Neue Patienten-Tablets für Hörgeschädigte | | | 2023-07-10T22:00:00Z | | <p>"Wir freuen uns sehr über diese finanzielle Unterstützung unserer Patientenversorgung ", sagt Prof. Michael Fuchs, Leiter des <a href="/einrichtungen/cizl">Cochlea-Implantat-Zentrums</a> und der <a href="/einrichtungen/phoniatrie">Sektion Phoniatrie und Audiologie</a> am Universitätsklinikum Leipzig (UKL). Von den zusätzlichen Mitteln sollen konkret Tablets angeschafft werden. "Wir möchten darauf Apps installieren, mit denen wir im Rehabilitationsprozess mit unserem gehörlosen oder schwer hörgeschädigten Patienten:innen nach der Versorgung mit einem Cochlea-Implantat (CI) Kommunikations-Herausforderungen trainieren können", erläutert Dr. Anja Fengler, Therapeutische Leiterin des CIZL, weiter. Das kann die Übungen alltagsnäher, abwechslungsreicher und interessanter gestalten. "Außerdem motivieren wir sie damit, diese Übungs-Apps auch alleine zu Hause zu verwenden." Zudem kann eine sogenannte Transkriptions-App installiert werden, die gesprochene Sprache synchron verschriftlicht und es den Hörgeschädigten damit ermöglich, dem Inhalt von zum Beispiel Aufklärungsgesprächen oder Therapieeinheiten leichter und besser zu erfassen.</p>
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<p>"Außerdem schaffen wir für Kinder und Jugendlichen, die ein CI erhalten, Therapiematerial an, dass insbesondere die Förderpädagogik unterstützt: Hör-Tagebücher und Frage- und Diagnostikbögen für die Eltern helfen, die Kommunikationssituation des hörgeschädigten Kindes besser einschätzen und im Reha-Prozess berücksichtigen zu können. Mit dieser Spende wird der Versorgungsprozess Cochlea-Implantate daher in ganz wunderbarer Weise unterstützt!"<br><br></p>
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<p><strong>Die Übergabe der Spende findet am 14.Juli 2023 um 14.00 Uhr im Wartebereich der 1.Etage im Haus 11, Paul-List-Straße 7, statt. <br><br></strong></p>
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<p>Medienvertreter sind herzlich eingeladen! </p>
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Zahl der Sprachentwicklungsstörungen bei Kindern und Jugendlichen steigt | | <img alt="Prof. Michael Fuchs, Leiter der Sektion Phoniatrie und Audiologie am UKL, organisiert in diesem Jahr die Jahrestagung der Fachgesellschaft DGPP." src="/presse/PressImages/pic_20220927092022_8b783b9d0a.jpg" style="BORDER:px solid;" /> | 2022-09-26T22:00:00Z | Leipzig. Vom 29. September bis zum 2. Oktober treffen sich in Leipzig die Expert:innen für Stimm-, Sprach- und Schluckerkrankungen und für kindliche Hörstörungen. Zur Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Pädaudiologie und Phoniatrie (DGPP) kommen dazu 150 Ärzt:innen aus ganz Deutschland am Universitätsklinikum Leipzig zusammen. Themenschwerpunkt sind zum einen die Stimme und das Schlucken nach der Therapie von Kopf-Hals-Tumoren und zum anderen die Zunahme von Sprachentwicklungsstörungen und zentralen Hörstörungen bei Kindern und Jugendlichen. | <p>"Unser Fachgebiet ist seit Jahren mit einem Trend stetig steigender Patientenzahlen konfrontiert", beschreibt Prof. Michael Fuchs die Herausforderungen, vor denen er und seine Kolleg:innen stehen. Der Leiter der <a href="/einrichtungen/phoniatrie">Sektion Phoniatrie und Audiologie am Universitätsklinikum Leipzig</a> organisiert in diesem Jahr die Jahrestagung seiner Fachgesellschaft, die vom 29. September bis zum 2. Oktober am Universitätsklinikum Leipzig stattfinden wird. Etwa 150 Expert:innen für Stimm-, Sprach-, Schluck- und kindliche Hörstörungen treffen sich dazu in der Messestadt. Dabei stehen zwei Themenschwerpunkte im Mittelpunkt. Einer davon beschäftigt sich mit den Folgen von Tumorerkrankungen im Kopf-Hals-Bereich und deren Auswirkungen auf die Fähigkeiten der Betroffenen, zu sprechen und zu schlucken. </p>
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<p><strong>Sprachentwicklungsstörungen durch zu wenig Kommunikation </strong></p>
<p>Ein anderes zentrales Thema sind Hör- und Sprachprobleme bei Kindern. "Uns beschäftigt, dass wir eine weitere Zunahme von Sprachentwicklungsstörungen bei Kindern und Jugendlichen beobachten", erklärt Prof. Peter Kummer vom Universitätsklinikum Regensburg, der Präsident der DGPP. Das unterstreichen auch aktuelle Zahlen der KKH Kaufmännische Krankenkasse, nach denen die Zahl der betroffenen 6- bis 18-Jährigen zwischen 2019 und 2021 um rund neun Prozent, bei den 15- bis 18-Jährigen sogar um fast 21 Prozent stieg. Immer häufiger werden bei Kindern neben Hörstörungen oder genetischen Veranlagungen Sprachentwicklungsdefizite festgestellt, die nicht auf körperliche Faktoren zurückzuführen sind. "Die Ursachen sind auch gesellschaftlicher Art - die Kommunikationskultur in den Familien hat deutlich nachgelassen", begründet Prof. Kummer. Es wird oft zu wenig mit den Kindern und auch miteinander gesprochen. "Gemeinsame Mahlzeiten oder andere Gelegenheiten zum Sprechen sind auf dem Rückzug, gleichzeitig nimmt die Mediennutzung auch bei Kindern einen immer größeren Raum ein. Das ist ein Problem, denn Kinder brauchen sprachliche Anregung, um ihre Fähigkeiten auf diesem Gebiet entwickeln zu können", so der Experte. Zudem haben gerade bei den kleinen Kindern pandemiebedingte Hygienemaßnahmen wie Schutzmasken und Kontaktbeschränkungen den Spracherwerb im Vorschulalter erschwert. Die Folgen unerkannter und unbehandelter Sprachentwicklungsstörungen können bis in das Erwachsenenalter fortwirken und zu einer Beeinträchtigung sprachlicher und kommunikativer Kompetenzen in privaten und Berufsalltag führen. </p>
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<p><strong>Verstehensprobleme durch zentrale auditive Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörungen </strong></p>
<p>Aber auch ein zweiter Faktor spielt eine Rolle: unentdeckte zentrale Hörstörungen, die das richtige Hören und in der Folge das korrekte Sprechen und die Kommunikation erschweren. "Hier gibt es eine wachsende Gruppe von Betroffenen, die mit dem peripheren Hörorgan zwar perfekt hören und im Hörtest mit Tönen keine Auffälligkeiten zeigen, dafür aber Probleme haben, sich Gehörtes zu merken, Sprache im Störschall zu verstehen und die Richtung zu erkennen, aus der der Schall kommt - sowohl bei Gesprächspartnern als auch zum Beispiel im Straßenverkehr.", erläutert Prof. Fuchs. Auditive Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörung (AVWS) nennt sich dieses erst seit 15 bis 20 Jahren näher untersuchte und beschriebene Krankheitsbild, bei dem die Experten auch von einer hohen Dunkelziffer Betroffener bis ins Erwachsenenalter hinein ausgehen. In Leipzig gibt es auf diesem Gebiet einen deutschlandweit einzigartigen Forschungsschwerpunkt mit einem besonderen Netzwerk. Dazu gehören neben den Mediziner:innen am UKL auch die älteste deutsche Förderschule für Hörgeschädigte, das Berufsbildungswerk Leipzig Hören-Sprache-Kommunikation und das Institut für Biologie (Allgemeine Zoologie und Neurobiologie) der Universität Leipzig. "Dank dieses Netzwerks können wir unsere Patient:innen optimal begleiten und so auch gemeinsam herausfinden, wie wir den Kindern und Jugendlichen am besten helfen können, einen selbstbestimmten Alltag leben zu können", ist Prof. Fuchs überzeugt. "Wir freuen uns daher sehr, dass wir dieses Netzwerk mit seiner Beispielwirkung und die daraus gewonnenen Erkenntnisse bei der diesjährigen Tagung entsprechend präsentieren können."         </p>
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<p><strong>Hinweise für Fotografen und TV-Teams</strong></p>
<p>Während der Tagung bestehen mehrere Gelegenheiten für thematisch passende Foto- und TV-Aufnahmen. Dazu gehören</p>
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<li>Auftritt des Leipziger Thomanerchores zur Eröffnung der Jahrestagung am 30. September (08.30 Uhr, UKL, Haus 4, Hörsaal)  </li>
<li>Auftritt des Gebärdenchores SignSongs im Rahmen der Festsitzung (30.09.2022, 18.00 Uhr, Paulinum) </li>
<li>Besuch im Hörforschungslabor am UKL (29.09.22, 09.45 Uhr UKL, Treffpunkt Haus 4) </li>
<li>Hospitation im Schulalltag von Kindern und Jugendlichen mit Hörschädigungen (29.09.22, 09.45 Uhr UKL, Treffpunkt Haus 4) </li>
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<p>Darüber hinaus besteht die Gelegenheit für Interviews und O-Töne mit dem Tagungsleiter Prof. Dr. Michael Fuchs, dem Präsidenten der DGPP Prof. Dr. Peter Kummer (Universitätsklinikum Regensburg), dem Presseverantwortlichen den Vorstandes der DGPP, Prof. Dirk Mürbe (Charité Berlin) sowie weiteren Experten. </p>
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<p>Bitten teilen Sie uns Ihre Wünsche dazu unter <a>presse@uniklinik-leipzig.de</a> oder Tel. 0341-97 15505 mit. </p> |
Tipps zu Kraftreserven für die Krebstherapie | | <img alt="Prof. Michael Fuchs (hinten links), Leiter der Sektion Phoniatrie und Audiologie, und die Klinische Sprechwissenschaftlerin Ulrike Sievert (hinten rechts) im Behandlungsgespräch mit einem kehlkopf-operierten Patienten." src="/presse/PressImages/pic_20220712103520_eac43aceba.jpg" style="BORDER:px solid;" /> | 2022-07-11T22:00:00Z | Leipzig. Endlich können Patient:innen bei einem Patiententag der HNO-Klinik des Universitätsklinikums Leipzig wieder persönlich begrüßt werden. Am Mittwoch, 13. Juli, werden von 14 bis 17 Uhr im Hörsaal in der Liebigstraße 14 jene Menschen erwartet, die an Kehlkopf- und Kopf-Hals-Tumoren erkrankt sind oder waren sowie deren Angehörige. | <p>"Für eine erfolgreiche Krebstherapie reicht eine rein medizinische Behandlung allein meist nicht aus", so Prof. Dr. Michael Fuchs, Leiter der S<a href="/einrichtungen/phoniatrie">ektion Phoniatrie und Audiologie</a> der <a href="/einrichtungen/hno">HNO-Uniklinik</a>. "Deshalb steht im Mittelpunkt unseres 5. Patiententages, woraus Betroffene die nötige Kraft schöpfen können und wer sie unterstützen kann." So wird Dr. Antje Lehmann-Laue als Leiterin der Psychosozialen Beratungsstelle für Tumorpatienten und Angehörige über eine sogenannte ressourcenorientierte Unterstützung während und nach der Krebstherapie sprechen. Auch werden die Vertreter:innen verschiedener Selbsthilfegruppen zu Wort kommen.</p>
<p>Darüber hinaus soll mit dieser Veranstaltung auch die europaweite Kampagne zur Aufklärung und Information über Kopf-Hals-Tumore unterstützt werden, um ein frühzeitiges Erkennen und Behandeln zu ermöglichen.</p>
<p>Wie gewohnt, bietet der Nachmittag ausreichend Zeit zum vielfältigen Austausch untereinander und mit den Selbsthilfevereinen. "Laden Sie also Ihre behandelnden Therapeuten mit ein und kommen Sie gemeinsam zu uns in die Klinik. Wir freuen uns auf alle, die kommen", so Prof. Fuchs.</p>
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<p><strong>5. Patiententag für Menschen mit Kehlkopf- und Kopf-Hals-Tumoren</strong></p>
<p>am Mittwoch, 13. Juli 2022</p>
<p>von 14 bis 17 Uhr</p>
<p>im Hörsaal im Haus 1 </p>
<p>Liebigstr. 14</p>
<p>04103 Leipzig</p> |
Effektivste Vorsorgemaßnahme in der Kinderheilkunde | | <img alt="Im Labor am UKL werden im Neugeborenenscreening Bluttropfen auf Hinweise für derzeit 17 Erkrankungen untersucht. Ab 1. Oktober 2021 kommen zwei weitere hinzu." src="/presse/PressImages/pic_20210928100019_bc10d8a74d.jpg" style="BORDER:px solid;" /> | 2021-09-27T22:00:00Z | Leipzig. Vor 30 Jahren nahm das Leipziger Neugeborenenscreening-Labor seine Arbeit auf. Damit setzte sich eine Erfolgsgeschichte der Medizin fort, die inzwischen eine der effektivsten Vorsorgemaßnahmen in der Kinderheilkunde ist. Beginnend mit einer Reihen-Blutuntersuchung auf damals zunächst vier angeborene Stoffwechselstörungen, umfasst dieses Vorsorgeprogramm heute bereits das Screening auf 17 gefährliche Erkrankungen, zwei weitere werden ab 1. Oktober dazukommen. Für die Betroffenen bedeutet das jeweils den Unterschied zwischen einem normalen Leben oder schweren Behinderungen bis hin zum frühen Tod. | <p>Eine Million Neugeborene aus Sachsen und Thüringen wurden seit dem Start des Leipziger Labors im Jahr 1991 hier untersucht. Mehr als 700 kleine Patienten mit einer angeborenen Erkrankung konnten so rechtzeitig diagnostiziert werden. </p>
<p>Ein Tropfen Blut aus der Ferse macht dabei den Unterschied: So viel ist nötig, um großes Leid und Folgeschädigungen zu verhindern. Möglich macht dies eine hoch effektive Reihenuntersuchung - das Neugeborenenscreening, eine Erfolgsgeschichte moderner Medizin. Gestartet ist das Programm in den 60er Jahren mit einer angeborenen Erkrankung, der Phenylketonurie. Unbehandelt führt diese Stoffwechselstörung zu schweren körperlichen und geistigen Schäden. Wird die PKU genannte Erkrankung jedoch rechtzeitig erkannt, kann dies mit Hilfe einer strengen Diät verhindert werden. Es gibt nur eine Bedingung: Damit muss sofort nach der Geburt begonnen werden. So wie bei der PKU kommt es auch bei anderen der 17 im Neugeborenenscreening untersuchten Erkrankungen manchmal auf Stunden an. Daher arbeitet das<a href="/einrichtungen/screeningzentrum-sachsen/Seiten/30-jahre-neugeborenenscreening.aspx"> Screeningzentrum</a> rund um die Uhr, an jedem Tag. Liegt das Ergebnis vor, werden die einsendenden Kliniken umgehend informiert, damit mit den Therapien sofort begonnen werden kann. Allein in Sachsen profitieren davon jährlich 20 bis 30 Kinder.  <br><br></p>
<p>Bei allen handelt es sich um Patienten mit sehr seltenen Erkrankungen, deren Diagnose ohne Screening oft langwierig und schwierig wäre. "Dabei sind die Erkrankungen gut behandelbar, wenn sie frühzeitig erkannt werden", erklärt <a href="/einrichtungen/screeningzentrum-sachsen/Seiten/prof-kiess.aspx">Prof. Wieland Kiess,</a> Direktor der <a href="/einrichtungen/kinderklinik">Kinderklinik</a> am Universitätsklinikum Leipzig. "In meiner beinahe 40-jährigen Tätigkeit als Kinderarzt war und ist daher das Neugeborenenscreening ein wichtiger Bestandteil der täglichen Arbeit."<br><br></p>
<p>Dank der schnellen Therapie noch vor dem Auftreten erster Symptome können sich betroffene Kinder gesund und normal entwickeln und sind nicht mehr wie früher lebenslang schwer krank. "Unsere größte Herausforderung ist heute, die Kinder, Jugendlichen und auch deren Eltern von der Lebensnotwendigkeit der lebenslang erforderlichen Präventionsmaßnahmen zu überzeugen, denn erfreulicherweise empfinden sich die allermeisten Patienten, deren Diagnose im Screening nach der Geburt gestellt wurde, nicht als krank, sondern als gesund", ergänzte <a href="/einrichtungen/screeningzentrum-sachsen/Seiten/dr-beblo.aspx">Dr. Skadi Beblo</a>. Die Kinderärztin betreut viele der im Neugeborenenscreening erkannten Patienten in der UKL-Kinderklinik. Bei elf der im Screening diagnostizierten Erkrankungen erfolgt die Therapie mittels einer hochspezialisierten Diät. Bei anderen kommen Medikamente zum Einsatz. Oder Hilfsmittel, wie im Fall des seit 2009 integrierten Hörscreenings. Damit werden angeborene Schädigungen des Gehörs bei Kindern bereits am 2. oder 3. Lebenstag entdeckt und können so sehr früh versorgt werden. "Für das Sprechenlernen ist Hören sehr entscheidend", erklärt der Kinder-Audiologe <a href="/einrichtungen/screeningzentrum-sachsen/Seiten/prof-fuchs.aspx">Prof. Michael Fuchs.</a> "Dafür gibt es nur ein Zeitfenster in der frühen Kindheit. Je früher wir daher Kinder mit Hörschädigungen finden und behandeln können, umso besser sichern wir ihre Fähigkeit, sprechen zu können."  <br><br></p>
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<p>In diesem Jahr werden ab dem 1. Oktober zwei weitere Erkrankungen in das Neugeborenen Screening aufgenommen - die Sichelzellanämie und Spinale Muskelatrophie. Und weitere werden folgen, davon ist <a href="/einrichtungen/screeningzentrum-sachsen/Seiten/prof-ceglarek.aspx">Prof. Uta Ceglarek</a>, die Leiterin des Leipziger Screeninglabors, überzeugt. "Das wird möglich, weil wir heute mit modernsten massenspektrometrischen und molekularbiologischen Methoden arbeiten", so die Klinische Chemikerin. "Vor 30 Jahren wurden aus vier Trockenbluttropfen vier Erkrankungen untersucht. Heute suchen wir in acht 3 Millimeter großen Blut-Spots nach 19 Zielerkrankungen." <br><br></p>
<p>In der Zukunft werden sich sicher noch präzisere, umfassendere und schnellere Labormethoden für das Neugeborenenscreening entwickeln lassen: Insbesondere genetische Hochdurchsatzverfahren, die eine große Zahl von Proben in sehr kurzer Zeit bearbeiten können, werden es noch ergänzen und revolutionieren. Damit ist die Früherkennung von vielen weiteren angeborenen Erkrankungen und Störungen der kindlichen Gesundheit möglich - und die Fortschreibung einer Erfolgsgeschichte moderner Medizin.  </p>
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<p><a href="https://youtu.be/Re_h9-8h9Q0%20">Warum das Neugeborenen-Screening wichtig ist - ein Videobeitrag </a></p>
<p><br>Mehr zum <a href="/einrichtungen/screeningzentrum-sachsen/Seiten/30-jahre-neugeborenenscreening.aspx">Screeningzentrum Sachsen</a></p>
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Experten des Uniklinikums unterstützen das Bachfest Leipzig 2021 | | | 2021-06-03T22:00:00Z | Leipzig. Wenn am 11. Juni nach einjähriger Corona-Zwangspause das Bachfest Leipzig 2021 als Hybrid-Veranstaltung mit wenigen Live-Zuhörern und vielen Streaming-Teilnehmern beginnt, dann haben an der Umsetzung dieses Musikfestivals auch Experten des Universitätsklinikums Leipzig mitgewirkt: Sowohl für das Hygienekonzept als auch die Umsetzung der Testung der 300 Künstler aus halb Europa sorgen Mediziner des UKL, das so das traditionsreiche Leipziger Musikereignis unterstützt. | <p>12 Konzerte werden vom 11. bis zum 20. Juni beim diesjährigen Bachfest die Musik des berühmtesten Leipziger Thomaskantors feiern. Möglich wird dies im andauernden  Pandemiejahr auch dank der Unterstützung des Universitätsklinikums Leipzigs in Form eines ausgefeilten Hygienekonzeptes, an dem sowohl die Infektiologen als auch die Experten des Zentrums für Musikermedizin am UKL mitgewirkt haben.</p>
<p>"Wir haben nach einer Lösung gesucht, wie Orchester und Sänger hinsichtlich des Infektionsschutzes abgesichert zusammenkommen und zusammen musizieren können", beschreibt Prof. Michael Fuchs, Leiter des Zentrums für Musikermedizin und der Sektion Phoniatrie und Audiologie am Universitätsklinikum Leipzig. Gemeinsam mit Prof. Christoph Lübbert, der in Personalunion sowohl die Infektiologie am UKL als auch am Klinikum St. Georg leitet, wurde dafür ein Konzept entwickelt,  das auch die Anwesenheit von Publikum vor Ort ermöglicht - in Abhängigkeit von den Inzidenzzahlen. Ein zentraler Bestandteil des Konzeptes sind Testungen der Künstler auf das Vorliegen einer SARS-CoV-2-Infektion. <br><br>Auch diesen Part sichern die Experten des UKL ab: 485 Abstriche für PCR-Tests werden schon vorab und vor Ort zum Beispiel in den Hotels durchgeführt und vom Team um Dr. Corinna Pietsch im UKL-Institut für Virologie analysiert, bevor dann die Konzerte starten können. "So stellen wir sicher, dass keine Infektion der Ausführenden unbemerkt bleibt und gleichzeitig die Tests so erfolgen, dass für niemanden ein Übertragungsrisiko besteht, um die Gefahr eines Konzertausfalls so gering wie möglich zu halten", erläutert Prof. Fuchs. "Wir freuen uns sehr, auf diese Weise auch etwas zur Rückkehr der Kultur in diesem Sommer beitragen zu können."  </p>
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