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Forschungsprojekte

Junge Erwachsenen mit Krebs (Deutsche Krebshilfe)

Junge Erwachsene mit Tumorerkrankungen befinden sich in einer besonderen Situation. Neben der Belastung durch die Diagnose fühlen sich junge Patient:innen häufig auch sozial besonders bedroht. Einige Fragen und Probleme junger Patient:innen sind:

  • wie komme ich finanziell zurecht ohne Arbeitstätigkeit?
  • was bedeutet meine Erkrankung und die dadurch bedingte Berufspause für meinen Werdegang?
  • kann ich mein Studium/Berufsausbildung weiter fortsetzen?
  • kann ich nach der Behandlung noch Kinder bekommen ?
  • wie erzähle ich es meinen Kindern/Angehörigen?
  • welche Unterstützungen kann ich bekommen?

Im UCCL wird eine optimale onkologische Therapie im Kontext neuester Erkenntnisse und Forschungsansätze interdisziplinär umgesetzt. Daneben versuchen wir mit einer umfassenden psycho-onkologischen Unterstützung und ausgiebigen Sozialberatung die Probleme im Umfeld der jungen Patient:innen zu erkennen und helfend zur Seite zu stehen.

Wir sind Partner im Forschungsprojekt "AYA Leipzig - Junge Erwachsene mit Krebs". Wir definieren die entstehenden Probleme und haben uns zur Aufgabe gemacht, unsere unterstützenden Maßnahmen weiter zu optimieren.

Rückfragen und Kontaktaufnahme zur Sprechstunde für Junge Erwachsene mit Tumorerkrankungen über

​Dr. med. Dirk Forstmeyer
Oberarzt

Telefon: 0341 - 97 17365
E-Mail:  UCCL-Ambulanz@medizin.uni-leipzig.de

 
Kontaktaufnahme zum Forschungsprojekt AYA Leipzig - Junge Erwachsene mit Krebs

Risikogene des Magenkarzinoms (DFG)

​Identifikation von Risikogenen für das Adenokarzinom des Magens

Das Universitäre Krebszentrum Leipzig (Prof. Dr. Florian Lordick) hat gemeinsam mit Partner der Universitätsmedizin Bonn (PD Dr. Michael Knapp und PD Dr. Johannes Schumacher) und Universitätsmedizin Magdeburg (Dr. Venerito) Forschungsmittel über die Deutsche Forschungsgemeinschaft eingeworben.

Das Ziel der Untersuchungen liegt in der Aufklärung der zellbiologischen Ursachen des Magenkarzinoms. Die Aufklärung der krankheitsrelevanten Vorgänge könnte zur Entwicklung wirksamer Medikamente führen. Darüber hinaus könnten Biomarker entwickelt werden, die eine bessere Prävention für Risikopersonen und Prognose für Betroffene zulassen.

Der entscheidende Schritt bei der Aufklärung der zellbiologischen Ursachen liegt in der Identifikation der genetischen Risikovarianten. Anschließend kann untersucht werden, welche gemeinsamen zellulären Signalwege von den Risikogenen betroffen sind. Als Signalwege bezeichnet man die Netzwerke der auf zellulärer Ebene miteinander interagierenden Proteine bzw. Eiweiße, die das Produkt der Gene darstellen. Die Kenntnis der Signalwege, die für die Entstehung des Magenkarzinoms von Bedeutung sind, stellt einen wichtigen Schritt für die Erforschung der Ursachen des Magenkarzinoms dar.

Nähere Informationen finden Sie hier.

APM-Projekt (Deutsche Krebsgesellschaft)

​Erfassung von Belastungen und Behandlungsbedarf von Patienten im Verlauf inkurabler Krebserkrankungen

Das Kooperationsprojekt der Sektion B der Deutschen Krebsgesellschaft, das unter Federführung der Arbeitsgemeinschaft Palliativmedizin (APM) initiiert wurde, soll neue Erkenntnisse für die Behandlung von Patient:innen mit einer inkurablen Krebserkrankung liefern. Anhand verschiedener validierter Messinstrumente (Fragebögen) werden die Symptome und Belastungen bei Diagnosestellung und im weiteren Verlauf einer inkurablen Krebserkrankung (Ovarialkarzinom, Mammakarzinom, Malignes Melanom, Lungenkarzinom, Karzinom des Ösophagus, des Magens, des Pankreas, Karzinom des hepatobiliären Systems, des Kolorektums oder Karzinom der Kopf-Hals Region) sowie die wesentlichen Bedürfnisse von Patient:innen und deren Präferenzen erfasst. Damit bietet dieses palliativmedizinisch hoch innovative Projekt die Möglichkeit, Versorgungsdefizite bei der frühen palliativmedizinischen Behandlung und Risikofaktoren für besondere Behandlungs-assoziierte Belastungen in der Onkologie aufzuzeigen und die Patientenversorgung zu optimieren.

Das Projekt wird finanziell durch die Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) gefördert. Die wissenschaftliche Leitung obliegt dem Steering-Komitee: Prof. Dr. Florian Lordick (Universitäres Krebszentrum Leipzig, UCCL; Federführung), PD Dr. Bernd Alt-Epping (Universitätsmedizin Göttingen), Prof. Dr. Anja Mehnert-Theuerkauf (Universitätsmedizin Leipzig), PD Dr. Birgitt van Oorschot (Comprehensive Cancer Centre Main-Franken, Würzburg) und Prof. Dr. Michael Thomas (Nationales Zentrum für Tumorerkrankungen, Heidelberg).

Kontakt für weitere Informationen

Dr. Jeannette Vogt (Projekt-Koordination): Jeannette.Vogt@medizin.uni-leipzig.de

VARIANZ-Studie Response (BMBF)

​Varianz-Studie Response- Resistenzprädiktion Magenkarzinom

Vorhersage von Ansprechen oder Resistenz durch Identifizierung von Biomarkern beim Adenokarzinom des Magens und des gastroösophagealen Übergangs innerhalb einer nicht-interventionellen Studie und zielgerichteter Therapie mit Trastuzumab (Varianz).

Pro Jahr erkranken in Deutschland nach Angaben des Robert Koch-Instituts etwa 15.000 Personen an einem Karzinom des Magens oder gastro-ösophagealen Übergangs. Die Prognose ist sehr ungünstig und neue Behandlungsmethoden werden dringend benötigt.

Das Ansprechen bei einem HER2-positiven Magenkarzinom kann mit Hilfe einer zielgerichteten Therapie (dem anti-HER2 Antikörper Trastuzumab) zusätzlich zur konventionellen Chemotherapie verbessert und die Lebenserwartung verlängert werden. Leider sind einige der Tumoren gegenüber Trastuzumab resistent. Auch die initial ansprechenden Tumoren entwickeln während der Behandlung Resistenzen und beginnen wieder zu wachsen. Die genauen Mechanismen der Resistenzentstehung sind beim Magenkarzinom bisher nicht ausreichend untersucht.

Deshalb wollen wir in der VARIANZ-Studie (NCT02305043) Gewebeproben von Patient:innen auf Biomarker untersuchen, die ein Ansprechen oder eine Resistenz gegenüber der zielgerichteten Therapie vorhersagen lassen.

Eingeschlossen werden können Patient:innen über 18 Jahre mit fortgeschrittenem Adenokarzinom des Magens- oder gastroösophagealen Übergangs, die eine Chemotherapie zur Behandlung der fortgeschrittenen Erkrankung erhielten oder gerade erhalten.

Die Studie wurde im März 2014 von der Ethikkommission an der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig positiv bewertetet und inzwischen sind über 30 deutsche Zentren an der VARIANZ-Studie beteiligt.

Das Projekt wird finanziell durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert und ist Teil des Forschungsverbundes SYS-Stomach (Prof. Luber TU München; Dr. Maier, Biomax Informatics, Neuherberg; Prof. Theis, Helmholtz Zentrum München; Prof. Meyer-Hermann, Helmholtz Zentrum für Infektionsforschung, Braunschweig; Prof. Walch, Helmholtz Zentrum München).

Kontakt für weitere Informationen

Dr. Ivonne Haffner (Projekt-Koordination): ivonne.haffner@medizin.uni-leipzig.de

INTEGRATION: Körperliche Bewegung und Ernährungstherapie

Körperliche Bewegung und Ernährungstherapie bei Krebs (G-BA)​

Zahlreiche wissenschaftliche Studien zeigen, dass durch körperliches Training die Verträglichkeit der Krebstherapie und die Lebensqualität der Patient:innen verbessert wird. Auch eine frühzeitige Anpassung der Ernährung weist - insbesondere durch Vermeidung von Mangelernährung - einen Nutzen für Krebspatient:innen auf. Trotzdem fehlen bisher entsprechende Behandlungskonzepte für Krebspatient:innen in Deutschlands Versorgungsstrukturen, welche eine Bewegungstherapie und Ernährungstherapie auf den Patienten abstimmen.

Das INTEGRATION-Programm hat zum Ziel, diesen kombinierten Behandlungsansatz für die ambulante Krebstherapie zu bewerten. Bei positiver Bewertung kann die kombinierte ernährungs- und bewegungstherapeutische Zusatzversorgung von Krebspatient:innen zeitnah in die krankenkassenfinanzierte Standardversorgung übergehen.

KONTAKT FÜR WEITERE INFORMATIONEN​

​Dr. med. Dirk Forstmeyer
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