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Diagnostische Dienstleistungen

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Unser Institut bietet spezialisierte diagnostische Leistungen insbesondere für immunologisch relevante Krankheitsbilder und Therapien Anfoschein 05_2023​ an.

Im​​​​ Leistungsverzeichnis_I-Soft finden Sie Informationen zu den angebotenen diagnostischen Leistungen, zur Präanalytik und zur Interpretation der Laborwerte. Regelmäßig versenden wir Laborrundschreiben mit praktischen Hinweisen.

Die Leistungen für stationäre und ambulante Patienten des Universitätsklinikums fordern Sie bitte über iSoft an und senden uns die Probe mit Rohrpost 25504. Bitte beachten Sie, dass die Anforderung aus dem ambulanten Bereich besonderen Regularien unterliegen kann.

Wir empfehlen einen Anruf unter 0341 - 97 25504 oder 97 25507 vor der Blutentnahme beim Patienten.

Weitere Leistungen:

  • Akkreditierung des immunologischen Labors (ISO/EN/DIN 15189) und aktive Mitwirkung an Weiterentwicklung des Fachgebiets in den verantwortlichen Körperschaften
  • Überregional einzigartiges Leistungsspektrum spezieller Immundiagnostik mit konsequenter Ausrichtung auf die Bedürfnisse der Patienten des UKL und unserer klinischen und ambulanten Partner. Schwerpunkte sind dabei die zelluläre Immundiagnostik, insbesondere zur Immunfunktion: 
    - Allgemeine zelluläre Immundiagnostik
    - Immunfunktion bei Verdacht auf Immundefekt
    - CAR+T-Zellmonitoring während der gesamten Therapie
    - Monitoring immunologischer Therapien, z. B. Antikörpertherapien
    - Monitoring der Rekonstruktion des Immunsystems nach Beendigung         
      immunologischer Therapien
  • Immunologische Beratung, Beteiligung am Autoimmunboard und am molekularen Tumorboard
  • Hospitationen von Gastärzten, Betreuung von internationalen Wissenschaftlern
  • Ausbildung von Fachimmunologen DGfI einschließlich Diagnostik 
    Unser Institut ist eine von 26 Weiterbildungseinrichtungen für Fachimmunologen in Deutschland, von denen nur 8 den Erwerb der Qualifikation für Immundiagnostik anbieten (5 Jahre Weiterbildung mit Prüfung). Die Fachimmunologen Andreas Boldt, Stephan Fricke, Jörg Lehmann und Ulrich Sack gewährleisten die Qualifikation zur selbständigen Leitung eines immunologischen Labors.
  • Prof. Sack ist als Vorsitzender des Sektorkomitees Medizinische Laboratorien der DAkkS tätig, wirkt in der GLP-Kommission und in der AML und ist Mitglied der D2-Kommission bei der Bundesärztekammer.

Transplantationsmonitoring

  • Bestimmung des großen zellulären Immunstatus einschließlich der Aktivierung zytotoxischer Zellen sowie Überwachung der T-, B- und NK-Zelldifferenzierung mit besonderer Fokussierung auf:
    - Erkennen von Komplikationen, Infektionsrisiko und Rejektionskrisen
    - Diagnostik von Immunparalyse bzw. Sepsis-Risiko (Expression von HLA-DR auf Monozyten)
    - Monitoring des immunsuppressiven Regimes
    - Monitoring der Rekonstruktion des Immunsystems

 

Immunonkologie und CAR+T-Zellmonitoring

​Die zelluläre Immundiagnostik bei Patienten unter CAR+T-Zelltherapie dient der Quantifizierung der CAR+T-Zellen, dem Erkennen von Komplikationen und dem Monitoring der Rekonstruktion des Immunsystems. Im Speziellen werden im peripheren Blut der Patienten während der Apherese, Lymphodepletion und im Follow-up nach CAR+T-Zellgabe folgende Parameter überwacht:

  • Quantifizierung der anti-CD19- oder anti-BCMA-CAR+T-Zellen im peripheren Blut
  • Bestimmung des allgemeinen zellulären Immunstatus einschließlich der Quantifizierung der B-Zellen, NK-, T-Helfer- und zytotox. T-Zellen sowie deren Aktivierungsstatus
  • bei Kombinationstherapie mit anti-CD38-Antikörpern z. B. (Daratumumab) Quantifizierung der CD38 Expression auf T-Zellen
  • Bestimmung der PD1 Expression auf allen T-Zellen
  • T-Zelldifferenzierung (Thymusemigranten, naive, Memoryzellen, Effektorzellen) zur Überwachung der Immunrekonstruktion
  • Bestimmung der regulat. T-Zellen​​

Immundefektdiagnostik

​Die zelluläre und funktionale Immundiagnostik ist indiziert zur Abklärung häufig rezidivierender Infekte, bei Lymphopenie oder Immunglobulinmangel und grundsätzlich bei klinischem Verdacht auf einen Immundefekt sowie zum Nachweis bzw. Ausschluss von spezifischen Immundefekten wie CVID, DiGeorge-Syndrom, Chronischer Granulomatose und anderen mehr.
Nach klinischer Untersuchung empfehlen wir dabei ein zweistufiges Vorgehen, unterteilt in Basisdiagnostik und funktionelle Untersuchungen.
Die Basisdiagnostik umfasst eine Immunphänotypisierung der meisten relevanten lymphozytären Subgruppen:

  • Allgemeiner zellulärer Immunstatus: Bestimmung des relativen und absoluten Anteils von T-Zellen, T-Helferzellen, zytotoxischen T-Zellen, B-Zellen, NK-Zellen an Lymphozyten sowie deren Aktivierungsstatus
  • B-Zelldifferenzierung: Bestimmung transitionaler, naiver und Memory B-Zellen (gesamt) sowie klassengewechselter B-Zellen (Indikation z. B. Antikörpermangelsyndrome)
  • T-Zelldifferenzierung: Bestimmung Thymusemigranten, naive, Effektormemory, zentrale Memory- und Effektorzellen jeweils von CD4+ und CD8+T-Zellen (Indikation z. B. Abklärung Lymphopenien, unklarer Immundefekt, Di George)
  • Differenzierung TH1 - TH2 - TH17 Zellen (Indikation z. B. IgE-Syndrom, Candidiasis, unklarer Immundefekt)
  • Differenzierung doppelt negativer Zellen in alpha/beta und gamma/delta T-Zellen (Indikation z. B. ALPS, Ataxia Teleangiectasia)
  • Abhängig von der Verdachtsdiagnose können weitere Zellgruppen untersucht werden, z. B. Dendritische Zellen, MHC-Expression, NK-Zellen, regulatorische T-Zellen usw.

Weiterführende Funktionsuntersuchungen:

  • Intrazelluläre Zytokinproduktion (IL-2, IL-4, IL-17, TNF-a, IFN-g)
  • T- und B-Zellfunktion - Proliferationstest (Indikation: unklare Lymphopenie, Differenzierung T- oder B-Zelldefekt, verschiedene Immundefekte)
  • NK-Zellzytotoxizität (Indikation: rezidivierende Infektionen)
  • Stimulierbarkeit CD40-Ligand auf T-Zellen (Indikation: Hyper-IgM-Syndrom)
  • Nachweis von Phagozytose-Defekten - Phagozytose, Sauerstoffradikalbildung, Chemotaxis (Indikation: unklare Hautabszesse, Septische Granulomatose, weitere Defekte der Granulozyten)
  • Nachweis STAT1 - STAT3 und STAT5 Phosphorylierung (Indikation: Verdacht auf Defekt in intrazellulären Signalwegen, bei fehlendem Ausstoß verschiedener Zytokine, mangelhafter Aktivierbarkeit der T-Zellen, bei unklaren Lymphopenien)

Untersuchung der bronchoalveolären Lavageflüssigkeit

  • ​Sarkoidose, exogen-allergische Alveolitis, idiopathische Lungenfibrose, Histiozytosis X, Pneumonie, BOOP
  • Lungeninfiltrate bei Tumorerkrankungen, HIV-Infektionen, unter Immunsuppression

Rheumatologische Erkrankungen

  • ​durchflusszytometrische Bestimmung von HLA-B27
  • Therapiemonitoring durch Überwachung der T- und B-Zelldifferenzierung
  • Abklärung latenter Tuberkulose mittels Elispot vor Einleitung einer immunsuppressiven Therapie

Qualitätskontrolle für die Transfusionsmedizin

  • Bestimmung von Restleukozyten in Blutprodukten

Monitoring immunsuppressiver Therapien

  • ​Allgemeiner zellulärer Immunstatus: Bestimmung des relativen und absoluten Anteils von T-Zellen, T-Helferzellen, zytotoxischen T-Zellen, B-Zellen, NK-Zellen an Lymphozyten sowie deren Aktivierungsstatus
  • Bestimmung latente Tuberkulose mittels Elispot (IGRA)
  • Bestimmung der T- und B-Zelldifferenzierung vor, während und nach Beendigung von Antikörpertherapien

 

Allergiediagnostik

  • Detektion allergischer Reaktionen vom Soforttyp I durch in vitro Messung der IgE-vermittelten Basophilenaktivierung
    • Die Liste der vorhandenen Allergene wird permanent aktualisiert. Derzeit sind ca. 50 Allergene vorrätig: Antibiotika, Schmerzmittel, Lokalanästhetika, Kontrastmittel, Muskelrelaxantien, ACE-Hemmer, Nahrungsmittelzusatzstoffe, Nüsse, Biene, Wespe uvm.
    • Weitere Allergene auf Anfrage oder nach vorheriger Absprache

Lymphozyten bei HIV-Infektion

  • ​​Analyse des Immunstatus mit besonderer Beachtung der Anzahl der T-Helferzellen (CD4-positive T-Zellen) und des Aktivierungsstatus zytotoxischer T-Zellen (CD38)

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