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Pressemitteilungen

 

 

Universitätsklinikum Leipzig startet zweite Rekrutierungsrunde für DOC WEIGHT 2.3-Studie: Probanden mit Adipositas gesucht<img alt="Dr. Haiko Schlögl ist im Rahmen des DOC WEIGHT 2.3-Programms für das Leipziger Studienzentrum verantwortlich." src="/presse/PressImages/pic_20250204115626_73a5f0ccbc.jpg" style="BORDER&#58;px solid;" />2025-02-03T23:00:00ZLeipzig. Nach dem erfolgreichen Start der DOC WEIGHT 2.3-Studie zur konservativen Adipositas-Therapie Ende 2023 geht das Universitätsklinikum Leipzig (UKL) nun in die zweite Rekrutierungsrunde. Gesucht werden erneut Menschen im Alter zwischen 18 und 70 Jahren, die an Adipositas leiden, also einen Body-Mass-Index (BMI) von 30 kg/m² oder mehr aufweisen. Diese deutschlandweite Untersuchung soll die Wirksamkeit des DOC WEIGHT 2.3-Programms prüfen und dabei helfen, nachhaltige Lösungen für Menschen mit starkem Übergewicht zu entwickeln. <p>Ziel der Studie ist es, zu belegen, dass das einjährige DOC WEIGHT 2.3-Programm nicht nur zu einer relevanten Gewichtsabnahme führt, sondern auch gesundheitliche Verbesserungen mit sich bringt. Dr. Haiko Schlögl, Oberarzt der <a href="/einrichtungen/medizinische-klinik-3/bereich-endokrinologie">Klinik für Endokrinologie</a> und verantwortlicher Arzt für das Leipziger Studienzentrum, betont&#58; &quot;Sollte die zweite Rekrutierungsphase ebenso erfolgreich verlaufen wie die erste, rückt die Chance näher, dass das Programm in die Regelversorgung überführt wird. Damit könnten alle Personen mit Adipositas Anspruch darauf haben, dass ihre Krankenkasse die Teilnahme finanziert.&quot;<br><br>Nach der Feststellung der allgemeinen Teilnahmefähigkeit werden die Probanden per Los einem von drei Therapieansätzen zugeteilt. Das DOC WEIGHT 2.3-Programm wird dabei in zwei Varianten getestet&#58; In der ersten Variante kombinieren die Teilnehmenden eine Formula-Diät mit wöchentlichen Sport- und Ernährungstherapien sowie Verhaltenstrainings. Die Formula-Diät umfasst eine achtwöchige Phase, in der ausschließlich ein spezieller Shake konsumiert wird. Trotz einer deutlich geringeren Kalorienmenge als man sonst zu sich nimmt, hält sich in dieser Phase durch die Spezialernährung der Hunger in Grenzen. Die zweite Variante des Programms verzichtet auf die Formula-Diät, setzt aber ebenfalls auf Sport, Ernährung und Verhaltenstherapie. Die dritte Gruppe erhält die derzeitige standardmäßig von den Krankenkassen finanzierte Adipositas-Therapie&#58; fünf Termine Ernährungsberatung.<br><br>Unabhängig von der Gruppenzuordnung erhalten alle Teilnehmenden über die gesamte Studiendauer von einem Jahr eine umfassende ärztliche Betreuung. Dazu gehören regelmäßige Laboruntersuchungen, Messungen der Blutfettwerte, Tests auf Diabetes, kardiologische Untersuchungen und Leberultraschall zur Feststellung einer möglichen Fettleber. Dr. Schlögl erklärt&#58; &quot;Dieses intensive medizinische Monitoring ermöglicht es uns, die gesundheitlichen Auswirkungen der verschiedenen Therapieansätze genau zu dokumentieren.&quot;<br><br>Als besonderen Anreiz bietet das Programm nicht nur eine fundierte medizinische Begleitung, sondern auch spannende Einblicke in die Welt der Ernährungsmedizin. So sind Vorträge von Dr. Matthias Riedl, bekannt aus der NDR-Sendung <a href="https&#58;//www.ndr.de/fernsehen/sendungen/die-ernaehrungsdocs/index.html">&quot;Die Ernährungs-Docs&quot;</a>, Teil des Begleitprogramms. Zusätzlich wird allen Probanden eine Aufwandsentschädigung in Höhe von 30 Euro gezahlt.<br><br>Interessierte können sich ab sofort im Koordinationszentrum des Universitätsklinikums Leipzig per E-Mail unter DW@uniklinik-leipzig.de oder telefonisch unter 0341 97-22941 melden.&#160;<br><br>Weitere Informationen zur Studie sind auf der Webseite des Bundesverbands der Deutschen Ernährungsmediziner unter <a href="https&#58;//www.bdem.de/patienten/dw/">https&#58;//www.bdem.de/DW</a> verfügbar. Wer seinen Body-Mass-Index vorab berechnen möchte, kann dies über den BMI-Rechner des Bundeszentrums für Ernährung unter <a href="https&#58;//www.bzfe.de/bmi-rechner">www.bzfe.de/bmi-rechner</a> tun.<br><br>Hinweis für Interessierte&#58; Über den ersten Durchgang der Studie berichtet das ARD Mittagsmagazin am 4. Februar 2025 (abrufbar in der ARD Mediathek, Mittagsmagazin vom 4. Februar 2025).</p> <p>&#160;</p> <p>&#160;</p>
UKL-Patientenveranstaltungen rund um Leber- und Nierentransplantationen<img alt="Prof. Daniel Seehofer (li.) und Prof. Thomas Berg obliegt die wissenschaftliche Leitung der Patientenveranstaltungen am 30. November." src="/presse/PressImages/pic_20241126101558_00c563bfd2.jpg" style="BORDER&#58;px solid;" />2024-11-25T23:00:00ZLeipzig. Der kommende Sonnabend, 30. November, steht am Universitätsklinikum Leipzig (UKL) ganz im Zeichen aktueller, umfassender Informationen rund um eine Leber- beziehungsweise Nierentransplantation. In den zwei aufeinanderfolgenden, jeweils hybrid angebotenen Veranstaltungen geht es um Fragen, die sich Patienten im Zusammenhang mit der Organverpflanzung stellen – seien es psychische, psychologische und mentale Aspekte oder mögliche Risiken für Begleiterkrankungen im Gefolge von Transplantationen. <p>Der Tag startet um 10 Uhr mit dem <strong>Patientenseminar zur Nierentransplantation</strong>, das sowohl vor Ort am UKL als auch online verfolgt werden kann (Hinweise zur Teilnahme siehe unten). Zunächst referiert Prof. Thomas Ebert, Facharzt an der <a href="/einrichtungen/medizinische-klinik-3">Klinik und Poliklinik für Endokrinologie, Nephrologie und Rheumatologie des UKL</a>, zum Thema Adipositas und Nierentransplantation. Anschließend geht Dr. Caren Meyer zu Altenschildensche von der <a href="/einrichtungen/dermatologie">Klinik und Poliklinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie des UKL</a> auf die Herausforderungen ein, die sich durch eventuelle Hautveränderungen nach einer Nierentransplantation ergeben können - vor allem im Hinblick auf die Entstehung von Hauttumoren. Schließlich geht es im Vortrag von Dr. Hans-Michael Tautenhahn Stellvertretender Bereichsleiter Hepatobiliäre Chirurgie und viszerale Transplantation am UKL, um die Aussichten des Einsatzes von Künstlicher Intelligenz in der Transplantationsmedizin. Patientenvorstellungen und eine abschließende Diskussion runden das Programm ab und bieten Raum für Austausch und individuelle Fragen.&#160;<br><br><strong>Patientenseminar &quot;Nierentransplantation&quot;</strong></p> <p>30. November 2024 | 10 bis 12&#58;30 Uhr&#160;</p> <p>Haus 1 | Seminarraum 8/9 | Liebigstraße 12 | 04103 Leipzig</p> <p>Der virtuelle Raum zur Online-Teilnahme steht ab 09&#58;30 Uhr unter <a href="http&#58;//www.ukl-live.de/nierentransplantation%20">www.ukl-live.de/nierentransplantation</a> bereit.<br><br>Im Zentrum des anschließenden <strong>12. Patiententages zur Lebertransplantation</strong>, zu dem das <a href="/">Universitätsklinikum Leipzig</a> gemeinsam mit dem <a href="https&#58;//lebertransplantation.eu/home">Verein Lebertransplantierte Deutschland e. V.</a> ab 12&#58;30 Uhr einlädt, stehen erneut aktuelle Fragen rund um eine Lebertransplantation sowie deren Folgen. Nach der Begrüßung durch Alexander Brick, Vorstandsmitglied des Lebertransplantierte Deutschland e. V., startet das Programm mit einem Vortrag von Dr. Svitlana Ziganshyna. Die Ärztliche Leiterin der <a href="/einrichtungen/transplantationsbeauftragte">Stabsstelle Transplantationsbeauftragte am UKL</a> informiert zum aktuellen Stand von Lebertransplantation und Organspende in Deutschland und am Universitätsklinuikum. Danach geht es im Beitrag von Dr. Daniel Dornberger-Dittrich, Oberarzt an der <a href="/einrichtungen/psychiatrie-psychotherapie">Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie am UKL</a>, um die psychologische und psychiatrische Betreuung nach einer Lebertransplantation. Mit der Prophylaxe, Früherkennung und Behandlung von Hauttumoren und anderen soliden Tumoren beschäftigen sich Prof. Mirjana Ziemer, Leiterin der <a href="/einrichtungen/uccl">UKL-Tumorambulanz</a>, und Jonas Schumacher, Facharzt für Innere Medizin, Bereich Hepatologie der Medizinischen Klinik II des UKL.<br>Es folgt der Erfahrungsbericht eines Patienten nach Lebertransplantation, bevor Dr. Hans-Michael Tautenhahn den Vortragsteil der Veranstaltung mit seinem Referat über chirurgische Eingriffe und die Nachsorge nach einer Lebertransplantation abrundet.<br>Anschließend besteht im Rahmen einer Round-Table-Diskussion die Gelegenheit, mit den Experten ins Gespräch zu kommen und ihre Fragen direkt an sie zu richten und sich auszutauschen.<br>Die Veranstaltung endet mit dem Schlusswort von Prof. Thomas Berg, Leiter des Bereichs Hepatologie, und Prof. Daniel Seehofer, Bereichsleiter Hepatobiläre Chirurgie und viszerale Transplantation am UKL, denen die wissenschaftliche Leitung des Patiententages obliegt.<br><br>Interessierte, die den Patiententag online verfolgen möchten, gelangen ab 12 Uhr unter dem Link <a href="http&#58;//www.uklive.de/lebertransplantation%20">www.uklive.de/lebertransplantation</a> in den virtuellen Raum.&#160;<br><br><strong>12. Patiententag Lebertransplantation</strong></p> <p>30. November 2024 | 12&#58;30 bis 15&#58;00 Uhr</p> <p>Universitätsklinikum | Haus 1 | Seminarraum 8/9 | 2. Obergeschoss | Liebigstraße 12, 04103 Leipzig<br><br>Sowohl in Präsenz als auch digital ist die Teilnahme an beiden Veranstaltungen kostenfrei und ohne Voranmeldung möglich.&#160;</p>
UKL-Patientinnenseminar stellt ganzheitliche Ansätze bei der Behandlung von Brustkrebs in den Mittelpunkt<img alt="Prof. Bahriye Aktas, Direktorin der Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde am Universitätsklinikum Leipzig." src="/presse/PressImages/pic_20241125110637_f966132350.jpg" style="BORDER&#58;px solid;" />2024-11-24T23:00:00ZLeipzig.Um den Einfluss von Psyche, Ernährung und Kunst auf den Behandlungserfolg bei Brustkrebs geht es am 28. November beim zehnten digitalen Patientinnenseminar an der Frauenklinik des Universitätsklinikums Leipzig (UKL). Unter dem Titel "Ganzheitliche Wege zur Gesundheit: Psyche, Ernährung und Kunst im Fokus der Brustkrebsbehandlung" stehen drei Vorträge auf dem Programm der um 17 Uhr als Webcast beginnenden Veranstaltung, in denen die jeweiligen Referentinnen die unterschiedlichen Aspekte aus ihrer spezifischen Perspektive beleuchten. <p>Pro Jahr erkranken in Deutschland etwa 70.000 Frauen an Brustkrebs. Das bedeutet&#58; Eine von acht Frauen wird im Laufe ihres Lebens mit dieser Diagnose konfrontiert. Dank neuer Entwicklungen und Fortschritte in der Therapie haben sich die Überlebenschancen der Betroffenen mittlerweile deutlich verbessert. &quot;Bei der ganzheitlichen Behandlung von Brustkrebs spielen neben der sogenannten Schulmedizin auch komplementäre Therapiemöglichkeiten eine wichtige Rolle&quot;, sagt Prof. Bahriye Aktas, Direktorin der <a href="/einrichtungen/frauenheilkunde">Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde</a> am <a href="/">Universitätsklinikum Leipzig</a>. &quot;In unserem virtuellen Patientinnenseminar am 28. November wollen wir gemeinsam mehr darüber erfahren, welchen Einfluss Psyche, Ernährung und Kunst bei der Behandlung der Erkrankung haben.&quot; Dabei soll beispielsweise auch auf die Wirksamkeit spezieller Krebsdiäten eingangen werden. Janett Laue, Ernährungswissenschaftlerin B.Sc. von der <a href="/einrichtungen/medizinische-klinik-3">Klink für Endokrinologie, Nephrologie und Rheumatolgie des UKL</a>, wird sich in ihrem Vortrag auch damit auseinandersetzen und zugleich Strategien bei der Ernährung von Krebspatient&#58;innen aufzeigen, mit denen nicht nur eine mangelnde Versorgung mit wichtigen Nährstoffen vermieden wird, sondern die aktiv zum Therapieerfolg beitragen.<br><br>Zuvor geht Dr. Antje Lehmann-Laue, Psychologische Psychotherapeutin in der <a href="/einrichtungen/medizinische-psychologie">Abteilung für Medzinische Psychologie und Medizinische Soziologie des UKL</a>, auf den nicht zu unterschätzenden Einfluss der Psyche bei der Behandlung von Krebs ein.&#160;<br><br>Schließlich zeigt Anne Nestler vom <a href="https&#58;//www.dasbuusenkollektiv.de/">BUUSENKOLLEKTIV e. V.</a>, wie der Umgang mit Farbe helfen kann, neue Kräfte im Kampf gegen die Krankheit freizusetzen. Der gemeinnützige Verein steht nach eigener Aussage für Empowerment der von Brustkrebs betroffenen Frauen und möchte einen Raum für Gemeinschaft und Verbundenheit schaffen. Mit ihrer Arbeit wollen die Vereinsmitglieder die Erkrankung Brustkrebs aus der Tabuzone holen und als gesellschaftliches Thema platzieren.&#160;<br><br>&quot;Mit der Einladung dieser engagierten Frauen zu unserer Patientinnenveranstaltung möchten wir zeigen, dass Kunstprojekte bei der produktiven Auseinandersetzung mit der Krankheit und bei der Bewältigung der Begleiterscheinungen einer Krebstherapie wichtige Denkanstöße geben können und dabei helfen, die Krankheit und ihre Folgen besser zu verarbeiten&quot;, so Prof. Bahriye Aktas, die sich wünscht, dass die Zuhörenden viele Fragen an die Referentinnen stellen und auf diese Weise über die Themen der Vorträge miteinander ins Gespräch kommen.&#160;<br><br>Der Zutritt zum virtuellen Raum ist zur Veranstaltungszeit über den folgenden Link möglich&#58;<br>&#160;<a href="http&#58;//www.ukl-live.de/gynaekologie">www.ukl-live.de/gynaekologie</a><br><br><strong>Webcast 10. Patientinnenseminar &quot;Ganzheitliche Wege zur Gesundheit&#58; Psyche, Ernährung und Kunst im Fokus der Brustkrebsbehandlung&quot;</strong></p> <p>Donnerstag, 28. November 2024</p> <p>17&#58;00 bis 18&#58;30 Uhr</p>
Leipziger Experte steht Fachgesellschaft für Rheumatologie vor<img alt="Prof. Ulf Wagner wurde zum Präsidenten der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie und Klinische Immunologie e.V. (DGRh) gewählt." src="/presse/PressImages/pic_20241112102550_377f9eb902.jpg" style="BORDER&#58;px solid;" />2024-11-11T23:00:00ZLeipzig. Prof. Dr. Ulf Wagner, Leiter des Bereichs Rheumatologie an der Klinik für Endokrinologie, Nephrologie und Rheumatologie des Universitätsklinikums Leipzig (UKL), hat in diesem Herbst die Präsidentschaft der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie und Klinische Immunologie e.V. (DGRh) übernommen. Der Leipziger Rheumatologe steht der Fachgesellschaft für zwei Jahre vor. <p>&quot;Unser Fachgebiet gewinnt in Zeiten immer besserer Behandlungsmöglichkeiten durch den demographischen Wandel sowie durch insgesamt steigende Fallzahlen von Patienten mit rheumatischen Erkrankungen immer mehr an Bedeutung für die Versorgung der Bevölkerung&quot;, sagt Prof. Ulf Wagner, der 2014 neben seiner langjährigen Tätigkeit am UKL zum Professor berufen wurde.&#160;<br><br>Gleichzeitig stünde die Rheumatologie aber vor einer Vielzahl von Herausforderungen, nicht zuletzt durch in vielen Regionen nicht mehr ausreichende Kapazitäten in der ambulanten Betreuung sowie die aktuelle Notwendigkeiten konterkarierende niedrige Zahlen von abgeschlossenen Facharztausbildungen, so der Experte.<br><br>Für die Bewältigung dieser Aufgaben sieht er die wissenschaftliche Fachgesellschaft aber sehr gut aufgestellt, zudem diese oft die einzige Instanz sei, welche für eine Verbesserung der Versorgung und gegen falsche Entwicklungen Stellung beziehen und Verbesserungen erreichen kann. &quot;Dieser Auftrag unserer Patient&#58;innen &#160;erfordert von uns allen Wachsamkeit und Enthusiasmus, und bietet gleichzeitig reale Chancen zur Veränderung&quot;, so Wagner. Er werde die Zeit seiner Präsidentschaft nutzen, um dies zu unterstützen und zu ermöglichen.&#160;<br><br>Die von Wagner geleitete <a href="/einrichtungen/medizinische-klinik-3/bereich-rheumatologie">rheumatologische Abteilung am UKL</a> ist mit 19 Betten eine der größten universitären rheumatologischen Einrichtungen in Deutschland und nimmt für die Versorgung der Erkrankten in der Region eine zentrale Stellung ein. In den vergangenen Jahren wurde hier auch eine Struktur für die ambulante spezialfachärztliche Versorgung aufgebaut. Darin ist das UKL mit ca. 70 beteiligten Fachärzten der verschiedensten Disziplinen das Überweisungszentrum für ein Netzwerk, an welchem auch fast alle niedergelassenen Fachärzte für Rheumatologie teilnehmen. Das Netzwerk hat deutlich zur Verbesserung der Versorgung von an Rheuma Erkrankten beigetragen und soll weiter ausgebaut werden. Bereits jetzt ist die Ambulanz mit jährlich 10.000 Patient&#58;innen eine der größten am UKL. &#160;</p>
Mangelernährung in den Fokus rücken – UKL beteiligt sich erneut an „Malnutrition Awareness Week“<img alt="Ernährungsteam des UKL beteiligt sich erneut an „Malnutrition Awareness Week“&#58; Zum Patient&#58;innentag am 13. November mit zahlreichen Beratungsangeboten zu verschiedenen Formen von Ernährungstherapien und hochkalorischer, schmackhafter Trinknahrung." src="/presse/PressImages/pic_20241107090740_27f6afd3b7.jpg" style="BORDER&#58;px solid;" />2024-11-06T23:00:00ZLeipzig. Mangelernährung ist nicht nur ein Problem von Ländern, die von Armut und Katastrophen betroffen sind, sondern tritt häufig auch als Folge von Krankheiten auf. Mit der Teilnahme an der diesjährigen "Malnutrition Awareness Week" vom 11. bis 15. November möchte das Universitätsklinikum Leipzig (UKL) die Aufmerksamkeit auf die Folgen von Mangelernährung richten und zugleich Wege zu deren Vermeidung aufzeigen. Dazu beteiligt sich das UKL an der weltweiten Querschnitts-Datenerhebung anlässlich des nutritionDay am 14. November. Außerdem können sich Betroffene, Angehörige und weitere Interessierte am 13. November, dem "Patient:innentag", vor Ort über verschiedene Formen von Ernährungstherapien informieren und hochkalorische, schmackhafte Trinknahrung und entsprechende Zubereitungen verkosten. <p>Schätzungen gehen davon aus, dass rund 20 bis 30 Prozent aller Klinikpatient&#58;innen von Mangelernährung betroffen sind - hier insbesondere Menschen im höheren Alter sowie solche mit chronischen und gravierenden Erkrankungen. &quot;Mangelernährung bedeutet, dass ein Mensch nicht ausreichend Nahrung zu sich nimmt, um seine Körperfunktionen aufrechtzuerhalten&quot;, erläutert Lars Selig, Leiter des <a href="/einrichtungen/uccl/Freigegebene%20Dokumente/Ernährungsteam%20am%20UKL.pdf">Ernährungsteams</a> am Universitätsklinikum Leipzig. Dadurch wird nicht nur die Lebensqualität beeinträchtigt, sondern es erhöht sich auch die Gefahr von Komplikationen beispielsweise nach einer Operation.&#160;</p> <p>&#160;</p> <p>&quot;Wir haben das Thema Mangelernährung schon seit langem im Fokus und engagieren uns hier stark&quot;, sagt Lars Selig. Bereits seit 2020 wird bei sämtlichen am UKL stationär aufgenommenen Personen in einem <a href="/presse/Seiten/Pressemitteilung_6958.aspx">Screening der Ernährungsstatus</a> erfasst. Damit soll eine bestehende beziehungsweise drohende Mangelernährung erkannt werden. Bei Auffälligkeiten schließt sich eine gezielte ernährungstherapeutische Behandlung an. Das UKL ist eine der wenigen Einrichtungen in Deutschland, in denen ein solches klinikweit umfassendes Screening zur Risikoermittlung bezogen auf Mangelernährung erfolgt.&#160;</p> <p>Somit ist es folgerichtig, dass sich das Klinikum seit Beginn auch an der durch die <a href="https&#58;//www.dgem.de/">Deutsche Gesellschaft für Ernährungsmedizin (DGEM)</a> vor zwei Jahren ins Leben gerufenen &quot;<a href="https&#58;//www.dgem.de/malnutrition-awareness-week-2024">Malnutrition Awareness Week&quot;</a> beteiligt. &quot;Mit einem Programm, das an jedem Tag andere Inhalte und Angebote bereithält, wollen wir zum einen den Blick für das Thema weiter schärfen, aber auch drängende Problemstellungen diskutieren und den Betroffenen konkrete Tipps und Hilfestellung geben&quot;, umreißt Lars Selig die dahinter liegende Absicht.</p> <p>&#160;</p> <p><strong>Verkostungen hochkalorischer, nährstoffoptimierter Trinknahrung, Showkochen und Vorstellung von ernährungstherapeutischen Maßnahmen</strong></p> <p>Höhepunkt der &quot;Aufmerksamkeitswoche&quot; wird der Patient&#58;innentag am Mittwoch, 13. November, sein, der sich gezielt an Betroffene, deren Angehörige und weitere Interessierte richtet. Diese sind eingeladen, an verschiedenen Aktionen teilzunehmen. Dazu zählt beispielsweise eine Kochshow, die von 15&#58;30 bis 17&#58;00 Uhr live aus dem Zentrum für Ernährungsmedizin und Prävention in München übertragen wird. Präsentiert von Fernsehmoderator Fero Andersen (u. a. ARD-Ratgeber &quot;Gesundheit&quot;), werden hier schmackhafte hochkalorische Rezepte vorgestellt. Dazu geben Ärzt&#58;innen und Ernährungsfachkräfte kulinarische Tipps, wie einer Mangelernährung vorgebeugt werden kann, und erläutern Zusammenhänge. Anschließend werden die Rezepte unter <a>www.mangelernaehrung-bekaempfen.de</a> zum Downlod bereitgestellt.&#160;</p> <p>Bereits am Vormittag bieten Lars Selig und sein Team im Foyer von Haus 7 des UKL Trinknahrung in unterschiedlichen Varianten an, die zum einen ausreichend Kalorien enthält und zum anderen sämtliche von der DGEM empfohlenen Vitamine und Mineralstoffe beinhaltet. Das hochkalorische Getränk kann wahlweise auf der Basis von Saft, Milch, Joghurt, Pudding oder Fruchtmus probiert werden. Es wird auch als Pulver angeboten, so dass es sowohl pur getrunken als auch in andere Nahrungsmittel integriert werden kann.&#160;</p> <p>Der Ort der Verkostung liegt übrigens ganz bewusst in der Nähe der Tagesklinik des <a href="/einrichtungen/uccl">Universitären Krebszentrums (UCCL)</a>, denn vor allem onkologische Patienti&#58;nnen leiden überproportional häufig unter Mangelernährung. &quot;Wir wissen, dass rund ein Viertel aller Krebspatient&#58;innen nicht an der Krankheit selbst, sondern an der damit verbundenen Mangelernährung versterben&quot;, weiß Lars Selig.</p> <p>&#160;</p> <p><strong>UKL beteiligt sich am &quot;nutritionDay&quot; an weltweiter Datenerhebung&#160;</strong></p> <p>Der jährlich duchgeführte <a href="https&#58;//www.nutritionday.org/de/">nutritionDay</a> will das Wissen über Mangelernährungen in Gesundheitseinrichtungen mehren, das Bewusstsein dafür schärfen und die Qualität der Ernährungsversorgung insgesamt verbessern. Dazu bedarf es vergleichbarer Daten, die an diesem Tag weltweit in über 70 Ländern erhoben werden. Am UKL, das - mit coronabedingter Unterbrechung in den Jahren 2020 und 2021 - seit 2006 regelmäßig an dieser Studie teilnimmt, beteiligen sich daran sieben Stationen der Onkologie, Chirurgie und der Inneren Medizin. Neben allgemeinen Informationen der Patient&#58;innen werden dabei auch Angaben zu Gewichtsverlauf, Medikamenteneinnahme und Essverhalten erhoben. Darüber hinaus wird die Situation auf Station erfasst&#58; Wie viele Pflegekräfte, Ärzt&#58;innen und weiteres medizinisches Personal arbeiten im jeweiligen Bereich? Existiert eine strukturierte Ernährungstherapie? Wenn ja, wie ist diese gestaltet? Nach 30 Tagen erfolgt eine Evaluation. &quot;Die Ergebnisse sind von großem Wert&quot;, betont Lars Selig, &quot;denn sie fließen in zahlreiche internationale Studien und weitere Publikationen ein. Sie tragen damit wesentlich dazu bei, die nächsten Schritte zu gehen und Strukturen zur besseren Behandlung der krankheitsbedingten Mangelernährung zu schaffen.&quot;</p>

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