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Brustkrebsfrüherkennung

​Zu den bildgebenden Untersuchungen, die im Rahmen des intensivierten Früherkennungs-und Nachsorgeprogramms (IFNP) zum Einsatz kommen, zählen die Sonografie, die Mammografie und die Kernspintomografie, bzw. die Magnetresonanztomografie.

Sonographie

Die Hochfrequenz-Ultraschalluntersuchung (Sonografie) ist das unkomplizierteste Untersuchungsverfahren. Das Verfahren ist durch die Verwendung der veränderlichen Ausbreitungsgeschwindigkeiten des Schalls in unterschiedlichen Geweben strahlungsfrei und bietet eine hohe Detailerkennbarkeit von Gewebestrukturen sowie bis zu einem gewissen Grade die Möglichkeit der Beurteilung der Konsistenz und der Durchblutung von Gewebeveränderungen. Neben der Brust werden hierbei auch die für die Ausbreitung eines Karzinoms wichtigen Lymphknotenstationen in der Achselhöhle untersucht. Die Ultraschalluntersuchung dauert insgesamt etwa 20 Minuten und wird in halbjährlichem oder jährlichem Abstand durchgeführt.

Mammographie

Die Mammografie ist eine Röntgenuntersuchung, bei der die Brust in zwei unterschiedlichen Ebenen dargestellt wird. Sie ist die derzeit am intensivsten untersuchte Methode zur Früherkennung von Brustkrebs. In einer Vielzahl von Studien konnte eine hohe Treffsicherheit im Nachweis von sehr kleinen, noch nicht tastbaren Tumoren in der Brust, belegt werden, bevor diese als Knoten oder Verhärtung tastbar sind. Insbesondere kleine Kalkablagerungen sind nur im Röntgenbild sichtbar. Dieser so genannte Mikrokalk ist oft erstes Anzeichen für ein Brustkrebswachstum.
Um die Strahlenexposition gering zu halten und eine gute Abbildungsqualität zu erreichen, muss hierfür die Brust während der Untersuchung komprimiert werden. Außer bei einem dringlich abzuklärenden klinischen Befund sollten Sie den Untersuchungstermin so vereinbaren, dass er zwischen den 7. bis 15. Tag nach Beginn der Monatsblutung fällt. In diesem Zeitraum ist Komprimierbarkeit der Brustdrüse leichter möglich und weniger unangenehm. Zudem ist die Dichte des Brustdrüsengewebes in dieser Zeit geringer ausgeprägt.

Da erbliche Brustkrebsformen häufig bei Frauen in jüngerem Alter auftreten, ist die Sensitivität der Mammografie insbesondere bei dem häufig dichten Brustdrüsengewebe mitunter eingeschränkt. Aus diesem Grunde wird zusätzlich eine MRT der Brust durchgeführt.

Magnetresonanztomographie (MRT)

Die MRT ist eine strahlungsfreie Untersuchungsmethode, bei der unter Verwendung von Magnetfeldern und Radiowellen Schnittbilder der Brust erstellt werden, welche eine überlagerungsfreie Beurteilung des Gewebes ermöglichen. Zudem können durch die Verwendung eines intravenös verabreichten Kontrastmittels Veränderungen durch Beurteilung ihrer Durchblutung genauer eingeschätzt werden. Die Untersuchung erfolgt in Bauchlage, wobei beide Brüste in einer speziellen Empfangsspule gelagert werden, und dauert ca. 15 Minuten.

Mit Verbesserung der MRT-Technik und den zunehmenden Erfahrungen mit dieser Methode konnte in den letzten Jahren eine hohe Sensitivität des Verfahrens mit einer Erkennungsrate von bis zu 93 Prozent der Tumore belegt werden.

 Auch die Aussagekraft der MRT wird durch die Veränderungen der Brust während der Menstruation beeinflusst. Der optimale Untersuchungszeitraum liegt zwischen dem 7. bis 15. Tag nach Beginn der Monatsblutung, im übrigen Zeitraum finden sich häufiger Veränderungen, die tumorähnlich sind und damit schlecht von einem richtigen Tumor zu unterscheiden sind. Das kann möglicher Weise zu unnötigen zusätzlichen Untersuchungen führen.

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