Den Flyer unseres diesjährigen Symposiums können Sie sich hier anschauen.
Freitag, 23. Februar 2024
13:00 Uhr
Anmeldung/Einschreibung
15:00 Uhr
Musikalischer Auftakt
Gewandhaus-Jugendchor (Leitung: Frank-Steffen Elster)
Begrüßung
Prof. Dr. Michael Fuchs
Grußworte des Direktors der Klinik und Poliklinik für HNO-Heilkunde
Prof. Dr. Andreas Dietz
15:40 Uhr
Blick über den Tellerrand: Biologische Sicht auf Identität und Stimme:
Parallelen der Stimmproduktion bei Menschen und anderen Säugetieren
Dr. Christian Herbst (Wien, Österreich)
16:05 Uhr
Reflexion und Diskussion
16:15 Uhr
Vorstellung der Workshopleiter
16:20 Uhr
Wechsel in den ersten Workshopdurchgang
16:30 Uhr
Workshops Durchgang I
(Die Workshops A bis D finden in vier Durchgängen jeweils parallel statt. Detaillierte Informationen finden Sie weiter unter auf dieser Seite).
17:50 Uhr
Meet the experts: Pause mit Imbiss und Industrieausstellung
18:45 Uhr
Psychosoziale Aspekte der Gruppendynamik in Chören
Chöre als dynamische Gruppen - psychologische Aspekte des Dirigierens
Eva Spaeth (Berlin, Rostock)
19:10 Uhr
Reflexion und Diskussion
19:20 Uhr
Psychosoziale Aspekte der Gruppendynamik in Chören
Beziehungsarbeit im Chor als Grundlage für die Entfaltung des Individuums - Wie schafft man es, dass Kinder angstfrei in der Probe alleine vorsingen?
Yoshi Kinoshita (Wolfratshausen)
19:45 Uhr
Reflexion und Diskussion
19:55 Uhr
Blick über den Tellerrand: Stimme und Identitität in anderen Kulturen:
Die Stimme als Resonanzraum von kulturellem Erbe
Prof. Dr. Tiago de Oliveira Pinto (Weimar)
20:20 Uhr
Reflexion und Diskussion / Moderation
20:30 Uhr
Ausklingen und Ausprobieren
Yesun-Erdene Bat und Prof. Dr. Tiago de Oliveira Pinto (Weimar)
Mit der UNESCO Konvention zur Erhaltung des Immateriellen Kulturerbes, werden seit 2003 erstmals Formen lebendiger Musikpraxis weltweit als Kulturerbe im Sinne der UNESCO Definition anerkannt. Die Vielfalt des Einsatzes der menschlichen Stimme hat Dank dieser UNESCO Konvention von 2003 ein verstärktes Interesse gefunden. Im Vortrag sollen einige herausragende vokale Traditionen aus unterschiedlichen Weltregionen vorgestellt werden. Im Anschluss daran stellt der Musiker Yesun-Erdene Bat die Techniken des mongolischen Khöömii vor, der 2010 in die Repräsentative Liste der UNESCO aufgenommen wurde.
21:00 Uhr
Ende des Veranstaltungstages
Samstag, 24. Februar 2024
09:00 Uhr
"Wacht auf" - Musikalisch in den Tag
Zutaten für den Methoden-Koffer
Silke Hähnel-Hasselbach (Berlin)
09:20 Uhr
Wechsel
09:25 Uhr
Stimm- und Identitätsentwicklung bei Knaben
Der Weg von der Kinderstimme zur jungen Erwachsenen-Stimme - Interprofessionelle Betreuungskonzepte am Beispiel des Thomanerchores Leipzig
Thomaskantor Andres Reize (Leipzig) und Prof. Dr. med. Michael Fuchs (Leipzig)
10:00 Uhr
Reflexion und Diskussion
10:10 Uhr
Stimm- und Identitätsentwicklung bei Mädchen
Der Stimmwechsel bei Mädchen - Ein Blick aus der Praxis auf die stimmliche Entwicklung und den Umgang im Chor
Prof. Friederike Stahmer (Berlin)
10:35 Uhr
Reflexion und Diskussion
10:45 Uhr
Meet the experts: Pause mit Imbiss und Industrieausstellung
11:40 Uhr
Workshops Durchgang II
(Die Workshops A bis D finden in vier Durchgängen jeweils parallel statt. Detaillierte Informationen finden Sie weiter unter auf dieser Seite).
13:00 Uhr
Mittagspause mit Mittagsessen in der Hochschule
Informelle Reflexionsphase, Zeit für individuelle Kommunikation und Industrieausstellung
14:15 Uhr
Plenumworkshop
Stimmentwicklung und Stimmwechsel bei Knaben
Hören - Sehen - Beurteilen
Prof. Nils Ole Peters Hannover, Mitglieder des Knabenchores Hannover
15:15 Uhr
Reflexion und Diskussion
15:25 Uhr
Meet the experts: Pause mit Imbiss und Industrieausstellung
16:25 Uhr
Workshops Durchgang III
(Die Workshops A bis D finden in vier Durchgängen jeweils parallel statt. Detaillierte Informationen finden Sie weiter unter auf dieser Seite).
17:45 Uhr
Wechsel
18:00 Uhr
Hauptvortrag
Selbstfreundschaft - Der Umgang mit sich selbst als Voraussetzung für den Umgang mit Anderen
Prof. Dr. phil. Wilhelm Schmid (Berlin)
18:45 Uhr
Reflexion und Diskussion
19:00 Uhr
Abend mit Referent:innen und Workshopleiter:innen
20:30 Uhr
Konzert
Vientos Del Caribe
24:00 Uhr
Ende des Veranstaltungstages
Sonntag, 25. Februar 2024
09:00 Uhr
Workshops Durchgang IV
(Die Workshops A bis D finden in vier Durchgängen jeweils parallel statt. Detaillierte Informationen finden Sie weiter unter auf dieser Seite).
10:20 Uhr
Wechsel
10:30 Uhr
Identität und Chorgemeinschaft
Wer bin ich und wenn ja, wo sing ich? Identitätsbildung im Kontext chorpädagogischer Praxis
Prof. Dr. Heike Henning (Innsbruck)
10:55 Uhr
Reflexion und Diskussion
11:05 Uhr
Klinische Grundlagen
Transgender: Die Sicht aus Medizin & Wissenschaft
PD Dr. Mirko Döhnert (Halle/Saale)
11:30 Uhr
Reflexion und Diskussion
11:40 Uhr
Meet the experts: Pause mit Imbiss und Industrieausstellung
12:30 Uhr
Rundtsischgespräch
Geschlechtsidentität und Stimme
Sascha Louis Henning Viebig (Halle-Saale); Jason Koth (Leipzig); Jules Körber (Leipzig); Thomas Lascheit (Berlin)
Moderation: PD. Dr. Mikro Döhnert (Halle/Saale)
13:50 Uhr
Dank
14:00 Uhr
Künsterlischer Abschluss
Kinder- und Jugendchor der Oper Leipzig
Leitung: Sophie Bauer
14:30 Uhr
Ende der Veranstaltung
Ausgabe der Zertifikate
Bitte beachten Sie: Ton- oder Filmaufnahmen der Veranstaltung - auch für den privaten Gebrauch - sind nicht erlaubt. Fotos sind lediglich zum privaten Gebrauch zulässig. Wir bitte um Verständnis!
Workshops
Die vier Workshops A bis D dauern jeweils 80 Minuten und finden parallel zu folgenden Zeiten statt:
I. Durchgang: Freitag, 23.02.2024, 16.30 bis 17.50 Uhr
II. Durchgang: Samstag, 24.02.2024, 11.30 bis 12.50 Uhr
III. Durchgang: Samstag, 24.02.2024, 16.15 bis 17.35 Uhr
IV. Durchgang: Sonntag, 25.02.2024, 09.00 bis 10.20 Uhr
Daher ist für jeden die Teilnahme an jedem Workshop möglich. Die Einteilung der Teilnehmer in die einzelnen Workshops findet bei der Anmeldung statt und wird mit einem Farbsystem kodiert. Für die Teilnahme an einigen Workshops ist eine bequeme Kleidung empfehlenswert, um bewegungsintensive Körperübungen mit nachvollziehen zu können.
Workshop A: Seminar
Universitätsbibliothek, Vortragssaal; (Freitag: Grundschule forum thomanum)
Entwicklung der Identität aus psychologischer Sicht
Identity – How to ?
OÄ Dr. med. Désiré Brendel (Leipzig) und PD Dr. Mirko Döhnert (Halle/S.)
Identität beschreibt die Art und Weise, wie Menschen sich selbst aus ihrer biographischen Entwicklung (Biografie) heraus in der ständigen Auseinandersetzung mit ihrer sozialen Umwelt wahrnehmen und verstehen. Identitätsbildung ist eine zentrale Aufgabe der Adoleszenz, sie beinhaltet viele Facetten und steht neben der familären Herkunft in engem Zusammenhang mit gesellschaftlichen, sozialen und kulturellen Einflüssen. Als Lehrer:innen, Chorleiter:innen und Künstler:innen sind sie maßgeblich daran beteligt, junge Leute in ihrer Identitätsfindung zu begleiten. Gern möchten wir aus kinder- und jugendtherapeutischer Sicht mit Ihnen in Dialog treten, wie man Jugendliche und Kinder auf diesem Weg altersangemessen begleiten und unterstützen kann und unser Wissen und under Erfahrungen mit Ihnen teilen.
Workshop B
Konzertsaal
Beitrag und Teilhabe des Individuums an einer Gemeinschaft
The Intelligent Choir – Agiles Arbeiten im Chor
Felix Schirmer (Köln)
Mit dem Begriff des agilen Arbeitens oder Lernens wird in verschiedenen Kontexten eine Organisationsstruktur beschrieben, die von einer Begegnung auf Augenhöhe, von Selbstorganisation und Eigenverantwortung sowie von der Bereitschaft zum spontanen Reagieren auf Veränderungen geprägt ist. In der Methode The Intelligent Choir werden ähnliche Werte gelebt und für die Chorarbeit nutzbar gemacht. Einen großen Teil der Methode stellt dabei das Zeichensprachsystem Vocal Painting dar, das eine Möglichkeit zum spontanen Musikmachen, quasi zur Jamsession im Chor bietet. Der Workshop bietet eine Möglichkeit, die Methode zunächst in der praktischen Arbeit zu erleben und im Anschluss einige der grundlegenden Gedankengänge kennenzulernen und bei Bedarf auch zu diskutieren.
Workshop C
Kammermusiksaal
Stimme und Geschlechtsidentität
Gender Affirming Voice Work
Einblicke in die Arbeit mit non-binären und trans*menschlichen Stimmen
Thomas Lascheit (Berlin)
In diesem Workshop gewährt Thomas Lascheit, Mitentwickler der LaKru®-Stimmtransition, einen Einblick in die stimmtherapeutische Arbeit mit trans*, inter* und non-binären Menschen. Gemeinsam entdecken wir die Auswirkungen von Veränderungen in unserem Ansatzrohr auf den Klang der Stimme und erarbeiten daraus die Ziele für die individuelle Stimmarbeit. Wir erleben, wie unterschiedlich die Geschlechtswahrnehmung einer Stimme ausfallen kann und stellen uns in dem Zusammenhang die Frage, welche Stimmziele für non-binäre Menschen in Betracht kommen. Auch werfen wir einen kurzen Blick auf phonochirurgische Möglichkeiten zur Stimmfeminisierung und die Rolle der Stimmtherapie hierbei.
Workshop D
Orchesterprobensaal
Popchor - Wie geht das?
Vera Zweininger (Berlin)
Im Workshop sollen folgende Schwerpunkte beleuchtet und mit dem Publikum erarbeitet werden:
- Was macht Popchor aus?
- Popchor versus Klassikchor - Gemeinsamkeiten und Unterschiede
- Twang, Belting, Beatboxing - Umgang mit der Jugendstimme
- Authentizität und Individualität im gemeinsamen Groove
- Coversongs - Suche nach guten Arrangements
- Gedanken zum erfolgreichen Gesamtkonzept Popchor
Plenumworkshop
Stimmentwicklung und Stimmwechsel bei Knaben
Hören – Sehen – Beurteilen
Prof. Nils Ole Peters (Hannover) und Mitglieder des Knabenchores Hannover
Irgendwann einmal kommt jeder Junge in den Stimmwechsel. Aus stimmgesundheitlichen, künstlerischen und persönlichen Gründen ist es wichtig, die Herausforderungen dieser sensiblen Phase zu kennen und angemessen zu reagieren. Aber wie genau verläuft ein Stimmwechsel und an welchen Punkten entscheidet sich, wie es stimmlich weitergeht? Unterstützt von Knaben des Knabenchores Hannover, die sich in unterschiedlichen stimmlichen Phasen befinden, erläutert Nils Ole Peters charakteristische Merkmale des Stimmwechsels gewissermaßen am lebenden Objekt und gibt Hilfestellungen für einen sinnvollen und konstruktiven gesangspädagogischen Umgang. Dabei ist das Publikum ausdrücklich eingeladen, mitzuhören, mitzuschauen, mitzufühlen und mitzustaunen. Denn nicht jeder Stimmwechsel verläuft so, wie man vermuten würde…