelebt wird. 

„Du bist wie Kino für sie." Waren die Worte eines Kindergartenpädagogen, als ich vor einigen Jahren in einer Kita nur sitzende Kinder vor mir hatte. Ich hatte ihnen mit all meiner Kraft und Lust bewegt singend eine herbstliche Welt vorgelebt, gesungen, getanzt, erzählt. Ich war der Wind, der Mähdrescher, das Korn, der Regen. Doch die Kinder, sie saßen nur da; haben mich mit großen Augen angesehen und alles in sich aufgesogen. An diesen Moment erinnere ich mich sehr, er war sehr stark und für mich sehr überraschend. Normalerweise kenne ich Kinder tobend, tanzend, bewegt, sobald ich mit ihnen in singende Aktionen starte. Den Bewegungsimpuls der Kinder abholend lässt es sich am Einfachsten singen meine ich. Die Bewegungsmöglichkeiten aller einsetzend ist es am Einfachsten, Gemeinschaft zu knüpfen und am musizierenden Miteinander zu bauen, denn unsere äußere Bewegung gibt auch dem Klang Raum. Mit Liedern, Geschichten, Klängen, Tönen, Fantasie und kreativem Freiraum probieren wir gemeinsam, wie das Singen bewegt werden kann.

Plenumworkshop:   
Ein klingendes Robotermärchen (in Anlehnung an Stanislaw Lem)
Erkundung generativer KI in der Musik- und Textproduktion
Bruno Kramm (Berlin)

​Der Workshop "Klingendes Robotermärchen" bietet eine umfassende Einführung in die aktuellen Technologien der generativen Künstlichen Intelligenz (KI), die zur Erzeugung von Texten und musikalischen Kompositionen genutzt werden. Teilnehmer werden die Gelegenheit haben, von den Grundlagen symbolischer MIDI-Kompositionen bis hin zu fortschrittlichen Methoden wie Diffusion und Transformer-basierter Audioerzeugung zu lernen. Der Workshop stellt sowohl einzelne Musiksamples als auch vollständige Musikstücke vor, die mittels verschiedener KI-Tools erstellt wurden.  

Ein weiterer Fokus liegt auf der Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Herausforderungen, insbesondere im Bereich des Urheberrechts und der Rolle von Künstlern in der heutigen Zeit. Diese Diskussion wird die ethischen und rechtlichen Implikationen beleuchten, die mit der Verwendung von generativer KI in kreativen Prozessen verbunden sind und unsere Gesellschaft in den nächsten Jahren mit dem Wandel von der Informations- zur Wissensgesellschaft herausfordert. 

Zusätzlich wird der pädagogische Wert von KI-Technologien untersucht. Der Workshop zeigt auf, wie diese Tools in Bildungseinrichtungen integriert werden können, um das Lernen und die kreative Entfaltung zu fördern. 

Als Höhepunkt des Workshops werden die Teilnehmer ein musikalisches Hörstück entwickeln. Dieses Projekt wird nicht nur menschliche Stimmen und traditionelle Instrumente integrieren, sondern auch ein robotisches Cimbalom aus der Ukraine einbeziehen, das durch KI gesteuert wird. Dieser praktische Ansatz ermöglicht es den Teilnehmern, die Theorie in die Praxis umzusetzen und die vielfältigen Möglichkeiten der KI-basierten Musikproduktion hautnah zu erleben.  ​






​​




​​

Veranstaltungsort: Hochschule für Musik und Theater Leipzig, Grassistraße 8
04107 Leipzig
Telefon:
0341 - 97 21800
Map