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Ambulanz für Neurodegenerative Erkrankungen – Demenzsprechstunde

Was sind neurodegenerative Erkrankungen?

​Neurodegenerative Erkrankungen treten häufig im Alter auf und verändern die Funktion des Gehirns. Diese Veränderungen können das Denken betreffen – wie z. B. eine Beeinträchtigung des Gedächtnisses. Andererseits können auch andere Bereiche des Denkens betroffen sein – wie z. B. die Konzentrationsfähigkeit, die Fähigkeit Dinge zu planen und flexibel auf neue Situationen zu reagieren. Neurodegenerative Erkrankungen können also weit über Gedächtnisstörungen wie z. B. bei der Alzheimer-Krankheit hinausgehen. Auch die Sprache oder das Verständnis für andere Menschen kann betroffen sein. Es kann auch zu Beeinträchtigungen des Sehens kommen, obwohl die Augen gut funktionieren. Neben den sogenannten „Demenzen“ können auch Störungen der Bewegungen auftreten, ebenso können diese Einschränkungen bereits im jüngeren Erwachsenenalter beginnen. Solche Einschränkungen führen zu teils schwerwiegenden Veränderungen für die Betroffenen, ihre Angehörigen sowie Arbeitskolleginnen und Arbeitskollegen. Eine genaue Diagnostik ist hierbei Voraussetzung für eine Therapie, die an die Bedürfnisse der Betroffenen angepasst ist.

Was ist unser Ziel?

​Unser Team ist klinisch und wissenschaftlich tätig. Klinisch möchten wir Menschen mit neurodegenerativen Erkrankungen unterstützen im Alltag besser zurechtzukommen und ihre Ressourcen, d.h. ihre besonderen Fähigkeiten dabei zu nutzen. Als Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler möchten wir neuropsychiatrische Störungen besser verstehen und Therapien verbessern.

Was erwartet Sie bei uns?

​In einem ersten Termin möchten wir Sie kennen lernen und wenn gewünscht beraten, insbesondere bezüglich Therapieoptionen, Selbsthilfegruppen, Material zum Eigentraining und anderen Fragen, die Sie oder Ihre Angehörigen vielleicht haben. Wenn Sie Interesse haben, nehmen wir auch Ihre Kontaktdaten auf, um Sie über Studien zu informieren. Meist dauert ein solches Beratungsgespräch eine halbe Stunde. Wir können dabei auch besprechen, ob eine Aufnahme an unserer Klinik zur Diagnostik und Therapie sinnvoll ist. In der Klinik sind die neuesten diagnostischen Methoden verfügbar. In unserem interdisziplinären Behandlungsteam behandeln wir jeden einzelnen Patienten und Patientin mit einem individuell angepassten Therapiekonzept. Die Aufrechterhaltung oder Wiederherstellung der sozialen und / oder beruflichen Teilhabe stellt dabei einen besonderen Schwerpunkt unserer Therapie dar.

Eine zeitige Diagnostik und frühe Therapie ist wichtig, um Krankheitsprozesse beeinflussen zu können. Durch unsere internationale Vernetzung können wir neue diagnostische und therapeutische Ansätze direkt den Betroffenen zugutekommen lassen.

Was sollten Sie mitbringen?

​Zur Vorstellung bringen Sie bitten einen Überweisungsschein mit. Hilfreich ist es ferner, wenn wir die Arztbriefe oder Therapeutenbefunde von Ihnen erhalten können. Wenn Sie Bilder von ihrem Gehirn als CD haben, bringen Sie diese gern auch mit. Wenn Sie es wünschen, sind uns Angehörige oder Freundin und Freund herzlich beim Gespräch willkommen.

Wer sind wir?

​Prof. Dr. Matthias Schroeter ist Psychiater und Psychotherapeut und langjährig in den Bereichen Psychiatrie und Neurologie klinisch und wissenschaftlich tätig. Ein Schwerpunkt seiner Arbeit ist die Diagnostik und individuelle frühe Therapie von neurodegenerativen Erkrankungen. Er ist systemischer und Verhaltenstherapeut mit Schwerpunkt auf lösungsorientierte Ansätze.

Dr. Angelika Thöne-Otto ist klinische Neuropsychologin und psychologische Psychotherapeutin. Klinisch und wissenschaftlich hat sie langjährige Erfahrung in der Diagnostik und Therapie neuropsychologischer Veränderungen nach einer Erkrankung des Gehirns. Wissenschaftlich beschäftigt sie sich mit der Entwicklung nicht-medikamentöser neuropsychologischer Therapieverfahren und  mediengestützter Therapieansätze (z.B. mit virtueller Realität) für die Behandlung von Störungen des Gedächtnisses, des Erlebens und Verhaltens.

Gemeinsam mit dem Team der Klinik behandeln wir Patienten. Darüber hinaus machen wir seit mehr als zehn Jahren Forschung zu neurodegenerativen Erkrankungen und deren Therapie. Dabei arbeiten wir sehr eng mit dem Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften in Leipzig zusammen. Wir sind in verschiedenen Studien zur Erforschung und -behandlung dieser Erkrankungen tätig und kooperieren deutschlandweit und international mit therapeutischen und ärztlichen Kolleginnen und Kollegen sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern. Unsere Forschungsergebnisse konnten wir in zahlreichen Artikeln veröffentlichen. Als Betreuer von Bachelor-, Master- und Promotionsarbeiten unterstützen wir die Ausbildung junger Kolleginnen und Kollegen und hoffen damit auch langfristig die Forschung auf diesem Gebiet zu befördern.

Liebigstraße 16, Haus 2
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