Konzeptionsteam
Prof. Dr. Michael Fuchs (Leipzig)
Silke Hähnel-Hasselbach (Berlin)
Norina Narewski-Fuchs (Leipzig)
Prof. Ilse-Christine Otto (Leipzig)
Petra Penning (Wolfenbüttel)
Helmut Steger (Hirschberg/Bergstraße)
BERATENDER KREIS
PD Dr. med. habil. Mirko Döhnert (Leipzig)
Prof. Juan M. V. Garcia (Hochschule für Musik Weimar)
Prof. Robert Göstl (Hochschule für Musik und Tanz Köln)
Ulrich Kaiser (Knabenchor Unser Lieben Frauen Bremen)
Maria Leistner (Thomaskirche Leipzig)
Jörg Meder (Leipzig)
Dr. Sylvi Meuret (Universitätsklinikum Leipzig)
Prof. Nils Ole Peters (Knabenchor Hannover)
Matthias Schubotz (forum thomanum Leipzig)
Dr. Matthias Stubenvoll (Nürnberg)
Ehemalige Mitglieder des Konzeptionsteams und Beratenden Kreis
Prof. Christina Wartenberg (Hochschule für Musik und Theater Leipzig)
Prof. Bertold Schmid (Hochschule für Musik und Theater Leipzig)
ChA Dr. Michael Kroll (Asklepios Fachklinikum Stadtroda)
Prof. Sascha Wienhausen (Hochschule Osnabrück, Institut für Musik)
Prof. Dr. Michael Fuchs (Leipzig)
Leiter des Sektion Phoniatrie und Audiologie und des Cochlea-Implantat-Zentrums am Universitätsklinikum Leipzig

„Das Symposium ist für mich ein Stück Lebenswerk. Es liegt mir am Herzen, ich beobachte mit Freude seine Entwicklung, bin dankbar, wie gut es angenommen wird und genieße, es mit guten Freunden Jahr für Jahr gestalten zu können. Und da nach dem Symposium vor dem Symposium ist, begleitet es mich eigentlich permanent in meinem Alltag."
In der Jugend Mitglied des Thomanerchores Leipzig. Studium der Humanmedizin an der Universität Leipzig. Privates Gesangsstudium bei KS Christa Maria Ziese. Studienaufenthalte in Berlin (Charité) und Wien (AKH). Promotion und Habilitation zur Entwicklung der Kinder- und Jugendstimme. Nach einem Ruf auf eine Universitätsprofessur an die Universität Greifswald 2009 Ernennung zum außerplanmäßigen Professor und Verleihung der Hochschullehrerrechte an der Universität Leipzig.
Spezialisierte Betreuung von Sängern und Musikern mit Hör- und Stimmstörungen, spezialisierte Betreuung der Kinder- und Jugendstimme. Weitere klinische und Forschungsschwerpunkte: Lehrerstimme, Kopf-Hals-Onkologie, zentrale Hörverarbeitung. Operatives Spektrum in der Phonochirurgie.
Umfangreiche nationale und internationale Vortrags- und Publikationstätigkeit. Lehraufträge für Stimmphysiologie an den Hochschulen für Musik und Theater Leipzig und Weimar sowie an der Universität Halle/Saale. Medizinischer Schulleiter an der Berufsfachschule für Logopädie des internationalen Bundes in Leipzig. Sächsischer Landesarzt für Menschen mit Hör-, Sprach-, Sprech- und Stimmbehinderungen. Mitglied des Vorstandes der Deutschen Gesellschaft für Phoniatrie und Pädaudiologie, des Collegium Medicorum Theatri, der Voice Foundation und des Beirates des Arbeitskreises Musik in der Jugend. Gründer und Leiter der Leipziger Symposien zur Kinder- und Jugendstimme, Herausgeber der Schriftenreihe „Kinder- und Jugendstimme". Präsident des Förderkreises Thomanerchor Leipzig.
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Silke Hähnel-Hasselbach (Berlin) Dipl. Gesangspädagogin, Dipl. Sängerin für Musiktheater und/oder Konzert  "Für mich bietet das Leipziger Symposium zur Kinder und Jugendstimme Rahmenbedingungen und Atmosphäre, die mich nicht nur zusammen mit MedizinerInnen, TherapeutInnen, MusikerInnen und PädagogInnen teilnehmen lassen, sondern uns in besonderem Maße einladen zum gemeinsamen Austausch über Fachvorträge und zum Ausprobieren in den Praxisteilen. Dabei wird durch die Interdisziplinarität bestehendes Wissen von unterschiedlichen Seiten immer wieder neu hinterfragt und aktuelle, innovative Trends der Branche aufgespürt und erfahrbar gemacht. Besonders schätze ich die Offenheit und das Interesse an Neuem, die seit Jahren das Symposion in Leipzig und seine Besucher prägen und mich immer wieder aufs Neue mit zahlreichen frischen Eindrücken und Erfahrungen bereichern." Silke Hähnel-Hasselbach studierte Musikpädagogik an der Humboldt Universität zu Berlin und Gesangspädagogik sowie Sologesang bei KS Jutta Vulpius an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler" in Berlin. Ihr künstlerischer Schwerpunkt liegt im Konzert-, Oratorium- und Liedgesang. Sie gestaltet Soloprogramme in verschiedensten kammermusikalischen Besetzungen, die persönliche Reflexionen und Einblicke in Leben und Werke der Komponisten ermöglichen. Ihre Arbeit orientiert sich an der Gesangspädagogik nach Prof. Franziska Martienssen-Lohmann und ist inspiriert durch die mehrjährige Zusammenarbeit mit Prof. Kurt Hofbauer, Wien. Darüber hinaus ist sie ausgebildete Atempädagogin nach Renate Schulze-Schindler. Schwerpunkte ihrer pädagogischen Arbeit liegen zum einen in der Ausbildung und Begleitung von Sängern, Schauspielern, Lehrern und Erziehern. Zum anderen betreut sie in der chorischen Stimmbildung Kinder-, Jugend- und Erwachsenenchöre (u.a. Philharmonischer Chor, Humboldt Universität zu Berlin). An den Bundesakademien Wolfenbüttel und Trossingen ist sie langjährig als Dozentin in der Fortbildung von Chorleitern und Kinderchorleitern tätig. Sie konzipiert und gestaltet seit Beginn das Leipziger Symposium zur Kinder- und Jugendstimme, Universität Leipzig, mit und ist Teampartner im Projekt „Kinderstimmen" der Berliner Kindergärten / City. Darüber hinaus engagiert sie sich als Jurorin im Bundeswettbewerb „Jugend musiziert". Sie ist als Referentin und Workshopleiterin deutschlandweit zu den Themen Stimme und Stimmbildungsvermittlung tätig. Silke Hähnel-Hasselbach ist verheiratet und hat drei Kinder.
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Norina Narewski-Fuchs (Leipzig) Dipl.-Gesangspädagogin, Sängerin
„Für mich bedeutet das Leipziger Symposium zur Kinder-und Jugendstimme die jährliche Motivations- und Energiespritze mit Depotwirkung. Ich genieße die menschlichen Begegnungen, die positiven, sich gegenseitig beflügelnden Energien ebenso, wie den fachlichen Austausch und die vielen neuen Erkenntnisse. Es ist ein bisschen wie Weihnachten: Man ist traurig, wenn es vorbei ist, aber man freut sich dann schon auf das nächste Mal." Norina Narewski-Fuchs erhielt ihre erste musikalische Ausbildung am Schweriner Konservatorium und am Musikgymnasium "Johann Wolfgang von Goethe" in Schwerin. Anschließend studierte sie in Leipzig Gesang bei Frau Prof. Heidi Rieß-Berthold und Kammersänger Helmut Klotz und schloss gleichzeitig ihr Studium als Diplom-Gesangspädagogin ab. Die Ergebnisse ihrer Diplomarbeit über den Stimmwechsel bei Mädchen wurden auf mehreren internationalen Kongressen vorgetragen. Sie arbeitete als Stimmbildnerin u.a. am Kinderchor des Mitteldeutschen Rundfunks, an der Musik- und Kunstschule "Clara Schumann" Leipzig, beim Leipziger Kinder- und Jugendchor "Löwenherz", sowie dem Jugendchor der Oper Leipzig. Beim ersten Bundeswettbewerb „Verfemte Musik" 2001 in Schwerin erhielt sie einen Sonderpreis. Von 2001 bis 2008 war sie Gesangslehrerin an der Musikschule "Johann Sebastian Bach " in Köthen. Sie ist als Lied-und Konzertsängerin und seit 2013 im eigenen Gesangs-Atelier als Pädagogin und auch als Malerin tätig. Sie ist verheiratet und hat einen Sohn. Prof. Ilse-Christine OttoProfessorin für Gesang an der Hochschule für Musik und Theater in Leipzig  "Die Inspirationen, die ich aus der Arbeit des Konzeptionsteams mitnehme, spornen mich an. Vor allem aber die persönlichen Begegnungen und der fachliche Austausch alljährlich beim Symposium bereichern mich. All dieses begleitet mich durch das Studienjahr. Darum: Je vielfältiger, innovativer und auch je kontroverser, desto lieber!" Nach ihrer Gesangsausbildung in Detmold, Berlin und Hamburg führten sie Fest- und Gastverträge u.a. nach Hagen, Lübeck, Aachen, Neustrelitz, an das Festspielhaus Baden-Baden, die Opera de Massy in Paris und an die Hamburger Kammeroper. Vor allem aber als Konzertsolistin im In- und Ausland hat sie sich einen Namen gemacht und ist in diesem Bereich geschätzt. Sie war Dozentin für Gesang und Methodik am Hamburger Konservatorium, der Hochschule für Musik und Theater Hamburg und der HMT Rostock. Zudem arbeitet sie als Dozentin für das Gesangspädagogische Zertifikat (GPZ) des Bundes Deutscher Gesangspädagogen. Als Professorin für Gesang an der Hochschule für Musik und Theater in Leipzig ist sie hier auch verantwortlich für die gesangspädagogischen Studiengänge.
Petra Penning Arbeitskreis Musik in der Jugend

"Dass 1+1 mehr als 2 ergibt, dafür steht die interdisziplinäre Ausrichtung dieses Symposiums auf vortreffliche, beispielgebende und lebendigste Art. Medizin, Forschung, Kunst, Pädagogik – alle Beteiligten begreifen sich im Dienst an der nachwachsenden jungen Generation, die im besten Sinn beim Erklingen unterstützt werden soll."
Petra Penning, geboren und aufgewachsen in Franken, studierte Historische Musikwissenschaft, Musikpädagogik und Philosophie. Nach dem Magister-Abschluss arbeitete sie als freiberufliche Klavierpädagogin, Blasorchesterdirigentin, wissenschaftliche Mitarbeiterin (Universität Würzburg) und im Orchestermanagement der Bamberger Symphoniker; ehrenamtliche Tätigkeiten im Fränkischen Sängerbund und im Verbund mit anderen Künstlern zu besonderen Konzertprojekten liefen immer parallel. Es folgten Jahre auf See in täglich neuen Häfen als Musikmanagerin beim Kreuzfahrtanbieter AIDA Cruises. Nach der Übersiedelung in den Harz arbeitete als Bildungsreferentin und teils Dozentin an der Musikakademie Sachsen-Anhalt für Bildung und Aufführungspraxis im Kloster Michaelstein. Seit 2023 ist sie Generalsekretärin beim Arbeitskreis Musik in der Jugend e.V. (AMJ) in Wolfenbüttel. In ihrer Harzer Wahlheimat ist sie ehrenamtlich tätig in einer musikalisch lebendigen Kirchengemeinde.
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Helmut Steger (Hirschberg/Bergstraße) Chorleiter, Stimmbildner, Komponist  "Mich als jemanden, der bei der Gründung unseres Symposiums mitwirken durfte, macht immer wieder glücklich zu beobachten, wie sich das Symposium „unter unseren Händen" zu einer dauerhaft blühenden Blume entwickelt hat, ja immer wieder neu entwickelt und blüht – wie die oft mehrfache Teilnahme hoch interessierter Menschen und die anhaltend hohen Zahlen Teilnehmender nachhaltig beweisen. Natürlich brauchte und braucht es dazu neben den vielen klugen mitdenkenden Köpfen vor allem jemanden, der – um im Bild zu bleiben – regelmäßig gießt und düngt, nach dem Rechten sieht, vorausplant, die Mehrzahl der „Hausaufgaben" erledigt und all dies... GROSSEN DANK deshalb immer wieder neu an den Gartenplaner und Gärtner, Erneuerer, Weiterentwickler, Motor und Motivator Michael !" Helmut Steger ist als Schulmusiker ausgebildet an der Musikhochschule Heidelberg-Mannheim und an der Universität Heidelberg und war fast 20 Jahre als Schulmusiker in Süddeutschland tätig. Daneben leitete er verschiedenste Chortypen – Schulchor, Kammerchor, Gesangverein, Kantorei, Solistenensemble. Von 1985 bis 1997 Leiter des Kinder- und Jugendchores "Ulmer Spatzen". Mit diesem zahlreiche Preise bei Wettbewerben, Erst- und Uraufführungen sowie Konzerttourneen in die USA, nach Japan, Großbritannien, Russland. Bei den Deutschen Chorwettbewerben 1998 uns 2002 erhielt er mit dem 1995 gegründeten Frauen-Kammerchor "cantus novus ulm" je einen zweiten Preis und einen Sonderpreis. Mit dem Knabenchor der Stadt Halle, den er von 1998 bis 2003 leitete, ersang er einen 1. Preis plus Sonderpreis in der Kategorie Knabenchöre beim Deutschen Chorwettbewerb 2002. Für den AMJ, EUROPA CANTAT und andere Organisationen war er bei zahlreichen nationalen und internationalen Singwochen und Festivals als Dozent tätig sowie vielfach Juror bei deutschen und europäischen Chorwettbewerben. Mehr als 30 Jahre arbeitete er im Bundesvorstand des AMJ mit, von 2000 bis 2006 als dessen Vorsitzender. Helmut Steger lebt als freier Chorleiter und Dozent in der Region Heidelberg. PD Dr. med. habil. Mirko Döhnert (Leipzig) Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie, Oberarzt und stellv. Klinikdirektor der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik des Kindes- und Jugendalters, Universitätsklinikum Leipzig
„Musik und seelische Gesundheit ist eng verbunden! Tagtäglich mache ich diese Erfahrung als Kinderpsychiater. Sowohl beruflich als auch privat nutze ich Musik als Emotionsregulanz und Treibstoff. Dass es auch ein spezielles Symposium gibt, dass das Thema aus medizinischer und musikpädagogischer Sicht betrachtet, verschiedene spannende Menschen zusammenführt - obendrein fokussiert auf Kinder und Jugendliche - ist ein ungeahnter Schatz in der Welt der Kongresse und wissenschaftlichen Veranstaltungen. Ich bin sehr gern dabei!"
Geboren 1969 in Wurzen bei Leipzig. Studium der Humanmedizin an der Universität Leipzig von 1991 bis 1997. Anschließend bis 2006 Facharztausbildung zum Kinder- und Jugendpsychiater in Leipzig, Erfurt, Weimar und Zürich. 1999 promoviert zum Thema Stressbelastung pflegender Angehöriger. Seit 2006 Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie. 2016 habilitiert zu neurophysiologischer Forschung mit Kindern und Jugendlichen mit ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung) und Depressiven Erkrankungen. In diesen Bereichen liegen auch die wissenschaftlichen und klinischen Schwerpunkte. Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie (DGKJP). Seit 2008 in Leipzig Oberarzt und seit 2009 stellvertretender Klinikdirektor der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik des Kindes- und Jugendalters. Verheiratet und zwei Töchter. |
Prof. Juan M.V. Garcia (Weimar) Professor für Chor- und Ensembleleitung Pop/Jazz (HfM Weimar), Arrangeur und Gesangspädagoge
„Das Leipziger Symposium ist für mich ein Füllhorn pädagogischer Inspiration. Die klugen Menschen, die ich hier treffe, besitzen allesamt die Größe noch lernen zu wollen - und alle haben Ideen!" Der ehemalige Autodidakt Prof. Juan M.V. Garcia ist diplomierter Pop/Jazzsänger und Musikpädagoge, der mit der Pop/Jazz-Vokalensemble „Klangbezirk" alle international renommierten Preise gewonnen hat. Zum Gesangs- und Musikpädagogikstudium in Leipzig kam ein Arrangementstudium bei Prof. Ralf Schrabbe, das den Weg in die Notenwelt weiter ebnete. Als Vokalarrangeur schreibt Prof. Juan M.V. Garcia seit einigen Jahren für Echo-Preisträger wie amarcord oder Calmus. Mit den beiden Büchern „Head-Arrangements" und „Warm Up Arrangements" setzte er seine pädagogischen Schwerpunkte: Der Arbeit mit Autodidakten und dem gefühlsbasiertem Musizieren im Pop/Jazz. 2017 folgte er dem Ruf der Hochschule für Musik „Franz Liszt" Weimar und widmet sich dort der Ausbildung zukünftiger Musiklehrer. Als Workshopdozent gefragt, avancierte Prof. Juan M.V. Garcia zum festen Dozent in der Pop/Jazzchorleiterausbildung der Bundesakademie Wolfenbüttel und Vocalcoach des Bundesjugendjazzorchesters. Prof. Juan M.V. Garcia lebt als Sänger, Lehrer, Songwriter und Familienvater in Halle/Saale. |
Prof. Robert Göstl (Köln) Professor Kinderchorleitung/Singen mit Kindern, Hochschule für Musik Köln
„Leipzig und das Symposium zur Kinder- und Jugendstimme gehören zu den absoluten Highlights meines an wunderbar vielfältigen Erfahrungen reichen Berufslebens. Dort immer Ende Februar von und mit phantastischen Kolleginnen und Kollegen lernen und eigene Beiträge einbringen zu dürfen, ist ein Geschenk. Die über viele Jahre freundschaftlich gewachsene Gemeinschaft im Konzeptionsteam und der dort stets neugierige, vitale Geist des Planens begeistern mich jedes Mal aufs Neue – Inspiration pur!" Geboren 1969. Im Bereich Chor und Stimme zählt Robert Göstl zu den international gefragten Spezialisten. Er studierte Kirchenmusik und Chordirigieren unter anderem bei Roland Büchner und Jörg Straube. 10 Jahre war er musikalischer Leiter der Vorchöre der Regensburger Domspatzen. Eine umfangreiche Referenten-, Dirigenten- und Jurytätigkeit bildet den Schwerpunkt seiner freiberuflichen Tätigkeit in Europa, Nord- und Lateinamerika sowie Asien. Seit 2008 Professor für „Singen mit Kindern" an der Hochschule für Musik und Tanz in Köln, vertrat er dort 2009-2013 auch das Fach Chorleitung. Von 2010 bis 2014 übernahm er die künstlerische Leitung des Deutschen Jugendkammerchors. Er ist künstlerischer Leiter des Kammerchores vox animata (www.vox-animata.de) und Mitglied im Artistic Council des europäischen Profichor-Netzwerks Tenso. Wichtig ist ihm neben all diesen Dingen die Erdung an der Basis durch die Leitung des Kinderchores und des gemischten Chores in seinem Heimatort Deuerling (www.singkreis-deuerling.de ). Als Autor hat er seine Erfahrungen in zwei gefragten Standardwerken niedergelegt („Singen mit Kindern" und „Chorleitfaden" Band 1 und 2 – alle bei ConBrio, Regensburg). www.robert-goestl.de |
Ulrich Kaiser (Bremen) Chorleiter, Gesangspädagoge
„Die Besonderheit unseres Symposiums liegt für mich darin, dass Stimme und Stimmung untrennbar zusammen gehören: Fachliche Aspekte auf höchstem wissenschaftlichen und pädagogischen Niveau, gleichzeitig sehr lockere und unterhaltsame Atmosphäre und nicht zuletzt: ein lebendiger und motivierender Austausch zwischen den TeilnehmerInnen." Ulrich Kaisers Begeisterung für Chormusik reicht bis in seine Kindheit zurück: So wurde er in den Internatsschulen des Dresdner Kreuzchores und des Windsbacher Knabenchores umfassend musikalisch ausgebildet. Bekannt wurde der 1973 geborene Dresdner als Leiter des Neuen Knabenchores Hamburg (2003-2011), für den er das musikpädagogische Ausbildungskonzept „Vom Notenlesen zum Blattsingen" entwickelte. Anschließend hatte er bis 2017 die Leitung des MDR Kinderchores inne, der eine Spitzenstellung unter den Kinder- und Jugendchören Deutschlands einnimmt. Zahlreiche Konzerte sowie CD- und Fernsehproduktionen belegen die herausragende künstlerische Entwicklung des Chores unter Kaisers Leitung. Darüber hinaus verdeutlichten innovative Konzepte zur Programmgestaltung, Nachwuchsausbildung, Stimmbildung und Jungenpädagogik Kaisers besonderes pädagogisches Geschick in der Zusammenarbeit mit Kindern und Jugendlichen. Neben seiner Tätigkeit für den MDR leitete Ulrich Kaiser das Leipziger Vocalensemble, das durch seine erstklassigen Aufführungen Bachscher Kantaten und Oratorien sowie wiederentdeckter Werke der Barockzeit zum festen Bestandteil der Kirchenmusik an der Thomaskirche zu Leipzig gehört. Im Juli 2018 übernahm Kaiser als leitender Kirchenmusiker den Bremer Knabenchor an „Unser Lieben Frauen" und knüpft damit an seine kirchenmusikalischen Wurzeln an.
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Maria Leistner (Leipzig) Nachwuchsgewinnung für den Thomanerchor Leipzig und Singschule St. Thomas  „Das Symposium ist wie eine alljährliche Frischzellenkur. Es bietet den Teilnehmern neue fachliche Impulse, den Diskurs und praktisches Lernen. Und ganz nebenbei schafft es durch seine wunderbare Atmosphäre eine große Gemeinschaft der "Stammgäste" und der "Neueinsteiger"." Maria Leistner wurde 1981 in Suhl geboren. Sie wuchs in einer Musikerfamilie auf und absolvierte ihr Abitur am Clara-Wieck-Gymnasium in Zwickau. Das anschließende FSJ im Hermann-Gocht-Haus, einem Wohnheim für gehörlose, mehrfach behinderte Menschen, prägt sie bis heute. Im Jahr 2006 schloss sie ihr Gesangsstudium bei Dirk Schmidt an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn-Bartholdy" in Leipzig ab. In ihrer Diplomarbeit im Fach Musikpädagogik untersuchte sie die Entwicklung musikalischer Fähigkeiten im Kontext einer Hörbehinderung. Während des Studiums arbeitete sie wiederholt im Hermann-Gocht-Haus in Zwickau und organisierte dort bis 2008 die Taubblindenarbeit. In den Jahren 2006 bis 2012 war Maria Leistner Schülerin bei KS Prof. Kurt Moll in Köln. Mit ihm erweiterte sie ihr Repertoire um wichtige Partien des lyrischen Sopranfaches. Neben zahlreichen Opern- und Operettenabenden sang sie in Gastengagements an den Opernhäusern Leipzig, Halle/S. und Aachen. Konzerttätigkeiten im Konzert- und Liedfach runden ihr Repertoire ab. Ebenso wie der künstlerische Bereich, interessierte sie die pädagogische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. 2002 bis 2008 unterrichtete sie Stimmbildung beim MDR-Kinderchor, sowie im Kinderchor der Oper Leipzig. Seit 2005 ist Maria Leistner Gastdozentin des Rundfunkjugendchores und des Mädchenchores Wernigerode. Im Jahr 2006 erhielt sie einen Lehrauftrag an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn-Bartholdy" Leipzig für Musiktheater im Grundschulalter und Kinderstimmbildung. 2011 entstand die Verbindung zur Grundschule forum thomanum, in der sie als freie Mitarbeiterin szenische Projekte verwirklichte und die stimmbildnerische Arbeit unterstützte. Seit 2013 ist Maria Leistner an der Thomaskirche Leipzig angestellt. Dort leitet sie die Kurrende mit rund 90 Mitgliedern sowie die Singschule St. Thomas. Weiterhin ist sie für die Nachwuchsgewinnung des Thomanerchores an der Grundschule forum thomanum verantwortlich. |
Jörg Meder (Leipzig/Wolfenbüttel) Generalsekretär des Arbeitskreises Musik in der Jugend, Gambist und Violonist  „Das Leipziger Symposium für die Kinder- und Jugendstimme stellt für mich ein einzigartiges Modell dar, bei welchem Sänger*innen, Gesangs*pädagoginnen und Medizier*innen sich gemeinsam mit den verschiedensten Themen in diesem Bereich in Vorträgen und Workshops beschäftigen. Die Blickwinkel kommen aus den unterschiedlichsten Richtungen, das Symposium ist insofern nicht nur eine Fortbildung sondern auch ein großes Austauschfeld für die Referent*innen." Jörg Meder wurde in Hofheim am Taunus geboren. Er studierte zunächst Theaterpädagogik in Frankfurt am Main, anschließend Viola da gamba und Violone an den Musikhochschulen Hannover und Hamburg. Jörg Meder ist Gründer des United Continuo Ensemble und organsierte mit diesem Ensemble neben Konzerten eine Vielzahl größerer Projekte wie Musiktheater- und Opernproduktionen. Als Gambist und Violonist konzertiert er außerdem regelmäßig mit Ensembles und Orchestern wie der Akademie für Alte Musik Berlin. Sein Interesse an Jazzmusik brachte ihn zusammen mit Musikern wie dem Pianisten Michael Wollny, dem Saxophonisten Heinz Sauer und dem Gitarristen Werner Neumann. Etliche CD- und Rundfunk-Produktionen dokumentieren seine künstlerische Arbeit. In szenischen Produktionen trat Jörg Meder unter verschiedenen Regisseuren und Choreographen auf wie Christoph Marthaler am Schauspielhaus Zürich, Barbara Tacchini an der Staatsoper Stuttgart und Milo Momm beim Ekhof Festival Gotha. Von 1991 bis 1996 leitete Jörg Meder Musik- und Theaterfreizeiten beim IAM Kassel, 1996 bis 1997 unterrichtete er Viola da gamba und Violone am Kodaly-Conservatory in Athen und an der Ionian-University Corfu, Griechenland sowie 2002 / 2003 bei der International Summer Academy of Early Music in Warschau, Polen. Von 2006 bis 2010 leitete Jörg Meder Workshops für Oper und Musiktheater an der Jungen Oper der Staatsoper Stuttgart. Seit Oktober 2007 ist Jörg Meder Lehrbeauftragter für Violone und Streichbass des 17. Jahrhunderts sowie seit 2010 für Karrieremanagement an der Hochschule für Musik und Theater, Leipzig. Von 2015 bis 2017 leitete er die VHS-Musikschule Bad Homburg und ist seit April 2017 Generalsekretär des Arbeitskreis Musik in der Jugend (AMJ). |
Dr. med. Sylvia Meuret (Leipzig) Oberärztin und stellv. Leiterin der Sektion Phoniatrie und Audiologie und des Cochlea-Implantat-Zentrums am Universitätsklinikum Leipzig  „Es ist jedes Jahr faszinierend alte und neue Gesichter, Ansichten und Aspekte über das Thema Kinder- und Jugendstimme zu hören!" Dr. Meuret arbeitet seit 2002 an der Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde des Universitätsklinikums Leipzig. Nach dem Studium der Humanmedizin in Rostock und Leipzig erlangte sie 2001 ihre Approbation als Ärztin. Sie promovierte 2004 zur Qualität der Ösophagusersatzstimme nach Laryngektomie und legte 2007 die Facharztprüfung für Hals-, Nasen- und Ohren- Heilkunde ab. Im Herbst 2009 folgte die Anerkennung zur Fachärztin für Phoniatrie und Pädaudiologie, sowie die Ernennung zur Oberärztin und stellvertretenden Leiterin der Sektion Phoniatrie und Audiologie. In dieser Funktion betreut sie die phoniatrische und pädaudiologische Sprechstunde, sowie die Sprechstunde für implantierbare Hörgeräte. Hier liegt ihr besonderer Schwerpunkt in der Diagnostik und Therapie von Stimm-, Sing-, Sprach- und Schluckstörungen; sowie der Betreuung schwerhöriger Kinder. Sie etablierte die enge Zusammenarbeit mit der Kinderklinik als auch der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie zur interdisziplinären Betreuung von Kindern mit Trachealkanülen, Schwerhörigkeiten und Schluckbeschwerden. |
Prof. Nils Ole Peters (Hannover) Sänger, Gesangspädagoge (Knabenchor Hannover)  "Das interdisziplinäre Konzert und die kollegiale, fast freundschaftliche Atmosphäre machen das Symposium zu etwas ganz Besonderem." Nils Ole Peters studierte in Hannover Schulmusik, Gesangspädagogik und Operngesang. Als Künstler und Pädagoge legt er großen Wert auf stilistische Vielfalt und konzertiert als Bariton regelmäßig im klassischen und populärmusikalischen Bereich. Er war als klassischer Sänger an verschiedenen Theatern engagiert, u.a. am niedersächsischen Staatstheater in Hannover. Mit der a-cappella-Gruppe MaybeBop, zu deren Gründungsmitgliedern er gehört, zählt er zu den Gewinnern des John-Lennon-Förderpreis Talent Awards. Mehrere Jahre war er als Synchronisator für Kindersendungen tätig. Seit 2016 tourt Nils Ole Peters mit VOCALITY – Vocal Jazz Band zusammen mit herausragenden Künstlern der Szene. Zahlreiche CD- und Rundfunkproduktionen aus dem klassischen und populären Bereich dokumentieren seine künstlerische Bandbreite. Neben seiner künstlerischen Tätigkeit ist Nils Ole Peters begeisterter Pädagoge: noch während seines Studiums betreute er als Stimmbildner den Landesjugendchor Niedersachsen. 2002 wechselte er als künstlerischer Mitarbeiter zum Knabenchor Hannover, der unter seiner stimmlichen Betreuung zweimal mit dem ECHO Klassik ausgezeichnet wurde. Auf Konzertreisen des Knabenchores tritt Nils Ole Peters regelmäßig auch als Orgel- und Klavierbegleiter auf. Lehraufträge für Gesang führten ihn an die Hochschulen Bremen, Osnabrück sowie Hannover, wo er in der Schauspielabteilung der HMTM bereits seit 2003 unterrichtet. Regelmäßig gibt Nils Ole Peters Workshops im Bereich Stimmbildung und Stimmentwicklung, ein besonderer Schwerpunkt seiner Arbeit ist hier der didaktische und gesangspädagogische Umgang mit dem Stimmwechsel von Knaben. Seit 2016 ist er musikalischer Mitarbeiter bei der Capella St. Crucis (Hannover). Seit 2013 ist er Mitglied der Fachkommission für den Niedersächsischen Chorwettbewerb. Nils Ole Peters ist verheiratet und hat zwei Söhne. |
Matthias Schubotz (Leipzig) Leiter des musikalischen Profils der Grundschule forum thomanum, Konzertsänger, Dozent an der Hochschule für Musik und Theater Leipzig  „Es ist auf jeden Fall immer sehr bereichernd, die Stimme – in diesem Fall besonders die Kinderstimme – und alles, was ins Singen hineinspielt von so vielen Seiten und von ausgewiesenen Experten dargestellt zu bekommen. Es ist absolut erhellend, wie anschaulich und erfrischend komplizierte Vorgänge präsentiert und erklärt werden." Matthias Schubotz studierte nach seiner Zeit als Mitglied des Thomanerchores in Leipzig Gesang und Gesangspädagogik. Schon während des Studiums begann er, sich mit der Kinderstimme zu befassen und sammelte erste praktische Erfahrungen beim MDR Kinderchor. Weitere Aufgaben erwarteten ihn als Stimmbildner und musikalischen Assistenten beim Knabenchor der Jenaer Philharmonie sowie beim Stadtsingechor in Halle. Seit 2009 unterrichtet Matthias Schubotz an der Musikschule „Johann Sebastian Bach" in Leipzig im Projekt „SINGT EUCH EIN!", welches er inhaltlich mit entwickelte. An der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy" in Leipzig unterrichtet er Gesang und Stimmbildung für Schulmusikstudenten. Als Leiter des musikalischen Profils an der Grundschule forum thomanum ist Matthias Schubotz seit 2011 tätig. Neben seinen pädagogischen Tätigkeiten ist Matthias Schubotz als Konzertsänger aktiv und pflegt eine enge Zusammenarbeit mit dem Ensemble barock a.c.c.u.u.t. |
Dr. Matthias Stubenvoll (Nürnberg)
Schulmusiker, langjähriger Kirchenmusiker, promovierter Musikpädagoge und zertifizierter Gesangspädagoge
Foto © Rainer Bittermann
"Die Interdisziplinarität des Leipziger Symposiums war von Anfang an einzigartig und ist es bis heute. Wo treffen sonst VertreterInnen der Gesangspädagogik, Musikpsychologie, Musikermedizin, Phoniatrie, Musiktherapie, Schulmusik, Chorleitung, Stimmbildung, Musikpädagogik und Logopädie aufeinander und tauschen sich aus?! Wo sonst kommen VertreterInnen unterschiedlichster Institutionen wie Theater, Praxen, Ausbildungsbetriebe, Singschulen, Chöre, Universitäten, Musikschulen und Hochschulen zusammen und diskutieren zu aktuellen Themen der Kinder- und Jugendstimme aus verschiedenen Perspektiven - und das auf Augenhöhe!?"
Matthias Stubenvoll unterrichtet als Dozent für Musiktheorie und Kinderchorleitung an der Universität Erlangen-Nürnberg. Als Referent für Kinder- und Jugendchorleitung ist er bundesweit gefragt, seine Publikation „Mehrstimmigkeit im Kinderchor" entwickelte sich zu einem Standardwerk. Seit mehr als zwei Jahrzehnten leitet er erfolgreich diverse Kinder-, Jugend- und Erwachsenenchöre quer durch alle Alters- und Leistungsstufen. Derzeit baut er für die Innenstadtkirchen die ökumenische Singschule „Kinder- und Jugendkantorei Nürnberg" mit mehreren Singgruppen auf. Seit September 2020 ist er außerdem beim Gottesdienstinstitut der ELKB als Referent für Musikpädagogik / Popularmusik tätig.