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Pressemitteilungen

 

 

Atemnot nach dem Soja-Drink<img alt="Einige Lebensmittel, die zu einer veganen Ernährung gehören, können bei manchen Menschen sogar schwere allergische Reaktionen auslösen." src="/presse/PressImages/pic_20220504103057_f164cf2338.jpg" style="BORDER&#58;px solid;" />2022-05-03T22:00:00ZLeipzig. Sich vegan zu ernähren, steht derzeit bei vielen Menschen hoch im Kurs. Doch viele bei Veganer:innen beliebte Hauptnahrungsmittel sind potente Allergene, zum Beispiel Hülsenfrüchte, und können bei Verzehr unangenehme oder sogar gefährliche Reaktionen im Körper auslösen. Betroffene sollten entsprechende Symptome genau beobachten, gegebenenfalls ihre Ernährung umstellen oder sich ärztlich beraten lassen, meint UKL-Allergologin Prof. Regina Treudler. Auch bei Pollenallergikern können zum Beispiel bestimmte Obstsorten verstärkte Symptome hervorrufen. <p>In Deutschland haben sich mittlerweile viele Menschen entschlossen, sich aus den vielfältigsten Gründen vegetarisch oder sogar vegan zu ernähren - prinzipiell ein Vorhaben mit vielen positiven Aspekten. Doch weil nicht wenige pflanzliche Nahrungsmittel auch potente Allergene sind, kann dies für Veganer&#58;innen zum Problem werden. &quot;Hierzu zählen vor allem Hülsenfrüchte wie Erbsen, Linsen, Soja oder Erdnüsse&quot;, berichtet Prof. Regina Treudler, leitende Oberärztin der <a href="/einrichtungen/dermatologie">Klinik und Poliklinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie</a> am Universitätsklinikum Leipzig (UKL) und Leiterin von <a href="/einrichtungen/lica">LICA (Leipziger Interdisziplinäres Centrum für Allergologie)</a>. &quot;Aber auch Baumnüsse wie Cashew-, Hasel- oder Macadamia-Nüsse sind potente Allergene.&quot;&#160;</p> <p>Eine kribbelnde Zunge, Schwellungen im Mund-Rachen-Raum oder an den Lippen, aber auch Übelkeit und Erbrechen - allergische Reaktionen auf Nahrungsmittel äußern sich vielfältig. &quot;Im schlimmsten Fall kann es zu einem allergischen Schock mit Hautausschlag, Atemnot oder Blutdruckabfall kommen&quot;, erklärt die UKL-Expertin.&#160;</p> <p>&#160;</p> <p><strong>Säureblocker können Allergiebildung begünstigen</strong></p> <p>Nahrungsmittelallergien entstehen meist im frühen Kindesalter. In vielen Fällen spricht man dann aber noch von Unverträglichkeiten bei Kuhmilch und Hühnereiern, an die sich der junge Körper erst &quot;gewöhnen&quot; muss. Bei Jugendlichen und Erwachsenen kann es zu sogenannten Kreuzreaktionen von Pollen und Nahrungsmitteln kommen, beispielsweise Birke und Äpfel oder Birke und Soja.&#160;<br>&quot;Schwere Allergien etwa auf Hülsenfrüchte manifestieren sich leider manchmal auch erst im Erwachsenenalter, ohne dass wir die Gründe hierfür kennen&quot;, erklärt Prof. Treudler.&#160;<br>Bekannt sei jedoch zum Beispiel, so meint sie, dass die häufige Einnahme sogenannter Säureblocker die Ausbildung von Nahrungsmittelallergien bei Erwachsenen begünstige. &quot;Eben schlecht verdautes Essen, das immunologisch aktiv ist&quot;, beschreibt es die Fachärztin mit einfacheren Worten.&#160;</p> <p>&#160;</p> <p>Auch für Anhänger einer glutenfreien Ernährung hat Treudler einen wichtigen Ratschlag&#58; &quot;Eine glutenfreie Ernährung sollte nicht leichtfertig begonnen werden&quot;, so die Leipziger Expertin der UKL-Klinik und Poliklinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie, &quot;oft liegen hier Fehleinschätzungen zu Grunde. Nicht jedes körperliche Unwohlsein oder jede Missstimmung lässt sich auf eine Nahrungsmittelallergie zurückführen.&quot; Hinzu käme noch, so meint sie, dass viele Ersatznahrungsmittel einen hohen Zuckergehalt aufwiesen.&#160;</p> <p>&#160;</p> <p>Wie können eventuell Betroffene erkennen, dass eine Nahrungsmittelallergie vorliegt? &quot;Wer immer wieder ungewöhnliche Körperreaktionen in einen unmittelbaren zeitlichen Zusammenhang mit der Aufnahme bestimmter Nahrungsmittel bringen kann - also etwa eine Stunde danach -, der sollte zunächst einmal anfangen, eine Art Tagebuch zu führen&quot;, sagt Prof. Regina Treudler. Wenn sich die Beobachtungen bestätigen, oder aber nach einer schweren Reaktion, sollte der Gang zu medizinischen Expert&#58;innen erfolgen - am besten in einem fachlichen Zentrum wie dem LICA, an dem neben Allergie-Expert&#58;innen verschiedener Fachdisziplinen aus den Bereichen HNO, Pädiatrie, Labor- und Zahnmedizin auch Ernährungswissenschaftler&#58;innen des Leipziger Uniklinikums mitarbeiten.&#160;</p> <p>Denn, so betont Allergologin Treudler, &quot;gerade betroffene Veganer&#58;innen benötigen eine spezifische Ernährungsberatung, um keine Mängel beispielweise bei der Eiweißzufuhr zu produzieren.&quot;&#160;</p> <p>&#160;</p> <p>LICA&#58; <a href="/einrichtungen/lica">https&#58;//www.uniklinikum-leipzig.de/einrichtungen/lica</a></p>
Früher Pollenflug – Hasel- und Erlenpollen schon unterwegs<img alt="Mit einer zweiten Messstation auf dem Dach des Uniklinikums erfassen die UKL-Allergologen jetzt zusammen mit dem Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) zusätzliche Daten zum Pollenflug in Leipzig." src="/presse/PressImages/pic_20190311094206_7d6e2e80f0.jpg" style="BORDER&#58;px solid;" />2019-03-10T23:00:00ZLeipzig. Heuschnupfengeplagte wissen es bereits – dank der warmen Temperaturen fliegen in Leipzig seit Mitte Februar die Pollen in hoher Konzentration. Derzeit registriert der am Universitätsklinikum Leipzig eingerichtete Pollenmonitor ungewöhnlich hohe Werte für Hasel- und Erlenpollen. Bleibt das warme Wetter, ist auch mit einen frühen Start des Birkenpollenflugs zu rechnen. Um die Pollenmessung weiter zu verbessern, die Eigenschaften von Pollen besser verstehen zu lernen und um neue Studien zu Allergien durchführen zu können, wurde am UKL jetzt eine zweite Pollenfalle in Zusammenarbeit mit Biologen und Monitoringspezialisten des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) und des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) installiert. <p>&quot;Die von uns <a href="https&#58;//pollenmonitor.com-tom.de/index.php" rel="ext" target="_blank">gemessene aktuelle Pollenbelastung</a> in Leipzig ist für diese Jahreszeit ungewöhnlich hoch&quot;, konstatiert Prof. Regina Treudler die Messdaten des Pollenmonitors auf dem Dach des Universitätsklinikums Leipzig. Seit zweieinhalb Jahren sammeln hier die UKL-Allergologen um Prof. Treudler Daten zur Pollenbelastung. Derzeit registriert das Gerät vor allem Hasel- und Erlenpollen. Die genauen Daten können tagesaktuell über die Homepage des <a title="lica" href="/einrichtungen/lica" rel="ext" target="_blank">Leipziger Interdisziplinären Centrums für Allergologie</a> abgerufen werden unter&#58; <a title="lica" href="/einrichtungen/lica" rel="ext" target="_blank">www.uniklinikumleipzig,de/einrichtungen/lica.</a></p> <p>&quot;Bei gleichbleibend warmem Wetter ist auch mit einem frühen Start des Birkenpollenflugs zu rechnen&quot;, so Prof. Treudler. Für die Allergiker bedeutet dies&#58; Augenjucken, Niesanfälle, Fließschnupfen und Husten bis hin zur Atemnot. Wer damit zu kämpfen hat, dem empfiehlt Treudler sich mit dem behandelnden Arzt abzustimmen bzw. mit den klassichen Therapiemaßnahmen zu beginnen. Diese umfassen den Einsatz von Augentropfen, Nasenspray, Antiallergie-Tabletten und Asthmaspray.</p> <p><strong>Zweite Messstation soll zusätzliche Daten liefern</strong><br>Derzeit erfasst das auf dem Universitätsklinikum Leipzig in der Liebigstraße installierte elektronische Pollenmessgerät 38 Pollenarten. Seit kurzem wird die Messstation nun ergänzt durch zwei weitere Pollenfallen, die mit unterschiedlichen Methoden zur Erfassung der Pollen arbeiten. Diese Geräte werden gemeinsam mit dem <a title="UFZ" href="https&#58;//www.ufz.de/" rel="ext" target="_blank">Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ)</a> und dem Deutschen Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) betrieben und sollen Daten für weiterführende Studien liefern. </p> <p>Ziel der Wissenschaftler ist es, so künftig Informationen nicht nur über die Zahl der Pollen, sondern auch deren Allergengehalt, sowie weitere relevante Eigenschaften zu gewinnen. Der Hintergrund sind Erkenntnisse aus der<a title="LIFE" href="http&#58;//life.uni-leipzig.de/en/life_health_study.html" rel="ext" target="_blank"> Leipziger LIFE-Studie</a>, die sich den Ursachen von Zivilisationserkrankungen widmet. &quot;Hier haben wir innerhalb des Leipziger Stadtgebiets unterschiedliche Sensibilitätshäufigkeiten in Bezug auf Pollenallergien festgestellt&quot;, erklärt Prof. Regina Treudler. &quot;Konkret bedeutet das, dass Menschen im Stadtzentrum häufiger und stärker unter einer Pollenallergie leiden als diejenigen, die in den Gebieten am Stadtrand wohnen.&quot;<br><br> Eine Erklärung dafür wäre, dass eine verkehrsbedingte Luftverschmutzung Einfluss darauf hat, wie stark allergieauslösend die Pollen der jeweiligen Bäume oder Pflanzen sind - demnach könnte beispielsweise eine Birke an einer vielbefahrenen Straße stärker allergen sein, als eine Birke an einer ruhigen Seitenstraße. &quot;Um besser sagen zu können, welche Faktoren hier eine Rolle spielen, wollen wir mit der Messtation in gemeinsamen Studien die Diversität und Allergenität der Pollen untersuchen und vergleichen&quot;, erläutert Biologin Dr. Susanne Dunker, Projektleiterin des Projektes zur Pollendiversität (PolDiv) an UFZ und iDiv. <br><br>Ihr Interesse konzentriert sich sowohl auf quantitative Eigenschaften, etwa die Anzahl unterschiedlicher luft- und insektenverbreiteter Pollen als auch auf qualitative Eigenschaften der Pollen, wie beispielsweise deren Stoffwechselaktivität. Die erweiterte Messtation liefert zudem Daten zur Luftqualität (Feinstaub, NO2, SO2) sowie weiteren relevanten Umweltparametern wie Niederschlagsarten und UV-Strahlung. Neuartige Konzepte der Datenintegration und des Datenmanagements werden in einem weiteren Projekt realisiert (S2DES - Smart Sensor-based Digital Ecosystem Services) und machen die präzise Untersuchung der Zusammenhänge zwischen den verschiedenen Komponenten möglich.</p> <p>&#160;</p>
Nach lange recht mildem Winter beginnt mit der Birke nun eigentliche Allergie-Saison<img alt="Auf dem Dach der Frauen- und Kindermedizin des UKL steht Ostdeutschlands einziger elektronischer Pollenmonitor. Prof. Regina Treudler (links), Ärztliche Leiterin des Leipziger Interdisziplinären Centrums für Allergologie (LICA), und Dr. Jeannine Wobser werten die Daten, die das Gerät liefert, aus." src="/presse/PressImages/pic_20180326112728_24d2d699e6.jpg" style="BORDER&#58;px solid;" />2018-03-25T22:00:00ZLeipzig. Mit dem sicher bald einsetzenden Frühlingswetter beginnt für viele Menschen leider auch wieder eine gewisse Leidenszeit, sobald sich der Pollenflug intensiviert. Das Universitätsklinikum Leipzig (UKL) verfügt über einen elektronischen Pollenmonitor, der die Konzentration von Blütenstaub in der Luft vollautomatisch misst und auswertet. Die Ergebnisse werden tagesaktuell auf der Internetseite des Leipziger Interdisziplinären Centrums für Allergologie (LICA) angezeigt. <p>Etwa 15 bis 20 Prozent aller Menschen in Deutschland sind Pollenallergiker, in Großstädten mehr als auf dem Land, ältere Menschen stellen nur etwa zehn Prozent. Der Schwerpunkt liegt bei jungen Erwachsenen. &quot;Leider trifft es diejenigen besonders stark, die gerade im Beruf oder familiär stark eingebunden sind&quot;, sagt Prof. Regina Treudler, Allergologin an der <a href="http&#58;//hautklinik.uniklinikum-leipzig.de/dermatologie.site%2cpostext%2cstartseite.html" rel="ext" target="_blank">Klinik&#160; und Poliklinik für Dermatologie, Venerologie, Allergologie</a> des UKL. &quot;Unsere Daten zeigen, dass Betroffene während des Pollenfluges weniger leistungsfähig sind, auch am Arbeitsplatz&quot;, so Prof. Treudler, die auch Ärztliche Leiterin des <a href="/einrichtungen/lica" rel="ext" target="_blank">Leipziger Interdisziplinären Centrums für Allergologie (LICA)</a> ist. <br> LICA - als seit drei Jahren durch die deutschen Allergiegesellschaften zertifiziertes Zentrum - veröffentlicht auch in diesem Jahr zuverlässige Daten über den Pollenflug.</p> <p>Selbst wenn es die vergangenen Tage anders erscheinen ließen, der Winter 2017/18 war ein milder. Im Dezember und Januar flogen - teilweise sogar recht stark - die Haselpollen. Ende Januar ging es mit der Erle los. In der zweiten Märzwoche, als es milder war, probierten sich die ersten Birken, deren Hauptsaison nun beginnen wird.<br>Erfasst werden diese vom elektronischen Pollenmonitor. Er steht seit gut einem Jahr auf dem Dach von Haus 6, der UKL-Kinder- und Frauenmedizin am Campus Liebigstraße. In regelmäßigen Abständen saugt das Gerät, das in ganz Ostdeutschland einzigartig ist, Luft an. Sind Pollen enthalten, legen sie sich auf kleine Glasplättchen. Ein Kamerasystem erkennt, welche Pollen es sind und wie hoch deren Konzentration ist. Diese Informationen werden grafisch dargestellt. Die Seite im Internet ist über die Homepage des Allergiezentrums LICA leicht erreichbar.</p> <p>&quot;In diesem Jahr wollen wir noch einmal zusätzlich eine konventionelle Pollenmess-Station aufstellen für einen Vergleich der Daten&quot;, erläutert Prof. Treudler. Aktuelle Forschungsprojekte beschäftigen sich mit der unterschiedlichen Verbreitung von Pollen innerhalb des Stadtgebiets und mit der Verbreitung neuer Arten, die möglicherweise durch veränderte klimatische Bedingungen in unsere Breiten gelangen, zum Beispiel das beifußblättrige Traubenkraut (Ambrosia).<br>Wenn Beschwerden aufträten, sollten sich Betroffene einer allergologischen Untersuchung unterziehen, rät die Expertin des UKL. So könnten die auslösenden Allergene identifiziert und über eine mögliche Therapie und die dafür notwendigen Medikamente entschieden werden. Helfen jedoch Tabletten, Nasensprays und Augentropfen ebenfalls nicht mehr oder muss sogar zu einem Asthmaspray gegriffen werden, sollte unbedingt frühzeitig über eine so genannte Hyposensibilisierung nachgedacht werden. &quot;Diese kann mittlerweile für viele Allergene in Tablettenform erfolgen und nicht nur über Spritzen, beruhigt Prof. Treudler.</p> <p>An der Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie des Universitätsklinikums Leipzig besteht von Montag bis Freitag eine Allergiesprechstunde. Nach einer Überweisung durch den niedergelassenen Facharzt können Betroffene über Telefon 0341 / 97 - 18691 einen Termin vereinbaren.</p> <p><strong>Der Pollenmonitor im Internet&#58;</strong><a href="/einrichtungen/lica"><br>https&#58;//www.uniklinikum-leipzig.de/einrichtungen/lica</a><br> (&quot;Aktueller Pollenflug am UKL&quot;)</p> <p>&#160;</p>
Moderner elektronischer Pollenmonitor am UKL in Betrieb gegangen<img alt="Prof. Regina Treudler (li.), Geschäftsführende ärztliche Leiterin von LICA, und Assistenzärztin Jeannine Wobser, die ihre Doktorarbeit zur Ambrosiapollenallergie schreibt, auf dem Klinikdach vor dem geöffneten Gehäuse des neuen Pollenmonitors." src="/presse/PressImages/pic_20170601120919_3e4035af2a.jpg" style="BORDER&#58;px solid;" />2017-06-05T22:00:00ZLeipzig. Das Universitätsklinikum Leipzig (UKL) verfügt seit kurzem über einen elektronischen Pollenmonitor, der die Konzentration von Pollen in der Luft vollautomatisch misst und auswertet. Die Ergebnisse werden tagesaktuell auf einer speziellen Internetseite angezeigt. Deutschlandweit gibt es nur eine Handvoll dieser modernen Geräte. <p>&quot;Die Birke ist durch, dafür ist die Konzentration der Gräserpollen in den vergangenen Tagen stark angestiegen&quot;, sagt Prof. Regina Treudler, Oberärztin an der Klinik und Poliklinik für Dermatologie, Venerologie, Allergologie und Geschäftsführende ärztliche Leiterin von LICA, dem Leipziger Interdisziplinären Centrum für Allergologie, mit Blick auf die Grafik - für Allergiker keine unwichtigen Informationen.</p> <p>Erfasst werden diese vom neuen Pollenmonitor. Er wurde durch die Medizinische Fakultät angeschafft und steht auf dem Dach von Haus 6, der Kinder- und Frauenmedizin am Campus Liebigstraße. In regelmäßigen Abständen saugt das Gerät, das in ganz Mitteldeutschland einzigartig ist, Luft an. Sind Pollen enthalten, legen sie sich auf kleine Glasplättchen. Ein Kamerasystem erkennt, welche Pollen es sind und wie hoch deren Konzentration ist. Diese Informationen werden grafisch dargestellt. Die Seite im Internet ist über die Homepage des Allergiezentrums LICA leicht erreichbar.</p> <p>&quot;Bisher &#160;gab es nur mechanische Pollenfallen, bei denen die Pollen an Klebestreifen haften blieben und dann später händisch ausgewertet werden mussten. Da ist dieses Gerät hier, das tagesaktuelle Daten zeigt, schon etwas ganz anderes&quot;, freut sich Prof. Treudler. &quot;Wir möchten es quasi dreifach einsetzen&#58; für die Klinik, also die Patienten, für die Forschung und auch für die Lehre von Studierenden und angehenden Ärzten&quot;, so die führende UKL-Allergologin. Patienten helfen die genauen Werte, weil klinische Symptome besser eingeordnet werden können. &quot;Und wir können leichter feststellen, welche Behandlung notwendig ist&quot;, so Treudler. <br>Für Wissenschaftler liefert das Gerät zum Beispiel Anhaltspunkte, ob sich nachweisbar neue Pollenarten wie Ambrosia im Raum Leipzig verbreiten. Zusammen mit Prof. Jan-Christoph Simon, dem Direktor der <a href="http&#58;//hautklinik.uniklinikum-leipzig.de/dermatologie.site%2cpostext%2cstartseite.html" target="_blank" rel="ext noopener">Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie</a>, hat sich Prof. Treudler bereits langjährig mit diesem Allergen befasst. Eine wissenschaftliche Zusammenarbeit mit dem Leipziger Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung zu diesem Thema wird gerade vorbereitet.<br>Besonders viel versprechen sich die Allergologen von <a href="/einrichtungen/lica" target="_blank" rel="ext noopener">LICA </a>außerdem davon, Medizinstudenten mit Hilfe des Pollenmonitors sehr praktisch beizubringen, wie Umweltfaktoren Auswirkungen auf die Entwicklung von Allergien haben.</p> <p>&quot;Es gibt immer mehr Allergiker, in Großstädten noch häufiger als auf dem Land&quot;, sagt Prof. Treudler. Jeden vierten Erwachsenen in Deutschland plage ein allergischer Schnupfen. Was die Expertin nun auch immer öfter beobachtet&#58; Menschen im fortgeschrittenen Alter, bisher beschwerdefrei, bekommen plötzlich Allergien. Wer dann weiß, auf welche Pollenart er reagiert, kann sich nun jeden Tag informieren, ob es ein beschwerdefreier Tag wird oder eher nicht.</p> <p>Der Pollenmonitor im Internet&#58;<br><a href="/einrichtungen/lica">https&#58;//www.uniklinikum-leipzig.de/einrichtungen/lica</a></p>
Starkes Birkenpollenjahr steht bevor<img alt="Prof. Regina Treudler, Geschäftsführende ärztliche Leiterin des LICA, nimmt bei einer Patientin einen Allergietest vor." src="/presse/PressImages/pic_20160411110248_67fb3360ae.jpg" style="BORDER&#58;px solid;" />2016-04-10T22:00:00Z <p>Der Flug der Birkenpollen wird erwartet - da kommt für Allergiker das Angebot des <a href="/r-lica-a-7772.html" rel="ext" target="_blank">Leipziger Interdisziplinären Centrums für Allergologie (LICA)</a> gerade richtig&#58; Als neue Therapieform gibt es eine Tablette, die in einer Studie getestet wird. &quot;Wir gehören zu den wenigen Studienzentren in Deutschland, die an der Testreihe beteiligt sind&quot;, so Prof. Dr. Regina Treudler, Geschäftsführende ärztliche Leiterin des <a href="/r-lica-a-7772.html" rel="ext" target="_blank">Leipziger Allergiezentrums</a>. &quot;Wer unter schwerem allergischen Schnupfen oder Atembeschwerden leidet, die durch Birkenpollen hervorgerufen werden, sollte sich schnell bei uns melden. Zumal in diesem Jahr ein besonders starkes Birkenpollenjahr werden soll, wie Botaniker vorausgesagt haben.&quot; Der Baum spielt aus der Sicht von <a href="/r-lica-a-7772.html" rel="ext" target="_blank">LICA</a> eine große Rolle&#58; 50 Prozent aller Baumpollen, die bei Allergikern Heuschnupfen auslösen, stammen von der Birke.</p> <p>Schon im Dezember und Januar hatten die <a href="/r-lica-a-7772.html" rel="ext" target="_blank">LICA</a>-Spezialisten mit den Folgen von Haselpollen zu tun; der zurückliegende Winter war ziemlich warm, wodurch die Pflanze wieder einmal sehr zeitig begann zu blühen. Früher hat die Hasel erst im Februar geblüht.</p> <p>Generell verzeichnete das <a href="/r-lica-a-7772.html" rel="ext" target="_blank">LICA</a> im ersten Jahr seines Bestehens einen sehr hohen Andrang von Patienten. &quot;Zum einen schlägt sich das Bevölkerungswachstum von Leipzig auch bei uns nieder&quot;, erklärt Prof. Treudler. &quot;Zum anderen steigen nach unseren Erkenntnissen die Fälle von Nahrungsmittel- und Insektengiftallergien. Wir bemühen uns, dem zunehmenden Bedarf gerecht zu werden, aber der Ansturm war manchmal kaum zu bewältigen.&quot;</p> <p>Das <a href="/r-lica-a-7772.html" rel="ext" target="_blank">LICA</a> ist im September 2015 als drittes Zentrum in Deutschland durch die deutschen Allergiegesellschaften zertifiziert worden, womit bestätigt wurde&#58; Hier erfolgt die allergologische Versorgung von Patienten auf sehr hohem Niveau. Die Allergie-Spezialisten aus den Haut-, Kinder- und HNO-Kliniken sowie der Labormedizin des Universitätsklinikums haben einen regelmäßigen interdisziplinären Austausch organisiert, zu dem gemeinsame Fallkonferenzen gehören. Zudem wurden Fort- und Weiterbildung intensiviert.</p> <p>Im Interesse der Patienten ist geplant, eine eigene Pollenflugmessung aufzubauen. &quot;Leipzig gehört leider noch nicht zu den Städten, in denen wissenschaftliche Daten zum Pollenflug erhoben werden&quot;, so Prof. Treudler. &quot;Wir streben daher den Aufbau einer Pollenfalle auf dem Gelände des Universitätsklinikums an. Damit wird es uns möglich sein, die aktuelle Belastung durch Pollen zu messen, wodurch wir unsere Patienten besser beraten und behandeln können. Angedacht ist, die Ergebnisse der Messungen aktuell auf der Internetseite unseres Allergiezentrums zu veröffentlichen.&quot;</p> <p>Für Gräserpollen-Allergiker und Neurodermitiker wird es übrigens im Sommer Studien geben, bei denen Betroffene durch moderne Medikamente neue Hoffnung schöpfen können.</p> <p>&#160;</p> <p>Info&#58;</p> <p>Studienteilnahme über Klinische Forschungseinheit (KFE)<br>Philipp-Rosenthal-Straße 23<br>04103 Leipzig<br><br>Telefon (mit Sprachbox)&#58; &#160; 0341/97 18 750<br>E-Mail&#58; &#160; hau-kfe@medizin.uni-leipzig.de</p>
UKL-Allergiezentrum LICA erhält Qualitätssiegel<img alt="Vertreter des LICA-Lenkungsgremiums gemeinsam mit UKL-Vorstand Prof. Wolfgang E. Fleig (r.) und den Gutachtern Prof. Margitta Worm (4.v.r.) und Prof. Eckard Hamelmann (3.v.r.)." src="/presse/PressImages/pic_20151203100758_1298750ed0.jpg" style="BORDER&#58;px solid;" />2015-12-02T23:00:00ZLeipzig. Das Leipziger Interdisziplinäre Centrum für Allergologie (LICA) am UKL wurde kürzlich vom Zusammenschluss der deutschen Allergie-Fachgesellschaften zertifiziert. Damit ist es das einzige Zentrum dieser Art in Mitteldeutschland und das dritte im gesamtdeutschen Raum. Allergiepatienten jeglicher Art erhalten hier umfassende Hilfe durch ein interdisziplinäres Team von Spezialisten aus mehreren Fachbereichen. <p><strong>„</strong>Das wichtigste Ziel des Leipziger Interdisziplinären Centrums für Allergologie ist es, für Patienten mit allergischen Erkrankungen bestmögliche, qualitätsgesicherte und auf aktuellen Leitlinien und Standards der Fachgesellschaften basierende diagnostische und therapeutische Verfahren anzubieten“, erklärt Prof. Dr. Regina Treudler, geschäftsführende ärztliche Leiterin des LICA. „Mit diesem Ziel haben wir unsere Strukturen, Prozesse und Ergebnisse im LICA einem Gutachterprozess unterzogen und das Qualitätssiegel ‚Zertifziertes Comprehensive Allergy Center` erhalten.“ Bewertet wurden neben der interdisziplinären Zusammenarbeit in der Patientenversorgung z.B. auch gemeinsame Fort- und Weiterbildungen und die Beteiligung an wissenschaftlichen Studien – beispielsweise zu einer vielversprechenden neuen Therapieoption für die Neurodermitis, bei der über Antikörper bestimmte Strukturen des Immunsystems beeinflusst werden.<br><br>Zu den häufigsten&#160; Erkrankungen, die von den Experten der Dermatologie, HNO, Kinderheilkunde und Laboratoriumsmedizin am UKL fachübergreifend therapiert werden, gehören neben der Neurodermitis auch das Nesselfieber, Kontaktekzeme, allergische Reaktionen auf Insektengifte und verschiedenste Nahrungsmittel sowie&#160; Atemwegserkrankungen bei Pollenallergie. Allein im Jahr 2014 wurden am UKL zur Diagnostik über 10.000 Haut-Prick-Tests durchgeführt.<br><br>„Wir beobachten in den letzten Jahren eine deutliche Zunahme allergischer Reaktionen, im schlimmstenfalls Fall bis hin zum allergischen Schock“, so Prof. Treudler. “Insbesondere viele Nahrungsmittel, darunter die in der Vorweihnachtszeit gerne verzehrten Nüsse, bewirken bei immer mehr Kindern und Erwachsenen allergische Reaktionen.“ Wer unsicher ist und glaubt, Symptome einer Allergie wie Kribbeln, Juckreiz, Atemnot oder Kreislaufbeschwerden an sich selbst zu bemerken, dem sei angeraten, einen Allergieexperten aufzusuchen. Prof. Treudler&#58;&#160; „An solchen Symptomen sollte man auf keinen Fall selber herumdoktern, indem man in die Apotheke geht und irgendetwas kauft, sondern die tatsächliche Ursache durch den Fachmann oder die Fachfrau abklären lassen – sonst kann es passieren, dass die Erkrankung chronisch wird.“</p> <p><br>Kontakt&#58;</p> <p>Leipziger Interdisziplinäres Centrum für Allergologie (LICA) <a href="http&#58;//www.lica.uniklinikum-leipzig.de"><br>www.lica.uniklinikum-leipzig.de</a><br>Dermatologie&#58; 97 18691<br>HNO&#58; 97 21738 / 97 21721<br>Kinderheilkunde&#58; 97 26241</p>
Interdisziplinäres Zentrum für Allergologie am Universitätsklinikum Leipzig gegründet<img alt="Arbeiten gemeinsam im neuen Zentrum für Allergologie am UKL (LICA)&#58; Dr. Freerk Prenzel, Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin, Dr. Iris-Susanne Horn, Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde, Prof. Dr. Regina Treudler, Klinik und Poliklinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie und Dr. Thorsten Kaiser, Institut für Molekulare Diagnostik und Laboratoriumsmedizin (vlnr.)" src="/presse/PressImages/pic_20150224101140_cf0304d099.jpg" style="BORDER&#58;px solid;" />2015-02-23T23:00:00ZLeipzig. Am Universitätsklinikum Leipzig hat das neugegründete Leipziger Interdisziplinäre Centrum für Allergologie (LICA) seine Arbeit aufgenommen. Das neue Zentrum bündelt das Fachwissen von Allergologen aus der Hautklinik, der HNO-Klinik und der Kindermedizin sowie der Labormedizin mit dem Ziel, die Versorgung von Patienten mit Allergieerkrankungen zu verbessern und die wissenschaftliche Arbeit in der Erforschung von Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten von Allergien weiter voranzutreiben. LICA ist damit eines von wenigen Zentren dieser Art in Deutschland und schließt eine Versorgungslücke für Patienten in Mitteldeutschland. <p>&quot;Wir wollen unseren Patienten mit allergischen Erkrankungen die bestmögliche Versorgung aus einer Hand bieten&quot;, beschreibt Prof. Regina Treudler, die geschäftsführende Leiterin von LICA, die Aufgabe des neuen Zentrums. Dazu werden jetzt hier die diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten der Dermatologen, der HNO-Ärzte, der Kindermediziner und der Labormedizin zusammengeführt. Eine enge Kooperation besteht zudem mit der Pneumologie.&quot;Die Allergologie ist generell ein interdisziplinäres Fach, da durch die Erkrankungen unterschiedliche Organe betroffen sein können&quot;, so Dermatologin Treudler. Entsprechend wichtig sei eine enge Zusammenarbeit über Fachgrenzen hinweg, für die nunmehr mit LICA auch eine geeignete Struktur geschaffen wurde. Allergien gehören zu den Volkskrankheiten, deren Zahl immer weiter zunimmt. &quot;Die Häufigkeit steigt bei Kindern ebenso wie bei Erwachsenen&quot;, so Treudler. Nach Leipziger Untersuchungen im Rahmen des LIFE-Projektes sind 30 bis 50 Prozent aller Erwachsenen von Allergien betroffen. Dazu gehören die klassischen Hautallergien ebenso wie Nahrungsmittelallergien oder Heuschnupfen. &quot;In unseren Allergiesprechstunden sehen wir auch häufiger junge Erwachsene, die plötzlich allergischen Schnupfen, teilweise begleitet von sogenannten Kreuzallergien gegenüber Nahrungsmitteln, entwickeln&quot;, erläutert Oberärztin Dr. Iris-Susanne Horn, die Leiterin der HNO-Allergologie und Mitglied im Lenkungskreis von LICA.</p> <p>&#160;&quot;Die Ursachen für diese Zunahme sind nicht abschließend bekannt, hängen aber sicherlich mit unserem heutigen Lebensstil zusammen&quot;, erklärt Prof. Treudler. Dafür spricht, dass sich heute die Allergiehäufigkeit in Ostdeutschland an die Quoten in den alten Bundesländern angeglichen hat, obwohl es in der DDR vor der Wende deutlich weniger Allergien gegeben habe. Insgesamt sind bei Allergieerkrankungen deutliche Steigerungen zu verzeichnen. So litten beispielweise 1990 zehn Prozent der Erwachsenen unter einem Heuschnupfen, 2013 dagegen 15 Prozent, bei den unter 40 Jährigen sogar 20 Prozent. Fragt man nicht nur nach ärztlich diagnostizierten Erkrankungen, so geben sogar 30 Prozent der Probanden der Leipziger Gesundheitsstudie (LIFE) Symptome eines Heuschnupfens an.</p> <p>&#160;Häufig beginnen Symptome allergischer Erkrankungen im Kindesalter und begleiten die Betroffenen ein Leben lang. &quot;Wir gehen sogar davon aus, dass die Grundlagen für Allergien bereits in der Schwangerschaft gelegt werden&quot;, erklärt Dr. Freerk Prenzel, Oberarzt in der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am UKL. Der Pädiater vertritt die Kindermedizin im LICA-Lenkungsgremium. &quot;In unseren Ambulanzen sehen wir in den letzten Jahrzehnten mehr Kinder zum Beispiel mit Asthma und Neurodermitis, für deren Behandlung eine frühzeitige Erkennung und eine interdisziplinäre Diagnosestellung, wie wir dies dank LICA anbieten können, sehr wichtig sind&quot;, betont Prenzel. Gleichzeitig stünden er und die Kollegen der Kinderklinik bei der Behandlung von Kindern und Jugendlichen beispielsweise mit Asthma, Neurodermitis und Allergien als Ansprechpartner für niedergelassene Ärzten und Patienten zur Verfügung.</p> <p>Gerade die steigenden Erkrankungsraten bei Allergien in allen Altersstufen machen es notwendig, hier die vorhandene Expertise zu bündeln und auch intensiver auf diesem wichtigen Gebiet medizinisch und wissenschaftlich tätig zu werden.</p> <p>Im neuen Leipziger Zentrum sollen daher auch verstärkt neue und moderne Therapieverfahren zum Einsatz kommen. Unter anderem startet gerade eine Studie zum Einsatz eines modernen Antikörperpräparates bei Neurodermitis. &quot;Gerade bei Neurodermitis gibt es einige vielversprechende Therapieansätze, die die Behandlung dieser Erkrankung sehr verbessern könnten&quot;, so Treudler. Auch bei Nesselfieber und der Hyposensibilisierung gibt es Neuerungen, die am LICA im Rahmen von Studien frühzeitig in die Behandlung einfließen sollen. Wichtig für den Behandlungserfolg sei aber gerade bei Allergiepatienten eine langfristig gute und enge Betreuung. Treudler&#58; &quot;Unser Ziel ist es daher auch, unsere Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Kollegen weiter zu verbessern, um den Patienten eine optimale Betreuung auch nach der Therapie bei uns zu sichern.&quot;</p> <p>&#160;Mehr zu LICA unter&#58; <a href="http&#58;//www.lica.uniklinikum-leipzig.de">http&#58;//www.lica.uniklinikum-leipzig.de</a></p>

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