Sie sind hier: Skip Navigation LinksKlinik und Poliklinik für Endokrinologie, Nephrologie, Rheumatologie

Unsere Patientenversorgung

Stationäre Betreuung

​Die Stationen G 2.1 / F2.2 verfügen über 34 reguläre Betten (Zweibettzimmer mit integriertem Bad / Toilette) plus 2 Isolationszimmer mit jeweils einem Bett. Wir behandeln dort schwerpunktmäßig Patienten mit akuter und chronischer Niereninsuffizienz verschiedenster Ursachen, transplantierte Patienten sowie Patienten mit Autoimmunkrankheiten und Nierenbeteiligung.

Darüberhinaus werden auf unserer Station regelmäßig Patienten mit bereits eingetretener Dialysepflichtigkeit und Patienten nach Nierentransplantation mit unterschiedlichsten Problemen im Langzeitverlauf behandelt. Die umfangreichen Vorbereitungsuntersuchungen zur Nierentransplantation bzw. die Evaluation eines möglichen Lebendnierenspenders werden hier ebenfalls innerhalb kürzester Zeit komplett durchgeführt (1 Woche Vorlaufzeit zum Arrangieren aller Termine ist dafür mindestens notwendig).

Die Versorgung beinhaltet die Diagnostik mit sämtlichen etablierten nephrologischen Untersuchungsmethoden (umfassende labormedizinische Serum-, Blutgas- und Urinanalytik, Sonographien einschließlich Doppleruntersuchungen sowie Nierenbiopsien).

Die Nierenbiopsien führen wir im Zentrum für Ultraschalldiagnostik am Universitätsklinikum mit hochmodernem Ultraschall-gesteuerten Verfahren durch. Pro Jahr bioptieren wir routine- und notfallmäßig über 100 Patienten mit Nierenerkrankungen. Die Einleitung und Durchführung sämtlicher Therapien erfolgt dann nach aktuellem nephrologischen Standard. Die Weiterbetreuung in unserer nephrologischen Ambulanz oder unserem Dialysezentrum im Hause bzw. die kooperative Behandlung in Zusammenarbeit mit niedergelassenen Nephrologen und einweisenden Fachärzten ist gewährleistet.

Desweiteren sind wir konsiliarisch für alle Fachrichtungen innerhalb des Klinikums tätig. Im Rahmen unserer Gutachtertätigkeit sind wir ein gefragter Partner in sozialmedizinischen Fragen mit besonderem Bezug auf Nierenerkrankungen.

Ärztliche Betreuung auf Station

Immer wieder werden wir nach unserer ärztlichen Versorgung gefragt. Grundsätzlich kümmern sich unsere Ärzte in erster Linie um unsere Patienten. Die Assistenten wiederum werden von einem erfahrenen Nephrologen gemeinsam mit dem Leiter der Nephrologie betreut. Jede Neuaufnahme wird am gleichen Tag gemeinsam "erstvisitiert". Jede Entscheidung wird im Team getroffen und von den leitenden Ärzten abgesichert. Täglich findet eine Visite statt, die von unseren Assistenten geleitet wird. Darüberhinaus findet 2x wöchentlich eine leitende Visite statt. Patienten können sich prinzipiell jederzeit an alle unsere Ärzte richten, einschließlich dem Leiter der Nephrologie. Hier geht es nicht nur um Patienten-bezogene Themen. Um unsere Arbeit verbessern zu können, sind für uns Hinweise, aber auch Kritiken enorm wertvoll.

Besuchszeiten

Der Hauptanteil der Arbeit und die Organisation finden am Vormittag statt. Um die Abläufe nicht zu stören, können unsere Patienten erst ab 15.30 Uhr besucht werden (Regelfall). In Ausnahmefällen geht dies auch früher bzw. zu jeder Zeit. Falls Angehörige Fragen an unsere Ärzte haben, empfehlen wir auch hier den Nachmittag.

Prinzipiell stehen Ärzte zu jeder Tages- und Nachtzeit zur Verfügung. Die Station wird von den eigenen Ärzten regulär zwischen 7.30 Uhr und 16.30 Uhr betreut. Danach und an den Wochenenden ist ein Spätdienst bzw. Wochenenddienst für die Station verantwortlich. Diese Dienstärzte werden nicht immer vom Stammpersonal der Station gestellt.

Ambulante Versorgung

Zentralaufnahme (ambulanter Bereich) In unserer Ambulanz betreuen wir Patienten, die nach einem stationären Aufenthalt eine weitere ambulante Betreuung durch einen Nierenspezialisten benötigen, die uns von extern zur Abklärung eines Nierenproblems zugewiesen bzw. Patienten, die nierentransplantiert wurden.

Unsere Ambulanzen haben folgende Schwerpunkte:

  • Allgemeine nephrologische Ambulanz (besonders für Patienten, die nach einer stationären Behandlung aufgrund eines Nierenproblems ambulant weiterbetreut werden müssen bzw. für Patienten, die von extern zur Abklärung einer beeinträchtigten Nierenfunktion bei uns vorgestellt werden)
  • Dialyseabteilung (Hämodialyse)
  • CAPD-Ambulanz (Peritonealdialyse)
  • KfH-Transplantationsambulanz (Nachsorge nach Nierentransplantation)
  • Lebendspendeambulanz (Evaluationssprechstunde für die Einleitung eines Lebendspendeverfahrens)

Die allgemeine nephrologische Ambulanz

In unserer allgemeinen nephrologischen Sprechstunde erfolgt die Diagnostik und Therapie von Nieren- und Hochdruckerkrankungen bereits in deren Frühstadien. Dafür stehen Ihnen spezialisierte Mitarbeiter als Nephrologen / Hypertensiologen mit langjähriger Erfahrung zur Verfügung. Neben der Abklärung und Behandlung von primären und sekundären Hypertonieformen stellen die Diagnostik und Therapie von speziellen nephrologischen Erkrankungen einen weiteren Schwerpunkt unserer Ambulanz dar. Dazu gehören beispielsweise Autoimmunerkrankungen (z. B. Systemischer Lupus erythematodes), Vaskulitiden (insbesondere die Wegnersche Granulomatose) und die Glomerulonephritiden. Aber auch angeboren Nierenerkrankungen (z. B. Zystennierenerkrankung) und Störungen des Elektrolythaushaltes gehören zu unserem Profil.

Ein besonderer Vorteil unserer allgemeinen nephrologischen Sprechstunde liegt darin begründet, dass Ihnen durch das Universitätsklinikum alle anderen Fachrichtungen einschließlich Spezialdiagnostik sofort zur Verfügung stehen.

Die Betreuung dialysepflichtiger Patienten und die KfH-Transplantationsambulanz

Neben dem zunehmenden physiologisch bedingten Funktionsverlust der Niere im höheren Alter stellen gegenwärtig vor allem die steigende Prävalenz des Typ-2 Diabetes mellitus (fälschlich oft als „Altersdiabetes" oder „Alterszucker" bezeichnet) und ein inadäquat behandelter Bluthochdruck die bedeutsamsten Faktoren des fortschreitenden Nierenversagens dar. Entscheidend sind die frühzeitige Erkennung der Erkrankung sowie deren konsequente Behandlung.

Das Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation e.V. (KfH), 1969 gegründet, ist Wegbereiter und Schrittmacher für eine hervorragende Versorgung chronisch nierenkranker Patienten in Deutschland. Heute werden etwa 30 Prozent der ca. 70.000 Dialysepatienten in Deutschland in den ärztlich geleiteten Einrichtungen des KfH behandelt.

Die Kooperation des KfH mit dem Universitätsklinikum Leipzig hat sich für die Patienten in mehrfacher Hinsicht als sehr vorteilhaft erwiesen. Das KfH bietet Patienten mit Nierenerkrankungen in seinen Zentren folgende Behandlungsmöglichkeiten:

  • Prävention: Vorbeugung von chronischen Nierenerkrankungen. Liegt bereits eine Schädigung der Nieren vor, soll das Fortschreiten der Nierenerkrankung nach Möglichkeit aufgehalten werden.
  • Prädialyse: Bei einer bereits fortgeschrittenen chronischen Nierenerkrankung, soll die Notwendigkeit einer Nierenersatztherapie so weit wie möglich hinaus-gezögert werden.
  • Dialyse: Kommt es zu einem endgültigen Nierenversagen werden alle Formen der Dialysebehandlung erläutert und durchgeführt. Auch die Möglichkeit einer Nierentransplantation wird erörtert. Die empfohlene Behandlungsform wird individuell auf den Patienten abgestimmt.
  • Vor der Nierentransplantation: Beratung und Vorbereitung der für eine Transplantation geeigneten Patienten.
  • Nach der Nierentransplantation: Durchführung der nach einer Nierentransplantation notwendigen Nachsorge, um die Abstoßung der transplantierten Niere zu verhindern. Dies geschieht in enger Kooperation mit den jeweiligen Transplantationszentren.

Alle Ambulanzen werden von den gleichen Ärzten betreut. Für Sie macht es am Ende kein Unterschied, Ihre betreuenden Ärzte ändern sich daher nicht - genauso, wie Sie es bei Ihrem Hausarzt gewöhnt sind!

In unserer Ambulanz sind unsere erfahrensten Nephrologen tätig, so dass wir einen hohen Qualitätsstandard einhalten können. Es ist bei uns ebenso selbstverständlich, dass schwierige Fälle im gesamten Team und außerhalb der Sprechstunde gesondert besprochen werden, um eine möglichst adäquate Betreuung zu gewährleisten. In diesem Sinne versuchen wir unsere individuellen Stärken auf die Probleme der Patienten zu fokussieren.

Ferien- / Gastdialysen

​Für Dialysepatienten, die für einen Aufenthalt in Leipzig eine vorübergehende Dialysebehandlung in unserem Zentrum benötigen, bieten wir die Möglichkeit der Ferien- / Gastdialysen. Ferien- bzw. Gastdialysen werden über unser ambulantes KfH-Nierenzentrum gewährleistet.

Dialysezeiten

Die regulären Dialysen finden von Montag bis Freitag von 7 - 19 Uhr und am Sonnabend von 7 - 17.30 Uhr statt (zwei Schichten pro Dialysetag).

Jede Form der Dialyse einschließlich HDF-Verfahren sind vorhanden. Individuelle Behandlungszeiten können nach Absprache festgelegt werden. Außerhalb des regulären Betriebs führen wir gewöhnlich keine Dialysen durch. Unser Dialysedienst ist auch für unsere Gastpatienten rund um die Uhr erreichbar.

Mitzubringende Unterlagen

  • Überweisungsschein von Ihrem Heimatzentrum
  • Ihre verordneten Epo-Spritzen (können bei uns gelagert werden)
  • Einen aktuellen Arztbrief mit Dialyseprotokoll von Ihrem Heimatzentrum (kann auch vorher über 0341 - 97 13189 gefaxt werden)

Falls Sie an einer Gastdialyse interessiert sind, können Sie uns von Montag bis Freitag zwischen 7 - 19 Uhr und am Sonnabend von 7 - 17.30 Uhr unter der Telefonnummer 0341 - 97 13174 erreichen.

Parkmöglichkeiten

Genau wie die stationäre Dialyse befindet sich auch die KfH-Dialyse im gleichen Klinikgebäude im Souterrainbereich. Direkt vor dem Dialysezentrum finden Sie Parkplätze (für Patienten). Aufgrund der hohen Frequentierung der Plätze empfiehlt sich vorher die telefonische Absprache, ob die Parkplätze verfügbar sind bzw. wo weitere Parkmöglichkeiten bestehen.

Ernährungsberatung

​Die Ernährung spielt bei Entstehung und Voranschreiten von chronischen Erkrankungen oft eine wesentliche Rolle. Eine ausführliche Ernährungsberatung mit Schulungen und praktischen Anleitungen erfolgt in diesem Zusammenhang z.B. bei Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz, Dialysepflichtigkeit und Diabetes mellitus in Verbindung mit unserem Diabeteszentrum.​

Regionale "Zystenierengruppe"

Regelmäßig finden Treffen mit Betroffenen und Angehörigen der häufigen Erbkrankheit "Autosomal dominante polyzystische Nierenerkrankung-ADPKD" statt. Dabei geht es uns neben der guten Information über medizinische Aspekte und der Klärung des eigenen Anteils am Verlauf der Krankheit auch um die Verarbeitung der psychologischen Auswirkungen der Krankheit. Hierzu besteht eine enge Zusammenarbeit mit der Abteilung für Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie.

Liebigstr. 20, Haus 4
04103 Leipzig
Telefon:
0341 - 97 13380
Fax:
0341 - 97 13389
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