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„Ich dachte, ich bin in sechs Wochen tot“<img alt="Prof. Erdem Güresir, Direktor der Klinik für Neurochirurgie am UKL, im Gespräch mit seiner Patientin, bei der dank einer Wach-Op ein Hirntumor entfernt werden konnte." src="/presse/PressImages/pic_20230303105334_2f6c513b25.jpg" style="BORDER&#58;px solid;" />2023-03-02T23:00:00ZLeipzig. Im Dezember 2022 wird bei Anja Werner* ein Hirntumor festgestellt. Der Krebs wächst sehr schnell und betrifft das Sprachzentrum ebenso wie das Bewegungszentrum im Gehirn der 43-jährigen Familienmutter. Weniger als zwei Monate Überlebenszeit lautet die Prognose. In dieser Situation schlägt Prof. Dr. Erdem Güresir, Direktor der Klinik für Neurochirurgie am Universitätsklinikum Leipzig (UKL), eine Wachoperation vor. Dabei erfolgt der hirnchirurgische Eingriff bei vollem Bewusstsein der Patientin. Anja Werner willigt ein. Mitte Februar 2023 kann sie frei davon erzählen – und ist voller Lebensmut. <p>Eine Operation am Gehirn bei vollem Bewusstsein - was sich befremdlich anhört, ist heute ein selbstverständlicher Teil der modernen Neurochirurgie. Der Patient oder die Patientin ist während des Eingriffs wach und spricht mit dem OP-Team. Eine solche Wach-Operation wird dann erforderlich, wenn zum Beispiel ein Hirntumor sehr nah an die Strukturen für Sprachfähigkeit heranreicht. Wie im Fall von Anja Werner. Die 43-Jährige erhielt Anfang Dezember 2022 überraschend die Diagnose Hirntumor. Der Krebs beeinträchtigte das Sprachzentrum und die Bewegungsfähigkeit der rechten Körperhälfte. Und er wuchs sehr schnell. &quot;Das war ein besorgniserregendes Anzeichen, dass schnelles Handeln erforderte&quot;, erklärt Prof. Erdem Güresir, <a href="/einrichtungen/neurochirurgie">Direktor der Klinik für Neurochirurgie</a> am UKL, rückblickend. In dieser Lage entschied er sich kurz vor Weihnachten dafür, eine Wachoperation zur Entfernung des Tumors vorzuschlagen. &quot;Eigentlich war zu wenig Zeit für die Vorbereitung, aber mehr hatten wir eben nicht&quot;, so der Hirnspezialist.&#160;</p> <p>Die Patientin entschloss sich zu der besonderen Operation. &quot;Ich dachte, ich habe nur noch sechs Wochen&quot;, beschreibt sie ihre Situation. Zu der Zeit kann sie sich kaum noch verständigen, leidet an starken Wortfindungsstörungen und Lähmungen der rechten Körperseite. Zwei Monate später, im Februar 2023, kommt sie ganz ohne Hilfsmittel zur Strahlenbehandlung ins UKL und berichtet mehr als eine Stunde lang von ihrer Erfahrung&#58; &quot;Ich hatte schon Angst vor dem Eingriff, aber es war kein bisschen beängstigend. Jederzeit würde ich mich wieder so entscheiden. Die Operation hat mir mein Leben und meine Stimme wieder geschenkt.&quot; Sie möchte anderen Betroffenen Mut machen, ebenfalls einen solchen Schritt zu gehen. &quot;Ich wusste vorher gar nicht, dass es so etwas gibt und wie das abläuft. Jetzt weiß ich - es lohnt sich, diese Chance wahrzunehmen.&quot;&#160;</p> <p>Wenn alles gut verläuft, die Strahlentherapie und die Chemotherapie wirken, kann Anja Werner optimistisch ihre Zukunft planen. &quot;Wir sehen immer wieder Menschen, denen die Behandlung gute Lebensjahre ermöglicht&quot;, beschreibt Prof. Güresir, &quot;vor allem, wenn es uns gelingt, den Tumor vollständig zu entfernen.&quot;&#160;</p> <p>&#160;</p> <p><strong>Hochspezialisiertes Team im OP&#160;</strong></p> <p>So wie im Fall von Frau Werner. &quot;Durch die Wach-OP konnten wir die aus mehreren Knoten bestehende Geschwulst millimetergenau entfernen&quot;, so der Neurochirurg. Dazu wurden die Tumorzellen mit einer fluoreszierenden Flüssigkeit markiert, so dass diese im OP unter dem Mikroskop leuchteten und dem Chirurgen den Weg wiesen. Gleichzeitig wurde mit speziellen Tests immer wieder überprüft, welche der Strukturen für die Sprache, das Sprachverstehen und die Motorik wichtig sind und nicht verletzt werden sollten. Dazu stehen neben den Chirurgen, Anästhesisten und Fachpflegekräften auch Elektrophysiologen und Logopäden bei einer solchen Operation mit am Tisch - insgesamt bis zu acht Personen. Während die einen dafür sorgen, dass die Patienten trotz Bewusstsein keinen Schmerz spüren, helfen die anderen, den Tumor genau zu lokalisieren. Dabei werden mit speziellen Sonden bestimmte Hirnareale stimuliert und die Patienten zum Sprechen aufgefordert. Wie gut das klappt gibt Hinweise darauf, welche Aufgaben diese Bereiche übernehmen. So können die Chirurgen vor einem Schnitt herausfinden, ob Gewebe ohne Funktionsbeeinträchtigung entfernt werden kann oder wo der Schnitt enden muss. &quot;Würden die Patienten schlafen, könnten wir erst nach dem Ende der Operation das Ergebnis sehen&quot;, so Güresir. Dann könnten wichtige Bereiche unwiderbringlich verloren sein. Weil jedes Gehirn im Detail individuell ist, kann niemand mit Sicherheit sagen, welche Strukturen genau welche Aufgaben erfüllen. &quot;Mit den Tests vor und nach der Wachoperation können wir die Funktionen besser eingrenzen, und mit Hilfe der Bildgebung wie einem MRT während der Operation, dass es am UKL ja seit kurzem direkt im OP-Saal gibt, und den Fluoreszenzfiltern genau überprüfen, wie umfassend wir das Tumorgewebe entfernen konnten.&quot;&#160;</p> <p>&#160;</p> <p>Das ist bei Anja Werner vollständig gelungen, und ohne wichtige Funktionen zu beeinträchtigen. Etwa vier Stunden dauerte der Eingriff, in dieser Zeit war sie etwa zwei Stunden wach oder im Dämmerschlaf. &quot;Wir haben uns ja ganz viel unterhalten&quot;, erinnert sie sich an diese Zeit. &quot;So richtig lang kam mir das gar nicht vor.&quot; Auch danach blieb sie nur kurz im Klinikum, schon am 27. Dezember ging es heim. Am 29. wurde die Weihnachtsente nachgeholt - von ihr zubereitet. &quot;Sie will bei allem wieder voll loslegen - da muss ich richtig bremsen&quot;, beschreibt ihr Mann. &quot;Und ich habe meine Stimme wieder, ich bin wieder ich&quot;, ergänzt Anja Werner.&#160;</p> <p>Dafür ist sie den Ärzten unendlich dankbar. Im Frühsommer wird die laufende Behandlung abgeschlossen sein, für August ist ein erster Urlaub geplant. Auf den hoffentlich noch weitere folgen werden. &quot;Ich versuche im Hier und Jetzt zu sein&quot;, sagt sie, &quot;aber ich hoffe sehr, dass ich zu denen gehöre, die fünf Jahre tumorfrei bleiben.&quot; &#160; &#160; &#160; &#160; &#160;</p> <p>&#160;</p> <p><em>*Name geändert &#160;</em> &#160; &#160; &#160; &#160;</p> <p>&#160;&#160;</p> <p>&#160;</p> <p>&#160;</p> <p>&#160;</p> <p>&#160; &#160; &#160; &#160; &#160; &#160; &#160; &#160; &#160; &#160;</p> <p>&#160;</p>
Zukunftsprojekte gefördert: „Augmented Reality“ im OP und bessere Behandlung des Gebärmutterhalskrebses<img alt="Prof. Dirk Winkler (li., mit Datenbrille) und PD Dr. Ronny Grunert bei einem neurochirurgischen Eingriff. Durch die Nutzung einer Datenbrille zur Einblendung erweiterter Realität - „augmented reality“ – sollen computergestützte Navigationstechnologien im Operationssaal leichter eingesetzt werden können. Dieses Vorhaben wird nun durch die Dr. Hubertus von Grünberg-Stiftung gefördert." src="/presse/PressImages/pic_20221202114037_4873aa9a05.jpg" style="BORDER&#58;px solid;" />2022-12-01T23:00:00ZLeipzig. Die neu am UKL gegründete Dr. Hubertus von Grünberg-Stiftung hat die ersten Förderanträge positiv begutachtet und unterstützt diese mit je 60.000 Euro. Die beiden geförderten Arbeitsgruppen entwickeln zukunftsträchtige Methoden zur Weiterentwicklung chirurgischer Behandlungsverfahren. <p>Die <a href="/Seiten/gruenberg-stiftung.aspx">Dr. Hubertus von Grünberg-Stiftung</a> hat sich die Förderung der Entwicklung anwendungsorientierter innovativer Konzepte und Behandlungstechniken zum Ziel gesetzt. Die Stiftung wurde 2022 am Universitätsklinikum Leipzig (UKL) gegründet und verfügt über ein Stiftungskapital von zwei Millionen Euro. Nun wurden die ersten Förderanträge begutachtet. Zwei Projekte wurden ausgewählt und erhalten eine Unterstützung in Höhe von jeweils 60.000 Euro.&#160;</p> <p>&#160;</p> <p>Zum einen handelt es sich dabei um die Entwicklung eines chirurgischen AR (Augmented Reality)-Navigationsystems durch eine Arbeitsgruppe an der <a href="/einrichtungen/neurochirurgie">Klinik für Neurochirurgie</a> des UKL unter der klinischen Leitung von Prof. Dr. Dirk Winkler. Ziel ist es, durch die Nutzung einer Datenbrille zur Einblendung erweiterter Realität - &quot;augmented reality&quot; - computergestützte Navigationstechnologien im Operationssaal leichter einsetzbar zu machen. So sollen die Positionen der chirurgischen Instrumente in Echtzeit in den Bildern von CT und MRT angezeigt werden. Auch hochsensible Strukturen würden als &quot;no-touch-areas&quot; virtuell eingeblendet und so noch besser geschützt werden. &quot;Auf diese Weise könnte das in der Neurochirurgie bereits erfolgreich etablierte Verfahren der datengestützten Orientierung im Operationsfeld ganz entscheidend weiterentwickelt und in der Folge auch für mehr chirurgische Teildisziplinen und Anwender zugänglich gemacht werden als bisher&quot;, beschreibt Projektleiter PD Dr. Ronny Grunert. Für Patient&#58;innen wäre dies ein großer Vorteil, da sich mit Hilfe der Computerdaten die Genauigkeit der Eingriffe und damit neben dem Behandlungserfolg auch die Sicherheit für die Erkrankten erhöht. &#160;&#160;</p> <p>&#160;</p> <p><strong>Wie interagieren Tumorzellen mit gesundem Gewebe?</strong></p> <p>Das zweite Projekt beschäftigt sich mit Fragestellungen zur verbesserten Behandlung von Gebärmutterhalskarzinomen. Im Fokus steht dabei, wie Tumorzellen mit dem gesunden, Gewebe in ihrer Nachbarschaft interagieren. Seit vielen Jahren ist bereits bekannt, dass Tumorzellen mit benachbarten gesunden Zellen im Dialog stehen und ihr Umfeld gezielt manipulieren, um für sich optimale Wachstumsbedingungen zu schaffen. Die genauen Mechanismen sind dazu beim Zervixkarzinom noch nicht ausreichend untersucht. &quot;Einiges wissen wir aber bereits&quot;, erklärt Dr. Benjamin Wolf, der Leiter des an der <a href="/einrichtungen/frauenheilkunde">Frauenklinik des UKL</a> beheimateten Projektes. &quot;Bei anderen Krebsarten wie z.B. dem Bauchspeicheldrüsenkrebs ist bekannt, dass eine Aktivierung des Angiotensin-Signalweges bei der Entstehung dieser als Demoplasie bezeichneten Gewebeveränderung eine wichtige Rolle spielt. Ob dies auch beim Zervixkarzinom der Fall ist, soll Gegenstand der geplanten Untersuchungen sein. Der Angiotensin-Signalweg spielt normalerweise vor allem bei der Blutdruckregulation eine wichtige Rolle.</p> <p>&quot;Wir möchten besser verstehen, welche Zusammenhänge genau zwischen der Desmoplasie und der Tumorbildung bestehen und wie wir auf der Grundlage dieser Erkenntnisse unsere Behandlungsmaßnahmen anpassen und verbessern können,&quot; so Wolf. &quot;Wir denken, dass hier zum Beispiel künftig die Chance auf eine Bekämpfung dieser Gewebe und damit der Krebserkrankung mittels Medikamentengabe besteht.&quot; In experimentellen Modellen konnte bereits gezeigt werden, dass die Unterbrechung des Angiotensin-Signalweges zu einer Normalisierung des Gewebes führt.&#160;</p> <p>&#160;</p>
Neu am UKL: Prof. Dr. Erdem Güresir ist neuer Direktor der Klinik für Neurochirurgie<img alt="Prof. Dr. Erdem Güresir leitet die Klinik für Neurochirurgie am UKL." src="/presse/PressImages/pic_20221115134802_9cf46a38a9.jpg" style="BORDER&#58;px solid;" />2022-11-15T23:00:00ZLeipzig. Seit dem 1. November 2022 leitet Prof. Dr. Erdem Güresir die Klinik für Neurochirurgie am Universitätsklinikum Leipzig (UKL). Der 45-Jährige wechselt vom Universitätsklinikum Bonn und übernimmt in der Messestadt die Nachfolge von Prof. Dr. Jürgen Meixensberger. <p>&quot;Mit Prof. Güresir haben wir einen hervorragenden Neurochirurgen für das UKL gewinnen können, der die Arbeit von Prof. Meixensberger fortsetzt und das Portfolio der Klinik dank seiner Spezialisierungen passend zu unseren Schwerpunktsetzungen gut weiterentwickeln kann&quot;, sagt Prof. Christoph Josten, Medizinischer Vorstand des Universitätsklinikums Leipzig. &#160;<br><br></p> <p>Das betrifft die klinischen Schwerpunkte von Prof. Güresir, die sowohl die neuroonkologische wie auch neurovaskuläre Chirurgie sowie die Schädel-Basis-Chirurgie umfassen, ebenso wie auch seine Forschungsthemen - die Behandlung von Hirntumoren, Verfahren der Schädel-Basis-Chirurgie und Hirngefäßerkrankungen. Letztere untersucht Güresir aktuell in einer großen multizentrischen Studie, die bereits in Bonn gestartet ist und nun mit ihm nach Leipzig kommt. &quot;Die <a href="https&#58;//www.gesundheitsforschung-bmbf.de/de/finisher-anti-inflammatorische-therapie-nach-aneurysmablutung-13389.php">FINISHER-Studie</a> wird über drei Jahre der Frage nachgehen, ob eine entzündungshemmende Therapie dabei helfen kann, das Behandlungsergebnis von Patient&#58;innen mit Hirnaneurysmen, also Aussackungen der Hirngefäße, zu verbessern&quot;, so der Neurochirurg. Geprüft wird dabei der Einsatz eines Kortison-Präparates. Die Ergebnisse der Studie werden in drei Jahren erwartet und könnten direkten Einfluss auf die Therapie bei bestimmten Hirnblutungen haben.&#160; &quot;Es gibt Erfahrungswerte, die auf einen Nutzen dieses Medikaments hindeuten, aber wir haben bisher dafür keine belastbaren Daten&quot;, so Güresir, &quot;das wollen wir jetzt ändern.&quot;<br><br></p> <p>In seiner klinischen Arbeit legt der Neurochirurg, der vor seiner Tätigkeit in Bonn Stationen in Frankfurt/Main absolviert hat, den Fokus auf eine weitere Verbesserung der Behandlungswege für &quot;seine&quot; Patienten. &quot;Mir ist wichtig, dass die Therapie stringent einem 'roten Faden' von der Operation bis zur anschließenden Strahlentherapie folgt&quot;, so Güresir. Dabei plant er bereits einige Neuerungen, zum Beispiel, um die Abläufe für Patient&#58;innen mit Hirntumoren und Metastasen zu optimieren. &quot;Im Moment schließen sich für unsere Tumorpatienten nach der Operation mehrere Sitzungen in der Strahlentherapie an. Das könnten wir künftig durch den Einsatz spezieller Verfahren zur einmaligen intraoperativen Bestrahlung ersetzen.&quot; Insgesamt ist ihm wichtig, den einzelnen Patienten mit seinen individuellen Bedürfnissen in das Zentrum aller Anstrengungen zu stellen. Dafür bieten sich am UKL mit der engen Zusammenarbeit sowohl mit dem Team der <a href="/einrichtungen/neuroradiologie">Neuroradiologie</a> als auch mit der Klinik für <a href="/einrichtungen/strahlentherapie">Strahlentherapie</a> beste Voraussetzungen. &quot;Wir haben insgesamt sehr viele Partner, ohne die unsere Therapien nicht denkbar sind und arbeiten hier sehr eng mit den Wirbelsäulenchirurgen, den Mund-Kiefer-Gesichtschirurgen und den HNO-Ärzten zusammen&quot;, beschreibt Prof. Güresir. Er freut sich daher sehr auf die Kooperationen im UKL, die eine sehr moderne Medizin erlauben und damit die Behandlungsergebnisse verbessern. &quot;Ganz wichtig ist dabei natürlich der <a href="/Seiten/high-end-op.aspx">neue Operationssaal,</a> der am UKL gerade in Betrieb genommen wurde&quot;, begeistert sich Güresir. Eines seiner Themen ist die Gewährleistung höchster Patientensicherheit bei maximalem Therapieerfolg - &quot;dafür haben wir hier nun das perfekte Equipment&quot;. Dies gilt nicht nur für Patient&#58;innen mit geplanten Eingriffen, sondern auch für schwerstbetroffene Patient&#58;innen, die eine neuro-intensivmedizinische Behandlung benötigen - wie beispielsweise bei Hirngefäßmissbildungen oder schweren Schädel-Hirn-Traumata, deren Behandlung ein weiterer klinischer Schwerpunkt von Prof. Güresir ist.&#160;<br><br></p> <p>Um seine Begeisterung für sein Fach weiterzugeben und möglichst viele Nachwuchsmediziner&#58;innen für die Neurochirurgie zu interessieren, möchte der dreifache Vater in der medizinischen Lehre neue Wege gehen. Dazu gehört der Einsatz von VR-Brillen, um den angehenden Ärzt&#58;innen schon im Hörsaal einen besseren Einblick in die Arbeit im Operationssaal zu vermitteln. &quot;So können wir die Planung einer Operation dreidimensional und plastisch zeigen und auf diese Weise besser begreifbar machen&quot;, ist er überzeugt.<br><br></p> <p>Nach den ersten Wochen am UKL ist der Neu-Leipziger positiv angetan von dem Start, der ihm bereitet wurde. &quot;Wir wurden sehr offen und freundlich empfangen und fühlen uns gut aufgenommen&quot;, so Güresir. &quot;Und ich persönlich freue mich auch auf die Stadt Leipzig und ihre spannende Kulturszene.&quot; &#160; &#160; &#160; &#160; &#160; &#160;</p> <p>&#160; &#160; &#160; &#160; &#160; &#160;</p> <p>&#160;&#160;</p> <p>&#160; &#160; &#160;</p> <p>&#160;</p>
Direktor der UKL-Neurochirurgie Prof. Dr. Jürgen Meixensberger geht in den Ruhestand<img alt="Die Messestadt lockte, Prof. Jürgen Meixensberger kam und prägt seit mehr als zwei Jahrzehnten die Entwicklung der Neurochirurgie am Medizinstandort Leipzig und darüber hinaus." src="/presse/PressImages/pic_20220929102118_6a1fa88adb.jpg" style="BORDER&#58;px solid;" />2022-09-28T22:00:00ZLeipzig. Prof. Dr. Jürgen Meixensberger, Direktor der Klinik für Neurochirurgie am Universitätsklinikum Leipzig (UKL), emeritiert zum 30. September 2022. Er leitet seit 21 Jahren die Klinik, war Dekan der Medizinischen Fakultät sowie Studiendekan und von 2005 bis 2014 Geschäftsführender Direktor des Innovationszentrums für Computerassistierte Chirurgie ICCAS. <p>&quot;Prof. Jürgen Meixensberger hat in den vergangenen Jahren über die Neurochirurgie hinaus die chirurgischen Fächer am UKL geprägt und an vielen Stellen und in diversen Funktionen ihre Weiterentwicklung äußerst positiv beeinflusst&quot;, betont Prof. Christoph Josten, Medizinischer Vorstand des Universitätsklinikums Leipzig. Zu seinen Aufgaben gehörte auch die wissenschaftlich-medizinische Leitung des Departments für Operative Medizin, die er seit 2018 innehatte. &quot;Auch dank seines Einsatzes zeichnen sich die chirurgischen Fachbereiche am UKL durch zukunftsfähige Strukturen und weitreichende Innovationen aus&quot;, so Josten. &quot;Jürgen Meixensberger war immer offen für neue Ideen wie den Einsatz von 3D-Druck in der Klinik oder die Unterstützung der Operateure durch Navigationssysteme, wovon sehr viele seiner Patient&#58;innen profitiert haben. Wir danken ihm sehr für seine Arbeit am Leipziger Medizinstandort, wünschen ihm alles Gute für die vor ihm liegenden Jahre und freuen uns, dass er diese weiterhin in unserer schönen Stadt genießen wird.&quot;&#160;</p> <p>&#160; &#160; &#160; &#160;</p> <p>In seine Wahlheimat kam der Neurochirurg vor mehr als 21 Jahre, als ein Ruf aus Leipzig in Würzburg auf offene Ohren traf. &quot;Ich war damals C3-Professor für Neurochirurgie an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg&quot;, erinnert sich Prof. Dr. Jürgen Meixensberger. &quot;Leipzig lockte mit einer C4-Professur für Neurochirurgie an der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig und der Position eines Direktors der <a href="/einrichtungen/neurochirurgie">Klinik und Poliklinik für Neurochirurgie am Universitätsklinikum Leipzig</a> - also mit der Gesamtverantwortung für die Weiterentwicklung der Neurochirurgie. Da musste ich nicht lange überlegen.&quot;&#160;</p> <p>&#160;</p> <p>Denn, so der renommierte Mediziner, sei das die Chance gewesen, etwas Eigenes, etwas Neues an einer altehrwürdigen Adresse, die ein hohes Entwicklungspotenzial hatte, aufzubauen. &quot;Außerdem&#58; Es gibt in Deutschland etwas mehr als 30 etablierte Lehrstühle für Neurochirurgie - einen davon angeboten zu bekommen war eine große Ehre für mich.&quot;</p> <p>Dazu kam für den Franken, dass ihm Leipzig ganz gut gefiel. Auf der einen Seite eine sehr attraktive Stadt mit einem breiten Kulturangebot. Auf der anderen Seite eine Universitätsmedizin, die ihm Chancen aufzeigte, medizinische und neurowissenschaftliche Schwerpunkte weiterzuentwickeln. &quot;Die wilden Nachwendejahre waren zwar vorbei, aber es war immer noch vieles im Umbruch. Im Universitätsklinikum standen die Zeichen auf Veränderung nach dessen Umwandlung in eine Anstalt des öffentlichen Rechts, aber es eröffneten sich auch neue Chancen für die Neurochirurgie im klinischen und wissenschaftlichen Bereich.&quot;&#160;</p> <p>Mit dem Umzug der Klinik für Neurochirurgie von der Johannisallee in das neu gebaute operative Zentrum in der Liebigstraße im Jahre 2003 mit hochtechnisierten Operationssälen und einer modernen, erweiterten Intensiveinheit sowie der Etablierung einer <a href="/einrichtungen/neuroradiologie">Abteilung für Neuroradiologie</a> waren die Grundlagen geschaffen, die universitäre Neurochirurgie weiter national und international sichtbar zu entwickeln.&#160;</p> <p>&#160;</p> <p>Ausdruck dieser Entwicklung sind sicherlich heutzutage das stets wachsende, überregional bedeutsame und mehrfach durch die Deutsche Krebsgesellschaft zertifizierte neuroonkologische Zentrum, dessen Sprecher Prof. Meixensberger von Beginn an war und ist. &quot;Hier bündeln alle an der Hirn- und Rückenmarkstumorbehandlung beteiligten Fachdisziplinen in optimaler Weise ihre Kompetenzen und tragen in hohem Maß zu einer qualitativen Versorgung bei. Hieraus entstehen wichtige Fragestellungen, die im Rahmen von klinischen und experimentellen Laborstudien zu bearbeiten sind. Auf dem Gebiet der spinalen Neurochirurgie konnte durch die enge interdisziplinäre Zusammenarbeit mit den Kolleg&#58;innen der <a href="/einrichtungen/oup">Orthopädie und Unfallchirurgie</a> ein durch die Deutsche Gesellschaft für Wirbelsäulenchirurgie zertifiziertes Wirbelsäulenzentrum der Maximalversorgung erfolgreich etabliert werden&quot;.&#160;</p> <p>Besonders freut sich Prof. Meixensberger, dass es ganz aktuell gelungen ist, die neurovaskuläre Versorgung zusammen mit den Kollegen der klinischen Neurofächer am UKL und der regionalen Partnerkliniken auf höchstem Niveau zu sichern, die damit verbundene Zertifizierung für ein neurovaskuläres Netzwerk durch die Deutsche Schlaganfallgesellschaft erfolgreich abzuschließen und Leipzig in die deutschlandweite Netzwerkstruktur aufzunehmen, die er selbst auf nationaler Ebene als Neurochirurg mitkonzipiert und gefördert hat.</p> <p>&#160;</p> <p><strong>Leipzig als Standort für computerassistierte Chirurgie etabliert</strong></p> <p>In Leipzig lernte Prof. Meixensberger nicht nur sehr viele freundliche, interessierte, offene, aufgeschlossene und interessante Menschen kennen, sondern sah seinerzeit auch mehr Möglichkeiten, etwas klinisch-wissenschaftliches voranzubringen als an einem bereits stark etablierten Universitätsmedizinstandort. Dazu zählt vor allem das <a href="https&#58;//www.iccas.de/">Innovationszentrum für Computerassistierte Chirurgie ICCAS</a>, das eine Idee von führenden operativ tätigen Medizinern der Messestadt war. Angefangen hat das heutige ICCAS vor rund 20 Jahren als eine kleine Arbeitsgruppe für bildgestützte chirurgische Therapie an der Universität. Als Themen wie Live-Bildgebung und Navigation bei chirurgischen Eingriffen aufkamen, wollten Mediziner verschiedener Fachrichtungen - von der Neurochirurgie über die HNO bis zur Herzchirurgie - in Leipzig einen Standort für computerassistierte Chirurgie etablieren. Heute ist das ICCAS ein interdisziplinäres Institut und Forschungszentrum an der Medizinischen Fakultät.</p> <p>Von 2005 bis 2014 war Prof. Meixensberger Geschäftsführender Direktor des ICCAS. Er erinnert sich&#58; &quot;Wir wollten einen digitalen Operationssaal schaffen, in dem chirurgische Eingriffe mit Hilfe von Computern geplant, simuliert, trainiert und durchgeführt werden. Da wir als Mediziner aber nicht allein in der Lage sind, die Technologien zu entwickeln, brauchten und brauchen wir auch weiterhin eine sehr enge Verknüpfung mit Informatikern und Technikern.&quot;</p> <p>Am Anfang wurden zunächst Grundlagen erforscht. Es wurden chirurgische Abläufe analysiert und patientenindividuelle Prozessmodelle operativer Eingriffe erarbeitet. Die Methoden zur Standardisierung der Arbeitsabläufe im OP ermöglichten die Verknüpfung mit chirurgischen Assistenz-Systemen zur Unterstützung des Operateurs und um Operationen präziser und sicherer zu machen. &quot;Der übergeordnete Ansatz, dass wir für verschiedene chirurgische Disziplinen dieselben Methoden verwenden können, um dann unterschiedliche Operationen zu modulieren, Entscheidungshilfen einzubauen und die Verknüpfung mit chirurgischen Geräten herzustellen - dieser Ansatz ist einzigartig&quot;, so Prof. Meixensberger. &quot;Und die Themen gehen nicht aus, beispielsweise ermöglichen die neuen Hybrid-Operationssäle, die gerade in Betrieb gegangen sind, dass zum Beispiel während der Operation ein 3-Tesla-MRT mit all seinen Möglichkeiten intraoperativer Darstellung wichtiger Hirnstrukturen genutzt werden kann.&quot;</p> <p>&#160;</p> <p>Auch die innovative Etablierung eines 3D-Drucklabors der Klinik ergänzt mit der präzisen Herstellung von patientenindividuellen Modellen die Planung und Simulation von komplexen operativen Eingriffen am Gehirn und der Wirbelsäule. Dadurch wird besonders anschaulich die Aus- und Weiterbildung ergänzt und weiterentwickelt, was Prof. Meixensberger als Hochschullehrer besonders am Herzen liegt. &quot;Ohne klinischen und wissenschaftlich-akademischen Nachwuchs wird es keine Weiterentwicklung der Neurochirurgie geben. Deswegen müssen wir gerade in der universitären Medizin Karrieremodelle entwickeln, die dies ermöglichen.&quot;</p> <p>Neben seiner ärztlichen und wissenschaftlichen Tätigkeit wirkte Prof. Meixensberger in zahlreichen führenden Positionen von medizinischen Fachgesellschaften, holte zweimal die Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Neurochirurgie nach Leipzig, war Dekan und später langjähriger Studiendekan der Medizinischen Fakultät. Er war und ist aktives Mitglied in vielen wissenschaftlichen Fachgesellschaften, ist national und international vernetzt und hochgeschätzt.</p> <p>&#160;</p> <p>&quot;Ich werde zum 30. September zwar meine klinische Tätigkeit beenden, aber der Abschied aus der Forschung wird nicht ganz so abrupt geschehen&quot;, kündigt Prof. Meixensberger an. &quot;Ich werde noch einige Projekte und Studien zu Ende bringen, auch in den Fachgesellschaften noch aktiv sein. Aber alles mit Augenmaß. Denn nun kann ich mehr die schönen Seiten Leipzigs genießen - von den Parks über die Seen bis zur Kultur. Wir bleiben also in Leipzig, das zu unserer Heimat geworden ist und wo wir nichts vermissen - außer den Bergen. Aber so weit weg sind die ja nun auch nicht…&quot;</p>
Universitätsklinikum Leipzig nimmt drei neue Hochpräzisions-Operationssäle in Betrieb<img alt="Am 6. September 2022 wurde der Erweiterungsbau des Zentral-OPs am UKL feierlich eröffnet." src="/presse/PressImages/pic_20220906122351_127a3f7142.jpg" style="BORDER&#58;px solid;" />2022-09-05T22:00:00ZLeipzig. Mit einer feierlichen Eröffnung am 6. September 2022 ist der Erweiterungsbau des Zentralen OP-Bereichs am Universitätsklinikum Leipzig (UKL) in Betrieb genommen worden. Damit stehen für die Patient:innenversorgung jetzt drei zusätzliche Operationssäle mit intraoperativer Bildgebung zur Verfügung, deren Ausstattung mit modernster Navigations- und Gerätetechnik wie integriertem CT, MRT und Angiographie-System eine neue Form der Hochpräzisionschirurgie ermöglicht. Das UKL verfügt dadurch nun über die modernsten Operationssäle in Mitteldeutschland.<p>​​​​​​​​​​​​​Zweieinhalb Jahre An- und Umbau bei laufendem OP-Betrieb liegen hinter den Mediziner&#58;innen und Projektteams bei de​r Eröffnung des OP-Erweiterungsbaus am Universitätsklinikum Leipzig. In dieser Zeit wurde über dem 2017 fertiggestellten Gefäßmedizinischen Zentrum auf gut 1000 Quadratmetern ein neuer Trakt zur Ergänzung der vorhandenen 12 zentralen Operationssäle am UKL gebaut. Dessen Herzstück&#58; Drei moderne Säle mit innovativer hybrider Gerätetechnik für den Einsatz bildgebender Verfahren direkt während des Eingriffs in Verbindung mit Navigationstechniken als direkt angebundene Ergänzung des vorhandenen Zentral-OP. Zusammen bildet dies die Voraussetzung für eine computergestützte Hochpräzisionschirurgie der Extraklasse.</p> ​ <div class="embed-responsive embed-responsive-16by9"> <iframe width="1920" height="1080" class="embed-responsive-item" src="https&#58;//www.youtube-nocookie.com/embed/I9DqnE9RzQM" frameborder="0"></iframe><br>&#160;</div><p>&#160;</p>​ <p>Die Beso​​nderheiten&#58; In einem der neuen Säle sind ein 3-Tesla-MRT (Magnetresonanztomograph) und ein dazugehöriger radiologischer Arbeitsplatz integriert. Durch die direkte Verbindung des Operationsbereichs mit dem MRT können während einer Operation Kontrolluntersuchungen durchgeführt werden. Auf diese Weise wird geprüft, ob ein Tumor vollständig oder maximal umfassend erkannt und erfasst wurde - für das Überleben der Betroffenen ein entscheidender Faktor. Auf diese Weise werden wichtige Strukturen besser geschützt und erkranktes Gewebe dennoch sicher entfernt - ein Verfahren, das vor allem in der Neurochirurgie bei Hirntumoren eine wichtige Rolle spielt.​</p><p>Im zweiten neuen Saal können mit Hilfe eines mobilen Computertomographen (CT) und eines sogenannten 3D C- Bogens vor allem komplizierte Eingriffe an der Wirbelsäule, am Becken oder allen Gelenken mit integrierter Bildkontrolle noch während der Operation erfolgen. Dabei fließen die Daten des CT direkt an das ebenfalls integrierte Navigationssystem zur computergestützten Planung für das korrekte Setzen der Implantate - ein entscheidender Faktor für deren langfristige Stabilität und den Schutz wichtiger anatomischer Strukturen.</p><p>Im dritten Hybrid-Operationssaal steht den UKL-Gefäßspezialisten der Angiologie und Gefäßchirurgie eine hochmoderne strahlenreduzierte Angiographie-Anlage mit allen notwendigen Zusatzgeräten wie zum Beispiel einem kabellosen Ultraschall-Gerät zur Verfügung. Dieses System kommt vor allem bei komplizierten Operationen an der Aorta und anderen großen Blutgefäßen zur Behandlung von Aneurysmen zum Einsatz und zeigt den genauen Verlauf und Zustand der zu operierenden Gefäße.</p><p>Das eröffnet zudem in der Versorgung von Unfallverletzten und Notfällen neue Möglichkeiten, auch dank der direkten Anbindung aller zentralen Operationssäle am UKL an die Notaufnahme und die Intensivstationen.</p><p>&quot;Diese drei hybriden Operationssäle läuten für uns eine neue Ära der High-End-Chirurgie ein&quot;, sagt Prof. Christoph Josten, Medizinischer Vorstand des UKL, zur Eröffnung. &quot;Mit Hilfe der neuen Geräte und der Software können wir komplexeste Eingriffe hochpräzise und für unsere Patient&#58;innen maximal sicher und schonend durchführen, Komplikationen weitestgehend vermeiden und am Ende Leben retten&quot;, so Josten. &quot;Dass wir dies können, verdanken wir dem Freistaat Sachsen, der dies mit einer Förderung von über 30 Millionen Euro für den Bau sowie die Ausstattung und Geräte ermöglicht hat&quot;, ergänzt Dr. Robert Jacob, Kaufmännischer Vorstand des UKL.</p><p>Dass diese Gelder gut investiert wurden, davon überzeugte sich bei der Eröffnung Staatsminister Sebastian Gemkow direkt vor Ort. &quot;Das Universitätsklinikum Leipzig verfügt seit vielen Jahren über eine kontinuierlich ausgebaute große Kompetenz bei der operativen Versorgung komplexer Fälle, insbesondere auch in der Notfallmedizin&quot;, so der sächsische Wissenschaftsminister. &quot;Die hochmodernen Säle tragen dazu bei, diese Kompetenz weiter auszubauen und damit die Versorgung der Bürgerinnen und Bürger der gesamten Region weiter zu verbessern. Ich freue mich sehr, diesen Ort der Hochleistungs-Chirurgie heute mit in Betrieb nehmen zu können.&quot;</p><p> <strong>Herausforderung&#58; Anbau im laufenden Betrieb&#160;</strong></p><p>Um die neuen Säle an den bestehenden OP-Trakt des UKL mit 12 Sälen anzubinden, wurden drei Verbindungsbrücken gebaut, die direkt an vorhandene OP-Sterilflure anschließen. Zudem entstanden durch die Erweiterung der Holding Area (Einschlaf- und Aufwachraum) und OP-Nebenraumzonen auch großzügigere Sterilgut-Lagerräume, erweiterte Personalschleusen, ein schöner Aufenthaltsraum und neue Büroräume für das OP-Personal am UKL. Das hatte als besondere Aufgabe neben der Pandemie in den vergangenen Jahren auch den Umbau zu stemmen. Denn der Betrieb lief in den vorhandenen Sälen jeweils weiter, getrennt vom Baustellenbereich durch Schutzmaßnahmen wie Staubschutzwänden - eine große Herausforderung in einem sterilen Bereich, dessen Arbeit nur für eine kurze Zeit durch Verlagerungen der Operationen innerhalb des Klinikums unterbrochen wurde. Viele einzelne Bereiche des OP zogen dafür sogar mehrfach um.&#160;</p><p>Um den Neubau mit dem bestehenden Gebäudeteil zu verbinden, waren zudem anspruchsvolle Arbeiten mit vielzähligen Bohrungen und Stemmarbeiten in die vorhandene Baukonstruktion notwendig.&#160; &quot;Alle diese Maßnahmen haben den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein hohes Maß an Flexibilität und Einsatzbereitschaft abverlangt&quot;, sagt Dr. Robert Jacob, Kaufmännischer Vorstand des UKL. &quot;Wir bedanken uns an dieser Stelle ganz ausdrücklich bei allen Mitarbeiter&#58;innen, aber auch unseren Patient&#58;innen sowie unseren Partner&#58;innen für das Verständnis für die mit dem Bau verbundenen Belastungen der letzten Jahre&quot;, so Jacob.&#160;</p><p> <strong>Erste Operationen am 5. September<br></strong>Die ersten Operationen in den neuen Sälen führten am 5. September die Gefäßchirurgen zusammen mit den Angiologen am neuen Angiographie-System durch. Dabei wurden bei einem 66 Jahre alten Patienten sowie einem 82-Jährigen Aneurysmen (Aussackungen) der Hauptschlagader &#160;mit &#160;sogenannten Stentgrafts behandelt. Diese aufwändigen und lebensrettenden Eingriffe, bei denen individuell angepasste Gefäß-Endoprothesen eingesetzt wurden, erfolgten minimal-invasiv und damit für die Patienten sehr schonend. &#160;<br><br></p><p> <a href="https&#58;//bit.ly/3Bhj5GL"> <strong>Einblick hinter OP-Türen</strong>&#160;</a>- schauen Sie hinter die Kulissen und in die neuen Räume in unserem <a href="https&#58;//youtu.be/ZdlSlHUTg4M">Video.&#160;</a>Weitere Informationen zu den neuen OP-Sälen&#160;und ein Interview mit OP-Manager Dr. Gerald Huschak finden Sie <a href="/Seiten/high-end-op.aspx">hier</a>.</p>

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