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Beispiele ARM

​Rektoperineale Fistel

Dies ist eine „leichte bzw. tiefe Form" der ARM. Bald nach der Geburt führen wir eine relativ oberflächliche, standardisierte Operation durch. Hierbei wird die Mündung des Enddarms (die Fistel) an die eigentliche Sollstelle (Analgrübchen) gebracht. In der Regel folgen dann keine weiteren Operationen mehr.
Sofern Ihr Kind über die Fistel ausreichend Stuhl abgesetzt, muss diese Operation nicht gleich in den ersten Tagen durchgeführt werden. In der Regel ist bei dieser Form der ARM kein künstlicher Darmausgang erforderlich.

Rektovestibuläre Fistel

Dies ist ebenfalls eine „leichte bzw. tiefe Form" der ARM. Hierbei wird ebenfalls eine relativ oberflächliche, standardisierte Operation durchgeführt. Die Mündung des Enddarms im Scheidenvorhof (die Fistel) wird an die eigentliche Sollstelle (Analgrübchen) gebracht. In der Regel folgen dann keine weiteren Operationen mehr.
Sofern Ihr Kind über die Fistel ausreichend Stuhl abgesetzt, muss diese Operation nicht gleich in den ersten Tagen durchgeführt werden. Wenn die Fistel sehr klein ist und nicht aufgedehnt werden kann, muss vorübergehend ein künstlicher Darmausgang angelegt werden.

Komplexe Formen (z.B. mit Fistelverbindung zum Harntrakt) oder Kloakenfehlbildungen

Diese Kinder benötigen eine umfassendere Behandlung. Zunächst wird vorübergehend ein künstlicher Darmausgang (Anus praeter, Kolostoma) angelegt. Dies führen wir gewöhnlich am ersten oder zweiten Lebenstag durch. Der künstliche Darmausgang wird so gebildet, dass man einen Bauchschnitt anlegt, den Dickdarm durchtrennt, die zwei Enden durch die Bauchdecke nach außen führt und in die Haut einnäht. Dieses Vorgehen ermöglicht dem Kind seinen Stuhl abzugeben, sich normal zu ernähren und zu gedeihen.

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