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Wundambulanz

Ambulante Keratinozytentransplantation

​Haut aus Haaren

Die autologe Keratinozytentransplantation ist ein Verfahren, das ambulant bei uns durchgeführt wird. Es handelt sich hierbei um Herstellung von Haut durch vom Patienten gewonnenen Haarzellen. Hierbei wird je nach Wundgröße eine Menge von Haaren gezupft, aus denen man Stammzellen gewinnt, die normalerweise die natürliche Oberhaut erneuern. Diese Prozedur ist schonend und kaum schmerzhaft. Aus diesen Zellen kann man im Labor als Nachahmung dieses Prozesses neue Haut züchten: EpiDex™. Da die Haarwurzeln in der Kopfhaut verbleiben, wachsen die gezupften Haare auch wieder nach. Nach ca. 4 Wochen ist die endgültige „neue Haut" fertig gestellt als ca. 1 cm große dünne Scheiben. Sie entspricht der körpereigenen Oberhaut. Diese Hautplättchen werden dann auf die sorgfältig vorbereitete Wunde aufgelegt und mit einem Spezialverband fixiert. In den folgenden Wochen sind regelmäßige Verbandwechsel bei dem behandelnden Arzt notwendig. Auf diese Weise kann es ohne einen operativen Eingriff, ohne Schmerzen und im Rahmen einer ambulanten Behandlung gelingen, chronische Wunden wieder abheilen zu lassen oder zu verkleinern.

Vacuumpumpentherapie

​Förderung der der Wundheilung durch Unterdruck (VAC-Pumpe)

Insbesondere bei großen Wunddefekten bietet die Wundversorgung mittels Vakuumversiegelung eine gute Alternative zu handelsüblichen Wundauflagen. Bei diesem Verfahren wird die Wunde mit einer Schaumauflage abgedeckt und anschließend mit transparenten, wasserdampfdurchlässigen, aber bakteriendichten Folie abgeklebt. Durchzogen wird der Verband durch eine Drainage, die an eine Vakuumquelle angeschlossen ist und nachfolgend zwischen Wunde und. Schwamm einen Unterdruck erzeugt. Exsudat und Gewebstrümmer werden abgesaugt und die Ausbildung von frischem, gefäßreichem Gewebe gefördert. Über ein zuführendes System kann die Wunde bei Bedarf mit antiseptischen Lösungen gespült werden.

Vorteil des Verfahrens ist der seltene Verbandswechsel, der nur ca. alle 4- 6 Tage erforderlich ist. Allerdings ist die Anlage von Vakuumverbänden in der Handhabung nicht ganz einfach, sodass dieses Verfahren meist stationär durchgeführt wird. In Einzelfällen und in Kooperation mit geschulten Pflegekräften ist jedoch auch eine ambulante Behandlung mit einer VAC-Pumpe möglich.

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