Klinik und Poliklinik für Viszeral-, Transplantations-, Thorax- und Gefäßchirurgie

​Als zertifiziertes Exzellenzzentrum für minimal-invasive Chirurgie steht für uns die Weiterentwicklung innovativer und präzisions-chirurgischer Techniken im Vordergrund. So führen wir seit mehreren Jahren sämtliche Eingriffe am Magen-Darm-Trakt mit dem OP-Roboter durch. Gemeinsam mit dem ICCAS (Innovation Center Computer Assisted Surgery) Leipzig haben wir zudem federführend neue intraoperative Bildgebungsmodalitäten, wie beispielsweise das Hyperspektral-Imaging (HSI), in die Viszeralchirurgie implementiert. HSI kommt bei uns bereits in der Routine, d.h. bei nahezu jeder Bauch-OP, zum Einsatz. Diese Art der „Image-guided Precision-Surgery“, der bildgestützten Präzisions-Chirurgie, trägt ganz wesentlich dazu bei, chirurgische Komplikationen zu vermeiden und die Patientensicherheit zu erhöhen. Das in den OP-Roboter integrierte Modul „Firefly“ in Kombination mit der ICG (IndoCyanin-Grün)-Fluoreszenzangiographie nutzen wir sowohl zur Perfusionsmessung unserer Anastomosen als auch zum Lymphknoten-„Mapping“ bei Tumoren.

Unsere zahlreichen laufenden Studien sollen evaluieren, inwiefern die neuen Techniken nicht nur den postoperativen Heilungsverlauf, sondern auch die Langzeitprognose onkologischer Patienten verbessern.  

ROBOTISCHE OPERATIONEN IN DER VISZERALCHIRURGIE

• Onkologische Resektionen und Rekonstruktionen bei bösartigen Erkrankungen des gesamten Magen-Darm-Trakts (z.B. bei Karzinomen von Speiseröhre, Magen, Bauchspeicheldrüse, Dünndarm, Kolon und Rektum)
• Operationen bei gutartigen Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts (z.B. bei Achalasie, gastroösophagealer Refluxerkrankung, Kolonadenomen, Sigmadivertikulitis, chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen, wie M. Crohn und Colitis ulcerosa)
• (Teil-) Entfernungen der Milz
• Funktionsstörungen von Speiseröhre, Magen und Rektum
  

VORTEILE ROBOTISCHER OPERATIONEN AM GASTROINTESTINALTRAKT

• Von der minimal-invasiven Hochpräzisionstechnik des Roboters versprechen wir uns eine noch bessere Schonung der Beckennerven bei tiefen Rektumresektionen, wodurch Blasenfunktionsstörungen, Inkontinenzprobleme oder auch Sexualfunktionsstörungen verringert werden.
• Wir können mit Hilfe der neuen Visualisierungstechniken Lymphknotenmetastasen besser detektieren und vollständiger dissezieren.
• Große prospektiv-randomisierte Studien haben unmittelbar postoperative sowie Langzeit-Vorteile für robotisch operierte Patienten gezeigt (im Hinblick auf Patientensicherheit, Prognose und Lebensqualität).

PUBLIKATIONEN 

Eine Übersicht der Publikationen des Bereichs Viszeralchirurgie finden Sie hier.

ZERTIFIZIERUNGEN & MITGLIEDSCHAFTEN

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Univ.-Professor Dr. med. Matthias Steinert
Leiter des Bereichs Thoraxchirurgie​ ​

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