Die Mammografie ist eine Röntgenuntersuchung, bei der die Brust in zwei
unterschiedlichen Ebenen dargestellt wird. Sie ist die derzeit am intensivsten
untersuchte Methode zur Früherkennung von Brustkrebs. In einer Vielzahl von
Studien konnte eine hohe Treffsicherheit im Nachweis von sehr kleinen, noch
nicht tastbaren Tumoren in der Brust, belegt werden, bevor diese als Knoten oder
Verhärtung tastbar sind. Insbesondere kleine Kalkablagerungen sind nur im
Röntgenbild sichtbar. Dieser so genannte Mikrokalk ist oft erstes Anzeichen für
ein Brustkrebswachstum.
Um die Strahlenexposition gering zu halten und eine
gute Abbildungsqualität zu erreichen, muss hierfür die Brust während der
Untersuchung komprimiert werden. Außer bei einem dringlich abzuklärenden
klinischen Befund sollten Sie den Untersuchungstermin so vereinbaren, dass er
zwischen den 7. bis 15. Tag nach Beginn der Monatsblutung fällt. In diesem
Zeitraum ist Komprimierbarkeit der Brustdrüse leichter möglich und weniger
unangenehm. Zudem ist die Dichte des Brustdrüsengewebes in dieser Zeit geringer
ausgeprägt.
Da erbliche Brustkrebsformen häufig bei Frauen in jüngerem Alter
auftreten, ist die Sensitivität der Mammografie insbesondere bei dem häufig
dichten Brustdrüsengewebe mitunter eingeschränkt. Aus diesem Grunde wird
zusätzlich eine MRT der Brust durchgeführt.