PET / PET-CT

​Die PET-CT ist eine Kombination aus zwei unterschiedlichen bildgebenden Untersuchungsverfahren, der Positronenemissionstomographie (PET) und der Computertomographie (CT). Diese beiden Geräte funktionieren ganz unterschiedlich und liefern dementsprechend sehr verschiedene Bilder und Informationen.

Was ist PET-CT?

PET ist ein nuklearmedizinisches Diagnoseverfahren. Für eine PET-Untersuchung werden dem Patienten winzige Mengen radioaktiv markierter Stoffe, so genannte Tracer, verabreicht. Deren unterschiedliche Verteilung in den Körperzellen wird mit Hilfe der PET-Kamera sichtbar gemacht. Tumorzellen haben in der Regel einen aktiveren Stoffwechsel als gesundes Gewebe. Mit der PET kann solches Gewebe quasi zum "Aufleuchten" gebracht werden.

Die CT wird in der Röntgendiagnostik angewendet. Sie arbeitet mit Röntgenstrahlen, die von außen durch den Körper des Patienten geschickt werden. So entstehen Aufnahmen, die die inneren Körperstrukturen des Patienten in kontrastreichen Bildern zeigen. Bei der PET-CT entstehen folglich Aufnahmen, die die Funktion des Tumors und seine Struktur gleichzeitig darstellen.

Bei vielen Fragestellungen in Zusammenhang mit Krebserkrankungen ergänzen sich die Informationen von PET und CT hervorragend. Um die beiden ganz unterschiedlichen Funktionsweisen optimal miteinander zu verknüpfen, wurde die PET zur kombinierten PET-CT weiterentwickelt. Erst dieses Gerät mit seiner sehr komplexen Technik macht es möglich, beide Untersuchungen (quasi) gleichzeitig durchzuführen und als Ergebnis ein Fusionsbild mit den Informationen beider Verfahren zu erhalten.

Kommt für mich eine PET-CT in Frage?

Einsatzbereiche der PET-CT:

  • Genaues Erfassen der Ausbreitung eines Tumorleidens im Körper
    Erst eine genaue Kenntnis des Tumorstadiums ermöglicht die Wahl der optimalen Behandlungsmethode
  • Nachsorge oder Therapiekontrolle, um zu überprüfen, ob ein Tumor seine krankhafte Zellaktivität durch eine Strahlen- oder Chemotherapie bereits verringert oder ganz eingestellt hat
  • Mit der PET lässt sich auch klären, ob eine in der CT entdeckte auffällige Gewebestruktur tatsächlich einen Tumorrückfall (stark erhöhter Stoffwechsel) oder Narbengewebe (erniedrigter Stoffwechsel) darstellt.

Die wichtigsten Fragestellungen bei der Untersuchung

Suche nach einem Krebsherd

  • bei erhöhten Tumormarkern
    • bei Nachweis von Tochtergeschwülsten und unbekanntem Primärtumor

Beurteilung der Gut- oder Bösartigkeit

  • bei unklaren Lungenrundherden

Bestimmen des Krankheitsstadiums

  • bei vielen Formen des Lungenkrebses
  • bei Tumoren im Kopf-Hals-Bereich
  • bei malignen Lymphomen
  • bei Speiseröhrenkrebs

Frühzeitige Überpüfung des Erfolges einer Chemotherapie

  • bei malignen Lymphomen
  • bei Speiseröhrenkrebs
  • bei Brustdrüsenkrebs
  • bei Gebärmutterkrebs
  • bei Metastasen des Dick- u. Enddarmkrebs

Verdacht auf erneutes Tumorwachstum

  • bei Dick- und Enddarmkrebs
  • bei Brustkrebs
  • bei Lungenkrebs
  • bei malignem Melanom
  • bei Tumoren im Kopf-Hals-Bereich
  • bei Tumoren der Schilddrüse
  • bei Hirntumoren
  • bei malignen Lymphomen

Spezielle Fragestellungen aus den Gebieten Kardiologie und Neurologie/Psychiatrie (z. B. Demenz)

Untersuchungsvorbereitung

Informationen zur Untersuchungsvorbereitung von PET-CT-Untersuchungen finden Sie hier.

 

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Telefon:
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