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Klinik und Poliklinik für Orthopädie, Unfallchirurgie und Plastische Chirurgie

​​​​​​​​​​​​​Navigierte Eingriffe haben im Bereich der Orthopädie und Unfallchirurgie eine lange Tradition. Seit 2001 wird am Universitätsklinikum beispielsweise im Bereich der Wirbelsäulen- und Beckenchirurgie sowie Traumatologie mittels Ct- basierter Navigation gearbeitet. Seit 2007 wird die Navigation zunehmend mittels intraoperativ gewonnener 3D- Bildgebung durch die neuesten Generationen von 3D- C- Bögen/ Flat panels durchgeführt.

"Zahlreiche Studien haben die Wertigkeit der Navigation und Robotik in Verbindung mit sich ständig verbessernd​​er intraoperativer Bildgebung im Hinblick auf die erhöhte Genauigkeit und  Sicherheit bei der Implantierung in anatomisch schwierigen Regionen wie beispielsweise der Halswirbelsäule nachgewiesen. Die Einsparung von Strahlung für den Patienten und das OP- Personal sind hier als weiterer Vorteil zu sehen.

Es besteht daher kein Zweifel, das navigierte und roboterunterstütze Eingriffe in Zukunft zum Standard gehören und vor allem bei komplexen Eingriffen in unserem Fachgebiet angewendet werden, um dem Patienten eine größtmögliche Sicherheit zu garantieren.

Durch die baldige Inbetriebnahme des neuen OP-Traktes mit hochmoderner intraoperativer CT- und MRT-gestützter Navigation sind wir für die Zukunft hervorragend ausgestattet."

Prof. Dr. med. Christoph-Eckhard Heyde 
Geschäftsführender Klinikdirektor der Orthopädie, Unfallchirurgie und Plastische Chirurgie


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Bereich Wirbelsäulenchirurgie

NAVIGATIONSGESTÜTZTE EINGRIFFE

im Bereich der Wirbelsäulenchirurgie

  • Stabilisierungen bei Trauma, Tumor und Degeneration im Bereich der Unfallchirurgie / Orthopädie
  • bei Eingriffen im Becken zur Stabilisierungen im Rahmen von Trauma und Tumoren
  • Stabilisierungen im Bereich der Schulter (z.B. AC-Gelenkluxationen)
  • Rekonstruktion großer Gelenke
  • Hüftkopfnekrosen

Bereich Arthroskopische & Spezielle Gelenkchirurgie

Die computerassistierte, navigierte Chirurgie stellt derzeit auf dem Gebiet der erhaltenden und speziellen Gelenkchirurgie die modernste Entwicklung dar. Es handelt sich hierbei um eine Weiterentwicklung der herkömmlichen minimalinvasiven, arthroskopischen Techniken. Aber auch im Rahmen der Endoprothetik am Schultergelenk konnten navigierte Verfahren entwickelt und verfeinert werden. Hierdurch ist eine exaktere Implantation und damit bessere Haltbarkeit der Prothesen möglich.​

„Durch mich und mein Team konnten navigierte Techniken insbesondere in der Schulterchirurgie initiiert und maßgeblich weiterentwickelt werden. So wurden mehrere Studien zur Navigation in der Schultereckgelenkschirurgie durchgeführt."

Prof. Dr. med. habil. Pierre Hepp
Bereichsleiter Arthroskopische & Spezielle Gelenkchirurgie / Sportverletzungen​ ​


 

PD. Dr. med. Jan Theopold
Stellvertretender Bereichsleiter des Bereiches Arthoskopische und Spezielle Gelenkchirurgie / Sportverletzungen


 


Terminvereinbarung

Für einen Termin im Bereich der Arthoskopischen und Speziellen Gelenkchirurgie / Sportverletzungen wenden Sie sich bitte telefonisch an Frau Klauß oder Sie nehmen über unser Online-Terminvergabeformular mit uns Kontakt auf.

Telefon: 0341 - 97 23200

 

Navigationsgestützte Chirurgie an der Schulter

Hierbei können alle Vorteile eines minimal-invasiven Vorgehens beibehalten werden, inklusive:

  • Kleine Narben
  • Weniger Wundheilungsstörungen
  • Kürzere stationäre Verweildauer

Bei dem navigierten Vorgehen werden die Bewegungen des Operateurs bzw der Operateurin computergestützt simuliert und hierdurch hochpräzise in das Operationsgebiet übertragen.​


 

Im Vergleich zur konventionellen Operation bietet die computerassistierte Operation mehrere Vorteile:

  1. Bessere Visualisierung des OP-Gebietes.

  2. Exaktere Applikation von Bohrkanälen.

  3. Weniger Komplikationen

  4. Genauere Lage der Implantate

  5. Längere Standzeiten z.B. von Prothesen

​Als universitäres Zentrum der Spitzenversorgung können wir unseren Patient:innen mit der computerassistierten Operationstechnik, also mit modernste Technologie, für beste Ergebnisse auch in schwierigen Situationen, bieten.

Wir bieten im Bereich Arthroskopische und Spezielle Gelenkchirurgie unter anderem das gesamte Spektrum der gelenkerhaltenden Chirurgie an. Hierbei bietet die computerassistierte Chirurgie die größten Vorteile für jene Patient:innen, bei denen es um höchste Genauigkeit im Rahmen der operativen Versorgung geht.

Hierbei handelt es sich um folgende Eingriffe z.B. am Schultergelenk.

  • ​​Operative Versorgung von Brüchen des Oberarmkopf
  • Schultereckgelenksrekonstruktionen
  • Rekonstruktion von Brüchen des Schulterblattes
  • Implantation von Schulterprothesen


Operative Versorgung von Brüchen des Oberarmkopf

Bei der operativen Versorgung von Oberarmkopffrakturen ist eine möglichst anatomische Wiederherstellung notwendig. So haben viele Studien gezeigt, dass es bei einer Fehlstellung des Kopfes zu schlechteren Ergebnissen der Beweglichkeit kommt. Aus diesem Grund erfolgt während der Operation ein intraoperativer 3D Scan zur Beurteilung der Gelenkfläche. Hierbei wird aus einer Serie von Röntgenbildern ein dreidimensionales Modell des Oberarmkopfes berechnet. Weiterhin kommt es durch die sphärische Form des Oberarmkopfes zu fehllagen des Schraubenmaterials. Auch diese können mittels des 3D Scan ausgeschlossen werden.

 

Schultereckgelenksrekonstruktionen

Bei Schultereckgelenksverletzungen handelt es sich um eine häufige Sturzfolge auf die Schulter. Hierbei ursächlich sind meist Fahrradstürze mit direktem Anprall der Schulter. Optisch kommt es zu einem hochstehen des Schlüsselbeines. Der Hochstand kommt durch das Zerreisen der weichteiligen Verbindungen von Schlüsselbein zum Schulterblatt. Aufgrund der funktionellen Störung sollten diese Verletzungen operativ versorgt werden. Eine direkte anatomische Rekonstruktion der Bandverbindungen ist nur mit Hilfe der Navigation möglich. Andere offene und arthroskopische Operationsverfahren können diese Strukturen nur teilweise rekonstruieren.​

 


Rekonstruktion von Brüchen des Schulterblattes

Die arthroskopische Versorgung von bestimmten Brüchen des Schultergelenks ist nur mit Hilfe der Navigation möglich. Hierbei müssen die Schrauben zur Versorgung des Bruchs in spezifische Trajektorien eingebracht werden. Durch die Navigation ist dies minimalinvasiv möglich, ohne sensible anatomische Strukturen zu verletzen.


 

Implantation von Schulterprothesen

In der Knieendoprothetik ist die Navigation und die Computergestützte Implantation bereits Standard. In der Schulterchirurgie setzt sich diese Technik zunehmend durch. Hierbei kommen Navigatinsverfahren und „augmented Reality" (AR) zur Anwendung. Ziel ist es durch minimalinvasivere Zugänge eine gleichbleibende Übersicht zu erhalten und damit eine exakte Positionierung der einzelnen Prothesenteile zu ermöglichen. Ziel ist es wie auch in der Knieendoprothetik die Haltbarkeit der Prothesen zu verbessern.​

 

Liebigstraße 20, Haus 4
04103 Leipzig
Telefon:
0341 - 97 17600
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