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Pressemitteilungen

 

 

Doppelt helfen im Advent: Blut spenden und den kleinsten Patient:innen am UKL helfen<img alt="Ein Herzensprojekt des Vereins Leipziger Minilöwen ist die Finanzierung eines sehr lebensechten Frühchensimulators, um kritische Situationen, im Team zu trainieren. Die lebensecht wirkende Puppe namens Paul sorgt wegen einer detailgetreuen Verarbeitung für hochrealistische Schulungen&#58; Mit einem Gewicht von 1090 Gramm entspricht „Paul“ einem Frühchen der 27. Schwangerschaftswoche. Links im Foto&#58; Prof. Matthias Knüpfer, leitender Oberarzt der UKL-Neonatologie." src="/presse/PressImages/pic_20221129102530_08e43f0e45.jpg" style="BORDER&#58;px solid;" />2022-11-28T23:00:00ZLeipzig. Am Dienstag, 29. November, ist "Giving Tuesday" – eine weltweite Bewegung, die das Geben, Spenden, Engagement und Solidarität in den Vordergrund stellt und fördert. An der Blutbank des Universitätsklinikums Leipzig (UKL) stellt dieser Aktionstag den Auftakt für die diesjährige "Herzensangelegenheit" dar: Bei der Weihnachts-Aktion der Blutbank können Spender:innen vom 29. November bis 23. Dezember wieder doppelt helfen, indem sie nicht nur Leben schenken, sondern zudem ihre Aufwandsentschädigung einem gutem Zweck überlassen. In diesem Jahr möchte die UKL-Blutbank den Verein "Leipziger Minilöwen" unterstützen, der sich für eine bessere medizinische Versorgung von Frühgeborenen und kranken Neugeborenen am UKL engagiert. <p>&quot;Wir wollen Eltern Hilfe bei der Bewältigung einer Frühgeburt anbieten und den Kontakt zwischen den betroffenen Familien stärken. Gleichzeitig sammeln wir Spenden, um medizinische Geräte anzuschaffen, die über den Kliniketat nicht finanziert werden können&quot;, sagt die Biologin Dr. Diana Dornis, die als Studienkoordinatorin in der Neonatologie am UKL arbeitet und sich seit vielen Jahren im Verein &quot;Leipziger Minilöwen&quot; einsetzt. Dort möchte man darüber hinaus die Entwicklung neuer Therapien mit vorantreiben, so dass Frühgeborene zukünftig noch besser behandelt werden können.&#160;</p> <p>&quot;Ein Herzensprojekt des Vereins ist derzeit die Finanzierung eines Frühchensimulators, um kritische Situationen, die auf Station tagtäglich vorkommen, im Team zu trainieren&quot;, so Diana Dornis. Die lebensecht wirkende Puppe namens Paul sorge aufgrund einer detailgetreuen Verarbeitung für hochrealistische Schulungen&#58; &quot;Mit einem Gewicht von 1090 Gramm entspricht er einem Frühchen der 27. Schwangerschaftswoche - als hätte er drei Monate zu früh das Licht der Welt erblickt&quot;, erzählt die Wissenschaftlerin. &quot;Das Besondere an Paul&#58; Er hat hochrealistische obere Atemwege und kann beispielsweise ein Atemnotsyndrom nachahmen. Für diese Simulation programmiert ein Arzt Paul über ein mitgeliefertes Tablet auf bestimmte Komplikationen. Im Behandlungsraum steht das Team, das sofort reagieren und die richtigen Entscheidungen treffen muss&quot;, beschreibt Dr. Dornis die Funktionsweise des Frühchensimulators. Prof. Dr. med. Matthias Knüpfer, leitender Oberarzt in der <a href="/einrichtungen/neonatologie">Abteilung Neonatologie am UKL</a>, ergänzt&#58; &quot;Für die Therapie in herausfordernden Situationen reicht die Kenntnis der Theorie nicht aus. Gerade den Ablauf einer Reanimation von Neugeborenen muss man auch immer wieder üben. Erst damit erreichen wir die notwendige Sicherheit und können professionell arbeiten. Und der 'Paul'-Simulator ist hervorragend geeignet, um unser Team optimal vorzubereiten, damit im Ernstfall alles reibungslos klappt.&quot;</p> <p>&#160;</p> <p>Blutspender&#58;innen können den Verein bei ihrem Herzensprojekt unterstützen, indem sie im Rahmen der diesjährigen &quot;Herzensangelegenheit&quot; die für ihre Blutspende erhaltene Aufwandsentschädigung diesem guten Zweck zukommen lassen.<br>Mit ihren jährlichen Charity-Aktionen machen sich UKL-Blutspender&#58;innen in der Adventszeit seit 2010 für Vereine und Initiativen aus Leipzig stark. Die Aktion für die &quot;Leipziger Minilöwen&quot; findet bis 23. Dezember in allen Spendeeinrichtungen der UKL-Blutbank statt. &quot;Wir freuen uns über jeden, der bereit ist, mit seiner Blutspende kranken Menschen zu helfen&quot;, sagt Prof. Reinhard Henschler, Direktor des <a href="/einrichtungen/blutbank">Instituts für Transfusionsmedizin (ITM)</a> am UKL. Die Lage im Blutdepot des Instituts sei weiterhin nicht entspannt, so der Transfusionsmediziner, da das aktuelle Spenderaufkommen kaum den vorhandenen Bedarf an lebensrettenden Blutprodukten decke.</p> <p>&#160;</p> <p><strong>Ab 1.12.&#58; Blutbank-Wichtel gesucht</strong></p> <p>Blutspender&#58;innen können im Dezember nicht nur Leben schenken, sondern auch &quot;Blutbank-Wichtel&quot; werden und auf diese Weise einem anderen Menschen ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Einfach zur Blutspende ein kleines Geschenk mitbringen - und dafür ein anderes mitnehmen. Bei dieser Aktion sollen keine teuren Präsente wie Smartphones, Tablets oder ähnliches auf dem Gabentisch landen. &quot;Wichtig ist die Geste, es soll allen Spaß machen&quot;, beschreibt Prof. Henschler die geplante Aktion. &quot;Jeder hat bestimmt daheim Dinge, die in einer Ecke, im Keller oder auf dem Dachboden stehen und dort langsam vergessen werden. Mit unserer Aktion können sie ein neues Zuhause finden und einem anderen Menschen vielleicht eine echte Freude machen.&quot;&#160;</p> <p>Voraussetzung&#58; Das Präsent ist funktionstüchtig, handlich und nicht zu schwer. Mit zehn Geschenken, die zunächst vom Team der UKL-Blutbank für den &quot;Tausch&quot; bereitgestellt werden, läuft die Aktion in den Abnahmestellen Johannisallee 32 und im Gohlis Park vom 1. bis 22. Dezember 2022.</p> <p>&#160;</p> <p>Blut spenden kann fast jeder, der mindestens 18 Jahre alt ist, über 50 Kilogramm wiegt und sich gesundheitlich fit fühlt. Mitzubringen ist der Personalausweis, vor der Spende sollte man gut getrunken und sich gestärkt haben. Eine Terminvereinbarung unter Telefon 0341 97 25393 ist möglich, aber keine Vorrausetzung - Spendewillige können im Rahmen der Öffnungszeiten auch einfach für ihren freiwilligen Aderlass vorbeikommen.&#160;</p> <p>&#160;</p> <p>Übrigens&#58; Noch bis Ende Dezember 2022 haben Blutspender&#58;innen am UKL im Rahmen ihrer Blutspende die Möglichkeit, ihren Corona-Antikörperstatus bestimmen zu lassen. Anhand des Nachweises von SARS-CoV-2-Antikörpern im Blut können Rückschlüsse auf eine gebildete Immunität gegen das Virus gezogen werden.&#160;</p> <p>&#160;</p> <p>Mehr Infos&#58; <a href="http&#58;//www.blutbank-leipzig.de/">www.blutbank-leipzig.de</a> &#160;</p> <p>&#160;</p>
Zehn Jahre Kindernachsorgezentrum „AlleDabei-Leipzig“ am Universitätsklinikum Leipzig<img alt="Zuhören, Tränen trocknen, Mut zusprechen und vieles mehr&#58; Seit zehn Jahren steht das Team vom Kindernachsorgezentrum „AlleDabei-Leipzig“ Eltern schwerkranker Kinder zur Seite, damit diese bestmöglich ins Leben starten können." src="/presse/PressImages/pic_20221012105502_cce8dede89.jpg" style="BORDER&#58;px solid;" />2022-10-11T22:00:00ZLeipzig. Seit nunmehr bereits zehn Jahren besteht am Universitätsklinikum Leipzig (UKL) eine in dieser Form nur sehr selten aufgestellte Einrichtung: das Kindernachsorgezentrum "AlleDabei-Leipzig". Das Team hilft Familien mit schwer und chronisch kranken Kindern oder auch Frühgeborenen und kranken Neugeborenen, nach ihren zum Teil wochen- und monatelangen Klinikaufenthalten und steht den Eltern beim Übergang von der Klinik nach Hause zur Seite. Seit 2012 sind 737 Familien betreut worden. Die Unterstützungsangebote verstehen sich als "Hilfe zur Selbsthilfe". <p>Wie Koordinatorin und Case Managerin Christin Henri-Dreßler, Elternbetreuerin Franziska Rothe und Ärztin Annett Bläser ist Sozialpädagogin Katrin Mühler als Leiterin seit Bestehen von <a href="/einrichtungen/neonatologie/Seiten/sozialmedizinische-nachsorge.aspx">&quot;AlleDabei Leipzig&quot;</a> ein Teil des interdisziplinären Kernteams. &#160;</p> <p>Nicht ohne Stolz sagt Mühler&#58; &quot;Das, was unsere Arbeit ausmacht, ist die Tatsache, dass wir ein Teil des Klinikteams und damit schon bei der stationären Behandlung eingebunden sind. Unsere Arbeit auf Station schafft somit bereits während des Klinikaufenthaltes eine vertrauensvolle Arbeitsbasis mit den Familien.&quot;&#160;</p> <p>Im Oktober 2012 ging es mit dem ersten Kind los - wohlgemerkt nach etlichen Jahren Vorlauf - mussten doch ganz neue Strukturen geschaffen werden. &quot;Wir hatten oft genug gesehen, wie überlastet Familien mit betroffenen Kindern aus dem Krankenhaus nach Hause gingen&quot;, erinnert sich Katrin Mühler. Doch das neugeschaffene Team - die Mitarbeiterinnen kamen nicht nur aus der Neonatologie, sondern aus allen beteiligten Fachrichtungen - stellte sich sehr schnell auf die neuen Strukturen um und ein, so dass es fast keine Anlaufschwierigkeiten gab&#58; &quot;Es war quasi ein Selbstläufer, und das, obwohl wir in den Ost-Bundesländern die ersten waren&quot;, schaut Sozialpädagogin Mühler zurück.&#160;</p> <p>&#160;</p> <p>Nach fünf Jahren hatte sich das Kindernachsorgezentrum gut etabliert, die Betreuungszahlen waren gestiegen, die Bekanntheit über die Stadt Leipzig hinaus war gewachsen. Weitere drei Jahre später kam die Corona-Pandemie und mit ihr die zum Teil gravierenden Einschränkungen in den Arbeitsmöglichkeiten. &quot;Während der Lockdowns 2020 und 2021 konnten wir mit unseren Familien fast nur telefonieren oder eine Notfallbetreuung organisieren&quot;, berichtet Koordinatorin und Kinderkrankenschwester Christin Henri-Dressler. &quot;Bis ins Frühjahr dieses Jahres durften wir nur sehr eingeschränkt zu den betroffenen Familien fahren!&quot; Damals seien viele Unsicherheiten entstanden, meint sie, doch hätten diese jetzt zum Glück meist wieder &quot;eingefangen&quot; werden können. Die in den vergangenen Jahren aufgebauten Netzwerke seien seitdem noch enger zusammengerückt, so Henri-Dressler&#58; &quot;Wir haben Partner in Halle und Chemnitz, das funktioniert gut, und so müssen wir nicht mehr unbedingt selbst dorthin fahren.&quot; Denn eines dürfe man nicht vergessen&#58; Bis auf die fest im Nachsorgezentrum angestellte Koordinatorin Henri-Dreßler betreuen die übrigen Teammitglieder die Familien mit wenigen festgelegten Arbeitsstunden neben der alltäglichen Arbeit auf Station im Klinikum. Derzeit besteht &quot;AlleDabei-Leipzig&quot; aus 13 Krankenschwestern, einer Sozialpädagogin, einer Psychologin und zwei Ärzt&#58;innen.&#160;</p> <p>Und gerade die Krankenschwestern sind es, die Katrin Mühler als &quot;Dreh- und Angelpunkt&quot; des Teams bezeichnen möchte&#58; &quot;Sie machen tolle Arbeit, die Hauptarbeit, und zwar mit Herzblut!&quot; Möglich wird dies, weil die Bereichsleitungen und leitenden Schwestern aller beteiligten Stationen die Dienstpläne so organisieren würden, dass die Schwestern beim Nachsorgeteam mitwirken können. Mühler&#58; &quot;Dafür ganz großen Dank.&quot; &#160;</p> <p>&#160;</p> <p><strong>Dankbarkeit der Familien motiviert trotz aller Hürden</strong></p> <p>Zeigen sich auch die unmittelbaren Auswirkungen der Corona-Pandemie derzeit nicht so sehr, die Herausforderungen der Gegenwart werden nicht kleiner&#58; &quot;Die Pflege wird intensiver, wir werden zunehmend mit mehr unbekannten Krankheitsbildern und komplexeren sozialen Problemen konfrontiert. Dies macht die Versorgung der kleinen Patient&#58;innen aufwändiger&quot;, erläutert Mühler und verweist auf etwas, was fast als Spiegel der Zeit gelten könnte&#58; &quot;Wir müssen immer mehr die Eltern zu Pflegefachkräften schulen, weil es weniger ambulante Versorgungsstrukturen gibt. Die pflegerische Versorgung geht mehr und mehr in die Hände der Eltern über.&quot; Auch wirtschaftliche Sorgen in den Familien nähmen zu, ebenso wie Sprachbarrieren durch einen Migrationshintergrund. &quot;Hürden und Schwierigkeiten, auch politischer Natur, werden gefühlt höher und höher&quot;, sagt Katrin Mühler, &quot;wir versuchen aber immer Lücken und Nischen zu finden, um zu helfen, oft allerdings nur durch Kampf und Improvisation.&quot;</p> <p>&#160;</p> <p>Was sie und alle im Team jedoch motiviere, auch weiterhin offene Ohren zu haben, Tränen zu trocknen und Mut zuzusprechen, sei die große Dankbarkeit der betreuten Familien. &quot;Zu sehen, wie Eltern mit viel Liebe und Geduld in ihre Rollen wachsen und sich dank guter Therapien und Förderung oftmals sehr positive Entwicklungen der kleinen Patient&#58;innen zeigen, das spornt jeden Einzelnen im Team an&quot;, betont die Elternberaterin. Gefragt nach einem Ausblick und Wünschen für die Zukunft, muss Zentrumsleiterin Mühler nicht lange überlegen&#58; &quot;Wenn wir die Heimversorgung schwerkranker Kinder mit mehr Selbstverständlichkeit als bisher realisieren könnten, wenn wir reibungsloser und unkomplizierter organisieren und unsere aufgebauten, bewährten Strukturen erhalten könnten, das wäre ein toller Ausblick.&quot;&#160;</p> <p>&#160;</p> <p>Das Kindernachsorgezentrum &quot;AlleDabei-Leipzig&quot; leistet auch deswegen so gute Arbeit, weil es auf eine Reihe tatkräftiger Unterstützer innerhalb des UKL bauen kann - wie <a href="/einrichtungen/kinderklinik">Kinderklinik</a>direktor Prof. Wieland Kiess, die Pflegerische Departmentleiterin Kerstin Voigt und ihr kaufmännischer Kollege Michael Hoge sowie die Pflegerischen Bereichsleiterinnen der <a href="/einrichtungen/neonatologie">Neonatologie</a>, Gabriele Koch, und Pädiatrie, Monika Hinkeldey. Ebenso gilt der Dank des Teams für jahrelange Hilfe und besondere Unterstützung der &quot;Stiftung Kinderklinik&quot; und den Vereinen, &quot;Paulis Momente hilft&quot;, &#160;&quot;Elternhilfe für krebskranke Kinder Leipzig&quot;, &quot;Mukoviszidose Leipzig&quot; sowie &quot;Minilöwen&quot;.&#160;</p> <p>&#160;</p> <p>&#160;</p> <p><strong>Hintergrund&#58; Kindernachsorgezentrum &quot;AlleDabei-Leipzig&quot;</strong></p> <p>Das Kindernachsorgeteam hilft betroffenen Familien mit Frühgeborenen und kranken Neugeborenen, schwer und chronisch kranken Kindern, geistig, körperlich, emotional und/oder sozial auffälligen Kindern und möchte den Übergang von der Klinik nach Hause erleichtern.</p> <p>Das Team steht Eltern zur Seite, damit die Kinder bestmöglich ins Leben starten können. Die Vernetzung mit unterschiedlichsten Partnern hilft, auf alle individuellen Bedürfnisse der Familien eingehen zu können.</p> <p>Die angebotenen Hilfen verstehen sich als &quot;Hilfe zur Selbsthilfe&quot;. Ziel ist, dass Eltern in dieser besonderen Situation mit ihrem Kind so selbstsicher und eigenständig wie möglich umgehen können und selbst entscheiden, ob sie die angebotene Unterstützung annehmen.</p> <p>Das interdisziplinäre Team berät unter anderem zu Fragen und Problemen mit Blick auf&#58; Ernährung, Entwicklung, soziale Sicherung, Therapien und Förderung, spezielle Arzttermine, Selbsthilfe, individuelle Pflegeversorgung, Hilfsmittelversorgung oder einfach nur Gespräche zur Entlastung der Eltern.</p>
Die Letzten ihrer Art<img alt="Zwei Absolvent&#58;innen aus dem letzten Jahrgang Gesundheits- und Kinderkrankenpflege, die gern weiter am UKL arbeiten werden&#58; Alina Podkorytov (li.) und Jonas Reinholdt." src="/presse/PressImages/pic_20220830104234_42b4dde877.jpg" style="BORDER&#58;px solid;" />2022-08-29T22:00:00ZLeipzig. Am 31. August endet eine Ära der Berufsausbildung an der zur Akademie für berufliche Qualifizierung gehörenden Medizinischen Berufsfachschule (MBFS) des Universitätsklinikums Leipzig (UKL): An diesem Tag werden die letzten beiden Klassen der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege verabschiedet. Seit 2020 ersetzt die generalistische Pflegeausbildung unter anderem diesen bisherigen Ausbildungsberuf. Die Verantwortlichen an Schule und UKL sind stolz auf ihre Auszubildenden: Die Übernahmequote ist so hoch wie lange nicht. <p>Wenn am letzten Augusttag die 43 Absolvent&#58;innen des finalen Kinderkrankenpflege-Jahrgangs exmatrikuliert werden, schwingen bei <a href="/einrichtungen/mbfs">MBFS-Schulleiterin</a> Jannicke Schickert und Kerstin Voigt, Pflegerische Departmentleitung im Department für Frauen- und Kindermedizin am UKL und zuständig für die Praxiseinsätze am Klinikum, neben Freude sicher auch Gefühle der Wehmut mit. Sie wissen um die Qualität dieser Ausbildung, und die neue &quot;Generalistik&quot; muss sich erst noch langfristig bewähren.&#160;</p> <p>Zwei aus Klasse KK 19 A, die nach ihrem Abschluss am UKL bleiben werden, sind Alina Podkorytov und Jonas Reinholdt. Die 22-Jährige war zuletzt auf der <a href="/einrichtungen/kinderklinik">Kinder-Intensivstation</a> eingesetzt und wird dort auch bleiben. Auch Reinholdt, mit 19 im jüngst möglichen Absolventenalter, ist mit seinem derzeitigen Einsatzort, der Intermediate Care (IMC)-Station der <a href="/einrichtungen/neonatologie">Neonatologie</a>, sehr zufrieden und setzt seine Arbeit dort ab 1. September fort.&#160;</p> <p>&#160;</p> <p><strong>&quot;Sehr guter Jahrgang&quot; - trotz Corona-Bremse</strong></p> <p>57 Auszubildende, darunter fünf männliche, begannen 2019. 43 haben nun den letzten Abschluss dieser Art in der Tasche - gleich fünf von ihnen mit dem Prädikat &quot;ausgezeichnet&quot; und weitere sechs mit &quot;sehr gut&quot;, Zahlen, die Schickert und Voigt durchaus mit Stolz erfüllen&#58; &quot;Wir sind eine der besten Schulen und haben 2019 gut ausgewählt&quot;, meint Schulleiterin Jannicke Schickert zwar schmunzelnd, aber auch mit Bedacht. Dabei sei es doch auch der &quot;gebeutelte Jahrgang&quot; gewesen, denn ab Frühjahr 2020 bestimmte hier wie andernorts die Corona-Pandemie das Geschehen - Stichwort Schulschließung über Wochen. An Alina Podkorytov und Jonas Reinholdt gewandt, sagt Schickert&#58; &quot;Ihr wart die Auszubildenden, die wir lange nicht ohne Maske kannten.&quot; Alina bestätigt&#58; &quot;Das war härter als gedacht, Corona hat ziemlich ausgebremst, auch was den Kontakt zu und Austausch mit anderen Azubis angeht. Aber die vielen Praxiseinsätze auf Station haben da einiges wieder gut gemacht.&quot; Ein Großteil der Absolventen, nämlich fast 30, bleibt am UKL. &quot;Wir haben die höchste Übernahmequote seit langem&quot;, freut sich Kerstin Voigt und an die beiden jungen Neu-Mitarbeiter&#58;innen gewandt&#58; &quot;Ich bin froh, dass Sie hierbleiben möchten. Sie sind die Letzten Ihrer Art.&quot;</p> <p>&#160;</p> <p>Denn sowohl am Klinikum wie auch an der Schule ist man sich der hohen Qualität dieser Ausbildung bewusst. Die Gesundheits- und Kinderkrankenpflege gehörte zu den drei Berufen, die laut Schulchronik seit 1951 ununterbrochen an der MBFS und ihren &quot;Vorgängerinnen&quot; ausgebildet wurden.&#160;</p> <p>&quot;Der Schritt zur generalistischen Pflegeausbildung war mit Blick auf die europäische Entwicklung richtig, diese Absolvent&#58;innen erfahren zukünftig grenzüberschreitend viel mehr Anerkennung für ihren Abschluss&quot;, erläutert Voigt. Und doch sei klar, die &quot;Generalisten&quot; würden im Kinderbereich nicht mit dem Wissensstand jetziger Absolventen ins Arbeitsleben eintreten. &quot;Wir werden sie nachbilden müssen&quot;, so Voigt. MBFS-Schulleiterin Schickert ergänzt&#58; &quot;Ich habe allerdings große Hoffnung, dass wir gemeinsame Wege finden, die 'Generalisten' genauso gut zu qualifizieren, zum Beispiel durch anknüpfende Weiterbildungen.&quot;&#160;</p> <p>Weil die erste Generalistik-Klasse nur sechs Monate nach ihnen die Ausbildung begann, hat Alina Podkorytov auf der Kinder-ITS auch bereits mit einigen zusammengearbeitet. &quot;Der Vergleich unserer Wissensstände war recht spannend. Ich habe schon Unterschiede feststellen können.&quot; Ihr Kollege Jonas hatte es zwar gleich zu Beginn erfahren, dass er dem finalen Jahrgang angehört. Länger darüber nachgedacht habe er allerdings erst gegen Ende der Ausbildung, erzählt er und auch, dass ihm ebenfalls Unterschiede zu den &quot;Generalisten&quot; aufgefallen seien.&#160;</p> <p>&#160;</p> <p>Die Frage, ob sie etwas vermissen wird nach dem Auslaufen der Kinderkrankenpflege, beantwortet Jannicke Schickert indirekt&#58; &quot;Aus schulischer Sicht erleichtert es uns die Arbeit, weil wir nicht mehr Aufgaben und Prüfungen für zwei unterschiedliche Pflegeausbildungen erstellen müssen. Und unsere Lehrkräfte tauschen sich nun stärker untereinander aus und lernen mehr voneinander&quot;, so die Schulleiterin.&#160;</p> <p>Kerstin Voigt kann genau benennen, was sie vermissen wird&#58; &quot;Bei künftigen Absolvent&#58;innen weiß ich nicht mehr genau, ob die- oder derjenige für die Kinderkrankenpflege 'brennt' oder nicht&quot;, erklärt die Pflegerische Departmentleiterin, &quot;ich sehe die Tendenz, dass sich viele generalistischen Auszubildende eher für die Erwachsenenbereiche entscheiden würden.&quot;&#160;</p> <p>Die neue UKL-Kinderfachpflegerin Alina Podkorytov ist jedenfalls nach eigener Aussage froh, sich für diese Ausbildung entschieden zu haben&#58; &quot;Die Zeit ging schnell herum und die Zukunft wird spannend.&quot;</p>
Ösophagusatresie: Expert:innen vieler Fachrichtungen arbeiten erfolgreich Hand in Hand für optimale Behandlung in jedem Alter<img alt="Expert&#58;innen verschiedener Fachrichtungen arbeiten am UKL eng zusammen, um Menschen, die an der seltenen Erkrankung Ösophagusatresie leiden, bestmöglich zu behandeln (v.l.n.r.)&#58; Dr. Jürgen Feisthammel (Zentrale Endoskopie), Oberärztin PD Dr. Steffi Mayer (Kinderchirurgie), Prof. Ines Gockel (Viszeralchirurgie), Oberarzt Dr. Freerk Prenzel (Kinderpneumologie), Oberarzt Dr. Gunter Flemming (Kindergastroenterologie), Prof. Holger Stepan (Geburtsmedizin), Prof. Ulrich Thome (Neonatologie) und Prof. Martin Lacher (Kinderchirurgie)." src="/presse/PressImages/pic_20220705101841_b2e203234d.jpg" style="BORDER&#58;px solid;" />2022-07-04T22:00:00ZLeipzig. Als Ösophagusatresie bezeichnen Mediziner:innen eine angeborene Fehlbildung der Speiseröhre. Nur sehr wenige Kliniken in Deutschland behandeln betroffene Kinder und Erwachsene mit dieser seltenen Erkrankung auf höchstem Niveau. Das Universitätsklinikum Leipzig (UKL) ist nun von der Selbsthilfeorganisation KEKS e.V. in vier von vier möglichen Modulen zertifiziert worden. Am UKL können Kinder und Erwachsene aller Altersgruppen bestmöglich versorgt werden. <p>KEKS steht für &quot;Patienten- und Selbsthilfeorganisation für <strong>K</strong>inder und <strong>E</strong>rwachsene mit <strong>k</strong>ranker <strong>S</strong>peiseröhre&quot;. Neben dem UKL ist bislang mit der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) nur ein weiteres Klinikum in Deutschland zertifiziert worden.&#160;</p> <p>Das UKL erhielt die Qualitätsbescheinigungen in den Modulen&#160;</p> <ul> <li>&quot;Pränatale Versorgung&quot; (<a href="/einrichtungen/geburtsmedizin">Abteilung für Geburtsmedizin</a>),</li> <li>&quot;Erstversorgung des Neugeborenen mit Ösophagusatresie&quot; (<a href="/einrichtungen/neonatologie">Abteilung für Neonatologie</a>, <a href="/einrichtungen/kinderchirurgie">Klinik und Poliklinik für Kinderchirurgie</a>),&#160;</li> <li>&quot;Nachsorge des Kindes mit Ösophagusatresie&quot; (<a href="/einrichtungen/kinderklinik">Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin</a>, Klinik und Poliklinik für Kinderchirurgie) sowie&#160;</li> <li>&quot;Nachsorge des Erwachsenen mit Ösophagusatresie&quot; (<a href="/einrichtungen/vttg/viszeralchirurgie/viszeralchirurgie">Viszeralchirurgie</a>).</li> </ul> <p>Bei einer Ösophagusatresie besitzt die Speiseröhre keine Verbindung zum Magen und endet blind oder mündet in die Luftröhre. Auch sind starke Verengungen möglich, so dass keine Nahrung durch die Speiseröhre gelangen kann.</p> <p>&quot;Die Krankheit ist selten. Etwa 15 Fälle pro Jahr werden in Sachsen gezählt, in Deutschland sind es etwa 250 bis 300&quot;, berichtet Prof. Martin Lacher, Direktor der UKL-Kinderchirurgie, der sich gemeinsam mit seinen Kolleg&#58;innen der anderen beteiligten Fachrichtungen über die Zertifizierung freut. Denn er weiß&#58; &quot;Die Behandlungsergebnisse sind nicht überall gut, betroffene Kinder sind oftmals nicht optimal operiert worden.&quot; Wie so oft, gelte auch hier&#58; In Kliniken, in denen die Erkrankung häufiger behandelt werde, seien auch die Ergebnisse besser.&#160;</p> <p>Die oftmals unbefriedigenden Resultate einer Behandlung waren es, die KEKS als bundesweit tätige Selbsthilfeorganisation veranlassten, ein Zertifizierungsverfahren aufzubauen. So soll eine &quot;transparente und belastbare Grundlage&quot; geschaffen werden, &quot;um Empfehlungen aussprechen zu können&quot;, schrieb die Organisation in ihrer Mitgliederzeitung &quot;Krümelchen&quot;. Orientiert hat sich KEKS dabei an den Kolleg&#58;innen von &quot;Muko e.V.&quot;, die bereits vor über 20 Jahren einen ähnlichen Prozess gestartet hatten und die Zertifizierung &quot;Muko Cert&quot; etablierten.</p> <p>&#160;</p> <p>&quot;Weil wir Kinderchirurgen mit der Erwachsenenchirurgie und der Endoskopie eng kooperieren, können wir an unserem Klinikum Kinder und Erwachsene aller Altersstufen mit Ösophagusatresie behandeln&quot;, hebt Prof. Lacher hervor. Da die Patient&#58;innen häufig &quot;viele Baustellen&quot; hätten, zum Beispiel im Bereich der Atemwege, könne sie kein Arzt, keine Ärztin allein versorgen. &quot;Es braucht ein Team aus operativen und nicht-operativen Fachbereichen, um optimale Ergebnisse zu erzielen&quot;, erklärt der leitende UKL-Kinderchirurg mit Blick auf die interdisziplinäre Zusammenarbeit. &quot;Unsere Behandlungsergebnisse und die Zufriedenheit der Eltern geben uns recht&quot;, sagt er.&#160;</p> <p>Seine Klinik ist zudem Referenzzentrum des Europäischen Referenznetzwerks (ERN) für Menschen mit Ösophgusatresie. &quot;Wir haben viele überregionale Patient&#58;innen und behandeln derzeit schon mehr Kinder als vor der Corona-Pandemie, vielleicht auch dank der Möglichkeit unserer Videosprechstunde.&quot; Denn der erste Kontakt zu neuen Patient&#58;innen bahnt sich oftmals nach dieser virtuellen Sprechstunde an&#58; &quot;Geben die ersten Gespräche Anhaltspunkte für eine mögliche Behandlung, werden nachfolgend alle Expert&#58;innen der benötigten Fachrichtungen eingeschaltet&quot;, so Prof. Martin Lacher. <br>Das KEKS-Zertifikat bestätigt&#58; Am Leipziger Universitätsklinikum ist für Patienten mit angeborenen Fehlbildungen der Spreiseröhre eine Rundum-Versorgung für alle Altersgruppen auf qualitativ höchster Stufe sicher.</p>
Wenn die Wehen Monate zu früh einsetzen<img alt="„Die großen Klippen haben wir umschifft“&#58; Oberärztin Dr. Lena Wronski-Löffelbein (re.) ist sehr zufrieden mit der Entwicklung der als extreme Frühchen geborenen Zwillinge Timo und John Fischer, die mit ihren Eltern Anna und Stefan Fischer zur Nachuntersuchung ans Leipziger Uniklinikum gekommen sind. Prof. Ulrich Thome (2.v.r.), Leiter der Abteilung Neonatologie, untersucht den Zusammenhang zwischen Lockdown und Frühchenrate." src="/presse/PressImages/pic_20220224102710_be278a9e02.jpg" style="BORDER&#58;px solid;" />2022-02-23T23:00:00ZLeipzig. Prof. Ulrich Thome, Leiter der Abteilung für Neonatologie am Universitätsklinikum Leipzig (UKL), sieht die Rate an Frühgeborenen in Leipzig in Zukunft weiterhin leicht steigen – schon aus statistischen Gründen, weil die Stadt weiterhin wächst. Dies zeigte sich auch im vergangenen Jahr, in dem das spezielle Wissen und Können der neonatologischen Expert:innen des UKL oft gefragt war: 48 der hier behandelten Frühchen wogen weniger als 1000 Gramm und 88 weniger als 1500 Gramm. In beiden Fällen lagen diese Zahlen deutlich über denen des Jahres 2020. Prof. Thome und weitere Mediziner untersuchen nun einen möglichen Zusammenhang zwischen Lockdown und der Anzahl von Zu-früh-Geborenen. Die Betreuung solch kleiner Säuglinge ist extrem zeit- und personalaufwändig und kann mehrere Monate dauern. <p>Ursachen für eine zu frühe Geburt kennt der UKL-Experte viele&#58; &quot;Manchmal muss die Schwangerschaft beendet werden, um die Mutter zu schützen, Stichwort Schwangerschaftsvergiftung. In anderen Fällen müssen wir das Kind bewahren vor Unterernährung und Sauerstoffmangel, wenn die Plazenta der Mutter schlecht funktioniert.&quot; Oder es seien einfach zu früh einsetzende Wehen, zum Beispiel bei Zwillingen. Prof. Ulrich Thome&#58; &quot;Der Körper schafft es nicht länger. Die Last ist zu groß.&quot;</p> <p>Die meisten Frühchen gehen nach etwa drei bis dreieinhalb Monaten in der Klinik nach Hause. In schwierigeren Fällen dauert es länger. &quot;Je kleiner die Frühchen, desto aufwändiger die Behandlung&quot;, beschreibt es Prof. Thome.&#160;</p> <p>&#160;</p> <p><strong>17 Wochen zu früh auf die Welt gekommen - doch Lebenswille siegt</strong></p> <p>Ein solcher Fall waren die Zwillinge Timo und John der Familie Fischer aus Gröditz bei Riesa. Die beiden Jungen sind seit etwas mehr als elf Monaten auf der Welt - ihr sogenanntes korrigiertes Alter beträgt aber erst siebeneinhalb Monate, denn Timo und John sind Frühchen. 17 Wochen kamen sie im vergangenen Jahr zu früh auf die Welt, ein mehrmonatiger Kampf um Leben und Tod auf der Intensivstation der UKL-Neonatologie begann. Doch der starke Lebenswille der beiden Kleinen, die nie erschöpfte Hoffnung der Eltern Anna und Stefan Fischer und die engagierte Arbeit Tag für Tag der Ärzt&#58;innen und Pflegenden auf der Station gewannen schließlich die Oberhand.</p> <p>&#160;</p> <p>Bei einer routinemäßigen &quot;Entwicklungsneurologischen Nachsorgesprechstunde&quot; sind sie jüngst ein weiteres Mal von Dr. Lena Wronski-Löffelbein untersucht worden. Die Oberärztin der <a href="/einrichtungen/neonatologie">Abteilung für Neonatologie am UKL</a> betreut die Familie bereits von Anfang an. Am 11. März 2021 sind die beiden Jungen geboren worden - am 7. Juli wäre das geplante Geburtsdatum gewesen. Harte Wochen und Monate liegen hinter allen. Doch nun freut sich Dr. Wronski-Löffelbein, welche Entwicklung Timo und John zeigen. Beim Termin sieht sich die UKL-Expertin zwei aufgeweckten Jungen mit ordentlich Gewichtszunahme gegenüber. &quot;Im Februar 2021 haben wir erfahren, dass es Frühgeborene werden,&quot; erzählt Stefan Fischer, &quot;dann begann eine stressige Phase.&quot; Bei ihrer Geburt im März wog John 565 Gramm, Timo gar nur 465 Gramm. Ihre Lungen waren in keiner Weise bereit gewesen, selbst zu atmen. Die Intensivbehandlung auf der UKL-Neonatologie begann, inklusive Operationen und durchgemachten Infektionen.</p> <p>&#160;</p> <p>&quot;John und Timo waren so schwer krank, sie brauchten im Wortsinn intensive Betreuung.&quot; Zwischenzeitlich, so Dr. Wronski-Löffelbein, habe es tatsächlich auf der Kippe gestanden, ob sie es schaffen würden. &quot;Wir hatten alles an Therapie aufgeboten, was hier haben&quot;, erklärt sie, &quot;doch den Rest mussten die Kleinen mit ihrem eigenen Lebenswillen aufbringen. Und das&quot;, sagt die Ärztin und schaut Kinder und Eltern an, &quot;haben uns die beiden aber toll gezeigt!&quot; Auch Mutter und Vater hätten nie den Mut verloren, bescheinigt ihnen die Medizinerin anerkennend. Am Ende der Untersuchung zeigt sich die Oberärztin zufrieden&#58; &quot;Ich hatte gehofft, dass unser Termin heute so sein wird. Die großen Hürden haben wir genommen, aber die Frühgeburt wird weiter ein Thema für die Kinder bleiben.&quot;</p> <p>&#160;</p> <p><strong>Zusammenhang Lockdown - Frühchenrate?</strong></p> <p>Den Jahresbeginn 2022 beschreibt Prof. Ulrich Thome in Sachen Frühchen als eher ruhig - &quot;vielleicht auch wegen der Corona-Einschränkungen.&quot; Wenn das öffentliche Leben wieder stärker geöffnet werde, steige auch die Frühchenrate wieder, ist sich der Experte sicher. Den Zusammenhang zwischen Lockdown und der Anzahl der Zu-früh-Geborenen untersuchen Thome und weitere Mediziner aktuell&#58; &quot;Wir wollen wissen, welche Mechanismen für Frühgeburten von derart gesellschaftlich übergreifenden Maßnahmen wie einem Lockdown beeinflusst werden.&quot; Die Experten arbeiten dabei mit Datensätzen des Jahres 2020, denn da galten strengere Regelungen als im vergangenen Jahr. Die Auswertung der erhobenen Daten ist für das erste Halbjahr ´22 geplant.</p>

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