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Hinweise für Doktorand:innen

​Sehr geehrte Studierende,

die Abteilung Neonatologie ist wissenschaftlich auf vielen Gebieten aktiv. Sowohl in klinischen Studien als auch experimentellen Forschungsprojekten bieten wir immer wieder die Mitarbeit von Doktorand:innen in eigenen Teilprojekten und die Erarbeitung einer Promotion an. Wir freuen uns über interessierte Zuschriften und engagierte Mitarbeit.

Grundsätzlich arbeiten wir nur an Fragestellungen, aus denen sich potenziell, kurz-, mittel- oder langfristig Konsequenzen für eine bessere Versorgung der kleinen Patienten ergeben. Reines Datensammeln zum Selbstzweck finden wir nicht interessant. Da wir die Welt am nachhaltigsten verbessern, wenn viele Menschen von unseren Ergebnissen erfahren, ist es immer das Ziel, die Ergebnisse dieser Arbeiten zeitnah zu publizieren.

In unserer Abteilung sind, je nach aktuellen Projekten, grundsätzlich drei Varianten einer Doktorarbeit denkbar:

  • retrospektive klinische Studie
  • prospektive klinische Studie
  • experimentelle Forschung im Forschungslabor

Viele Doktorand:innen arbeiten bei uns an retrospektiven klinischen Studien. Hierbei werden vorhandene Patientendaten aus Patientenakten zusammengetragen, um klinisch relevante Fragen zu beantworten. Da die Daten schon vorliegen, sind die Fortschritte gut planbar, und hängen in der Regel vorwiegend davon ab, wie viel Zeit die/der Doktorand:in investiert. Nachteilig ist, dass retrospektiv erhobene Daten immer gewissen Störfaktoren unterliegen, und die daraus gewonnenen Schlussfolgerungen schwächer sind als bei prospektiven klinischen Studien.

Dank unserer elektronischen Patientenakten sind die Daten aller unserer Patienten seit 2007 elektronisch verfügbar und stehen ebenfalls für die Bearbeitung wissenschaftlicher Fragen zur Verfügung. Das erspart eine Menge Arbeit und ermöglicht gleichzeitig den Einschluss wesentlich größerer Datenmengen, diese müssen jedoch beherrscht werden. Erfahrungsgemäß geht dies am besten mit dem Statistikpaket „R". Dieses ist kostenlos verfügbar, erfordert jedoch Einarbeitung und Programmierung. Das IMISE bietet Kurse an. Es empfiehlt sich, Zeit frei zu räumen und zügig zu arbeiten, um im Fluss zu bleiben.

Die Möglichkeit einer Mitarbeit an prospektiven klinischen Studien ist meist durch die lange Laufzeit jener Studien limitiert, und wir können daher deutlich seltener medizinische Doktorarbeiten in diesem Bereich vergeben.

In unserem experimentellen Forschungslabor bearbeiten wir in verschiedenen Projekten klinik-basierte Fragestellungen auf Zell-, Molekül-, Rezeptor- oder Pathogen-Ebene unter Verwendung gängiger Techniken, wie Zellkultur, (Zelllinien und Primärkulturen, auch Tierpräparation), Real-Time-PCR, Western Blot, Fluoreszenzmikroskopie und Durchflusszytometrie. Zusätzlich setzen wir elektrophysiologische Messverfahren ein (UssingKammer, Patch Clamp).  Auch hier besteht die Möglichkeit der Mitarbeit für medizinische Doktorand:innen. Im Rahmen eines klar definierten eigenen Teilprojekts wird die:der Doktorand:in die nötigen Arbeitstechniken erlernen und Experimente durchführen, um einzelne Fragestellungen zu beantworten und hieraus eine Dissertation oder Publikations-Dissertation entwickeln. Für die effektive und erfolgreiche Mitarbeit auf einem experimentellen Forschungsprojekt ist es notwendig, dass Sie mindestens ein halbes Jahr vom Studium aussetzen und sich in dieser Zeit auf die (neue) wissenschaftliche Arbeit konzentrieren. Der Zeitaufwand für die Bearbeitung ist nicht zu unterschätzen und ein Beginn ab dem 5. Studienjahr nicht mehr empfehlenswert.

Abhängig von den laufenden Projekten und eingeworbenen Drittmitteln ist es zeitweise möglich, auch naturwissenschaftliche Doktorand:innen einzustellen. Dabei ist sowohl die Erlangung des „Dr. rer. nat." oder des „Dr. rer. med." möglich, abhängig vom Umfang der Arbeit. Die Bearbeitungszeit für eine naturwissenschaftliche Doktorarbeit beträgt in der Regel drei Jahre.

Sprechen Sie uns gerne an!

Im Einzelnen stehen für Rückfragen sehr gerne zur Verfügung:

Klinische Studien:

Forschungslabor:

Liebigstraße 20a, Haus 6
04103 Leipzig
Telefon:
0341 - 97 26020
Fax:
0341 - 97 23579
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