Sie sind hier: Skip Navigation LinksInstitut für Klinische Immunologie Aktuelles

Aktuelles aus der Klinischen Immunologie

 

 

Als Erste in Europa: Am Universitätsklinikum Leipzig (UKL) stehen zeitnah alle in Deutschland für Krebspatienten verfügbaren CAR-T-Zell-Therapie-Produkte zur Verfügung<img alt="Dr. Vladan Vucinic, Oberarzt an der Klinik und Poliklinik für Hämatologie, Zelltherapie und Hämostaseologie des UKL, mit einem Apherese-Set. Er freut sich, den Patient&#58;innen eine Vielzahl an Therapiemöglichkeiten anbieten zu können." src="/presse/PressImages/pic_20221230110019_a835d32157.jpg" style="BORDER&#58;px solid;" />2022-12-29T23:00:00ZLeipzig. Hoffnung für schwerstkranke Patient:innen mit hämatologischen Krebserkrankungen: Als erstes Klinikum europaweit schafft das Universitätsklinikum Leipzig (UKL) die Voraussetzungen dafür, sämtliche zugelassene CAR-T-Zell-Therapie-Produkte ab dem Tag ihrer Erhältlichkeit bei Patient:innen anzuwenden. Mitte Februar wird auch der letzte Zertifizierungsprozess abgeschlossen sein. Das bedeutet, dass Betroffene diese Therapien nun für eine Mehrzahl der Indikationen an der von Prof. Uwe Platzbecker geleiteten Klinik und Poliklinik für Hämatologie, Zelltherapie und Hämostaseologie erhalten können. <p>Eine Zertifizierung zu erhalten bedeutet nicht nur den Vertragsabschluss mit dem Hersteller des jeweiligen Präparates, sondern umfasst zahlreiche Trainings sowie aufwändige und strenge Audits zum Beispiel durch das Paul-Ehrlich-Institut oder den Medizinischen Dienst der Krankenkassen. &quot;Die letzten dieser Audits fanden am 20. Dezember statt und wir haben alles bestens bestanden&quot;, berichtet Dr. Vladan Vucinic, Oberarzt der <a href="/einrichtungen/medizinische-klinik-1">Hämatologie und Zelltherapie</a>.&#160;</p> <p>&quot;Die CAR-T-Zell-Therapie ist recht komplex&quot;, erläutert er. &quot;Die Besonderheit ist hier&#58; Als Ausgangsstoff werden eigene Abwehrzellen der Patient&#58;innen genutzt.&quot; CAR-T steht für &quot;Chimeric Antigen Receptor T&quot;-Zell-Therapie, da kein Antikörper die Krebszelle bindet und zerstört, sondern die Immunzelle, also die T-Zelle selbst.&#160;</p> <p>Die benötigten Bestandteile werden mittels Apherese, auch als Blutaustausch oder Blutwäsche bezeichnet, direkt aus dem Blut des Erkrankten &quot;herausgewaschen&quot; und zur &quot;genetischen Umprogrammierung&quot; an den Präparathersteller weitergegeben. Dort werden die Immunzellen so manipuliert, dass sie zielgerichtet gegen einen ganz bestimmten Tumor vorgehen, nachdem sie den Patient&#58;innen am UKL wieder zugeführt wurden.&#160;</p> <p>&quot;Auch die Apherese, also die Blutwäsche, geschieht hier direkt bei uns am UKL, die dazugehörige Einheit und Labor sind ebenfalls zertifiziert&quot;, hebt Dr. Vucinic hervor.</p> <p>&quot;Erstmals bei einem Patienten angewendet haben wir eine solche Therapie, deren Herstellungskosten bei etwa 300.000 Euro liegen, im Juni 2019. Mittlerweile sind es so genau 80&quot;, sagt Oberarzt Dr. Vucinic. In Kooperation mit dem Leipziger Fraunhofer-Institut für Zelltherapie und Immunologie (IZI) und dem <a href="/einrichtungen/immunologie">Institut für Klinische Immunologie</a> am UKL laufen derzeit zu diesen Therapien mehrere Forschungsprojekte, sowohl klinischer als auch translationaler Natur.</p> <p>&#160;</p> <p><strong>Übersicht über alle zertifizierten Präparate (Handelsname, Wirkstoff) und ihre Anwendungsbereiche&#58;<br><br></strong></p> <p>1. Tisagenlecleucel (Kymriah®)&#58;<br>&#160;- Refraktäre oder rezidivierte B-akute lymphatische Leukämie im Alter bis 25 Jahren<br>&#160;- follikuläres Lymphom nach zwei vorherigen Therapielinien,<br>&#160;- aggressive B-Zell Lymphome nach zwei vorherigen Therapielinien<br>&#160;</p> <p>2. Axicabtagene ciloleucel (Yescarta®)&#58;&#160;<br>- aggressive B-Zell Lymphome ab der zweiten Therapielinie,<br>- Follikuläres Lymphom nach drei vorherigen Therapielinien<br>&#160;</p> <p>3. Brexucabtagene autoleucel (Tecartus®)&#58;<br>- Mantelzelllymphom nach zwei vorherigen Therapielinien,<br>- Refraktäre und rezidivierte B-akute lymphatische Leukämie bei erwachsenen Patienten (älter als 26 Jahren)<br>&#160;</p> <p>4. Lisocabtagene maraleucel (Breyanzi®)&#58;<br>- aggressive B-Zell Lymphome nach zwei vorherigen Therapielinien<br>&#160;</p> <p>5. Idecabtagene vicleucel (Abecma®)&#58;&#160;<br>- Multiples Myelom nach mindestens drei vorherigen Therapielinien<br>&#160;</p> <p>6. Ciltacabtagene autoleucel (Carvykti®) - aktuell noch nicht in Deutschland verfügbar (Stand&#58; 12.01.23)&#58;&#160;<br>- Multiples Myelom nach mindestens drei vorherigen Therapielinien</p> <p>&#160;</p>
Bilanz nach den ersten acht Monaten: Angekommen im neuen Zeitalter der Zelltherapie<img alt="Der erste „Kymriah“-Patient am UKL erhält im Juni 2019 sein in einem Speziallabor behandeltes Zellmaterial per Infusion zurück. Ein bedeutender Moment auch für Prof. Uwe Platzbecker (im Hintergrund, Mitte)." src="/presse/PressImages/pic_20200130111208_80965ae22e.jpg" style="BORDER&#58;px solid;" />2020-01-29T23:00:00ZLeipzig. Für Prof. Uwe Platzbecker, Direktor der Medizinischen Klinik I und Leiter des Bereichs Hämatologie und Zelltherapie, war es "ein wichtiger Meilenstein" – die erste Anwendung der Gentherapie "Kymriah" bei einem Patienten am UKL im Juni 2019. Zum Weltkrebstag 2020 am 4. Februar zieht der UKL-Mediziner eine erste Bilanz: "Die neue Zelltherapie ist am UKL angekommen." <p>Nach mehr als einem halben Jahr sei das Verfahren im besten Sinn zur Routine geworden, erklärt <a href="/einrichtungen/medizinische-klinik-1/Seiten/haematologie.aspx" rel="ext" target="_blank">Prof. Platzbecker</a>. Die Abläufe seien eingespielt, sein Team habe die nötigen Erfahrungen gesammelt&#58; &quot;Wir erhalten Zuweisungen aus regionalen und überregionalen Kliniken&quot;, so der UKL-Experte. Aktuell sei sogar eine Patientin aus Indien in Behandlung.<br>Bald werden es zehn Patienten sein, derzeit pro Monat mindestens einer. Mittlerweile können sie nicht nur mit der Gentherapie &quot;Kymriah&quot; behandelt werden, sondern auch mit &quot;Yescarta&quot;, einer weiteren zugelassenen CAR-T-Zelltherapie für fast deckungsgleiche Indikationen. CAR-T steht für &quot;Chimeric Antigen Receptor T-Zell-Therapie&quot;, da kein Antikörper die Krebszelle bindet und zerstört, sondern die Immunzelle, also die T-Zelle selbst.<br>&quot;Als eine der ersten Kliniken in Deutschland haben wir die Voraussetzungen geschaffen, beide 'lebenden Medikamente', wie sie auch genannt werden, anzuwenden&quot;, erklärt Prof. Platzbecker. &quot;Das ist mir sehr wichtig, zeigt und würdigt es doch die hohe Qualität meiner Mitarbeiter und die der klinischen Versorgung im Ganzen und macht stolz&quot;, so der Leipziger Mediziner.<br>Wie so oft in der hämatologischen Onkologie sind die Erfahrungen nach den ersten Behandlungen grundsätzlich positiv, doch dies nicht uneingeschränkt&#58; &quot;Insgesamt konstatieren wir eine gute Verträglichkeit der Medikamente. Doch leider hat nicht jeder Patient von der Behandlung profitieren können&quot;, sagt Prof. Platzbecker. Man dürfe nicht vergessen, dass die Therapien erst zum Einsatz kommen, wenn die Erkrankung sehr weit fortgeschritten ist und sich bei Lymphdrüsenkrebs auch während einer solchen Behandlung Mechanismen entwickeln, um sich dem Immunsystem zu entziehen, erläutert er. &quot;Der Krebs ist schlau&quot;, so Uwe Platzbecker.</p> <p>Eine der Konsequenzen aus dem ersten halben Jahr ist, dass nun im Rahmen von Studien der Einsatz der Therapie bereits in früheren Stadien der Erkrankung getestet wird. &quot;Weiterhin planen wir gemeinsame Forschungsprojekte mit dem Leipziger Fraunhofer-Institut für Zelltherapie und Immunologie&quot;, führt Platzbecker aus. So wollen die Ärzte und Wissenschaftler unter anderem die Lebensdauer der CAR-T-Zellen im Blut verfolgen. Neben einem Speziallabor in den USA ist es im Übrigen auch das &quot;Fraunhofer-IZI&quot;, an dem die &quot;lebenden Medikamente&quot; für die UKL-Patienten hergestellt werden. Geleitet wird die Einrichtung von Prof. Dr. Dr. Ulrike Köhl, die in Personalunion auch das<a href="/einrichtungen/immunologie" rel="ext" target="_blank"> Institut für Klinische Immunologie</a> am UKL führt.</p>
Informationen aus erster Hand über Neues gegen den Krebs<img alt="Beim Informationstag Krebs am 7.9. können Patienten, Angehörige und alle Interessierten mit den Experten des Universitären Krebszentrums Leipzig (UCCL) am UKL (im Foto&#58; Prof. Florian Lordick, Direktor des UCCL) ins Gespräch kommen." src="/presse/PressImages/pic_20190828103443_2039d16dce.jpg" style="BORDER&#58;px solid;" />2019-08-27T22:00:00ZZum nun schon traditionellen Patiententag Krebs lädt am 7. September das Universitäre Krebszentrum Leipzig UCCL ein. "Bei dieser Veranstaltung, die wir seit mehreren Jahren anbieten, gehen wir auf alle Themenbereiche dieser bösartigen Erkrankung ein", kündigt Prof. Dr. Florian Lordick, Direktor des UCCL, an. "Das reicht von der Vorsorge über die Diagnostik und Behandlung bis hin zum Leben mit und nach dem Krebs." <p>Neue Ansätze, neue Therapien, neue Medikamente - die Krebsforschung entwickelt sich sehr dynamisch. Deshalb können Patienten, Angehörige und Interessierte beim Patiententag im Universitätsklinikum Leipzig vor allem Antworten auf die Grundfrage erwarten&#58; Was gibt es Neues? &quot;Da steht einerseits die zielgenaue Diagnostik im Mittelpunkt. Und andererseits erläutern wir das breite Spektrum von Behandlungsmöglichkeiten - von der Chemo- und Strahlentherapie über die Operation bis zu unseren höchst innovativen Behandlungsmöglichkeiten im Bereich der Immun- und Zelltherapie, mit denen wir deutschlandweit zur Spitze gehören&quot;, so Prof. Lordick.</p> <p>Über 40 Krebs-Experten des <a href="/einrichtungen/uccl" rel="ext" target="_blank">UCCL</a> erläutern beim Patiententag in Vorträgen, Seminaren und Workshops neue Therapieansätze bei verschiedenen Krebsarten. Zudem werden Gesprächsrunden angeboten, bei denen Spezialisten verschiedener Fachbereiche im Anschluss an Kurzvorträge für Fragen und Diskussionen zur Verfügung stehen. Außerdem haben die Besucher die Möglichkeit, bei Rundgängen mit Fachexperten sich einen Einblick in Strahlen- oder Chemotherapie oder in den Umgang mit einem OP-Roboter zu verschaffen.</p> <p><strong>Info&#58;</strong><br>Informationstag Krebs<br>Sonnabend, 7. September<br>10 bis 15 Uhr<br>Universitätsklinikum Leipzig<br>Haus 4<br>Liebigstr. 20 <br>04103 Leipzig</p>
Universitäres Krebszentrum UCCL erhält drei Millionen für Weiterentwicklung<img alt="Im September 2018 bezog das UCCL großzügige neue Räume im Klinikneubau Haus 7 des UKL am Campus Liebigstraße. Die Deutsche Krebshilfe fördert nun mit drei Millionen Euro die Weiterentwicklung der aufgebauten Strukturen." src="/presse/PressImages/pic_20181106104755_606bdb6f1f.jpg" style="BORDER&#58;px solid;" />2018-11-05T23:00:00ZLeipzig. Die Deutsche Krebshilfe fördert das Universitäre Krebszentrum UCCL am Universitätsklinikum Leipzig mit drei Millionen Euro. Die Mittel werden dem Krebszentrum am UKL in den kommenden vier Jahren für die Weiterentwicklung der bereits aufgebauten hervorragenden Strukturen in der Onkologie gewährt. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Intensivierung der Forschungsaktivitäten zu Tumordiagnostik und -behandlung. <p><span style="color&#58;#000000;">Mit der Förderung werden die in den vergangenen Jahren erfolgte Etablierung eines onkologischen Zentrums sowie die Weiterentwicklungen in der Krebsmedizin am Standort Leipzig gewürdigt. Dazu gehören wesentlich die Schaffung des <a href="/einrichtungen/uccl" target="_blank" rel="ext noopener">Universitären Krebszentrums UCCL</a> vor sechs Jahren sowie der im September bezogene Neubau eines zentralen Gebäudes für die Krebsmedizin. Auch seien mittlerweile sehr gute Voraussetzungen für innovative Forschung entstanden, wie beispielweise durch eine eigene Herstellungs-Einheit für biologische und zelluläre Wirkstoffe für die Anwendung bei Krebspatienten oder die Einrichtung einer Biobank. </span></p> <p><span style="color&#58;#000000;">&quot;Wir freuen uns sehr, dass unsere Erfolge bei der Etablierung eines leistungsfähigen Krebszentrums für Leipzig und die Region mit dieser hohen Förderung anerkannt und weiter unterstützt werden&quot;, betont Prof. Wolfgang E. Fleig, Medizinischer Vorstand des Universitätsklinikums Leipzig. <br><span style="color&#58;#000000;">Die Grundlage dafür bildete vor sechs Jahren die Etablierung der Stiftungsprofessur für Onkologie durch das Universitätsklinikums Leipzig. &quot;Dank dieser Entscheidung konnten wir dann Prof. Florian Lordick für Leipzig gewinnen, der mit seiner Berufung auch den Aufbau des Universitären Krebszentrums übernahm und diesen sehr erfolgreich umgesetzt hat&quot;, so Fleig weiter. Die jetzige Mittelzusage durch die Deutsche Krebshilfe sei dafür der beste Beleg.&#160;&#160; </span></span></p> <p><span style="color&#58;#000000;">&quot;Mit Hilfe dieser umfangreichen Förderung können wir nun die nächsten Schritte zur Weiterentwicklung unseres Zentrums im Interesse einer bestmöglichen Versorgung unserer Patienten vorantreiben&quot;, ergänzt Prof. Florian Lordick (Foto), Direktor des Universitären Krebszentrums UCCL und einer der beiden Direktoren der neuen <a href="/einrichtungen/medizinische-klinik-1" target="_blank" rel="ext noopener">Medizinischen Klinik I für Hämatologie, Zelltherapie, Internistische Onkologie und Hämostaseologie</a> am UKL. Dazu gehöre unter anderem der weitere Ausbau der Grundlagen-Forschungsaktivitäten und der klinischen Studien, in deren Rahmen Patientinnen und Patienten frühzeitig Zugang zu vielversprechenden und innovativen Verfahren und Medikamenten zur Krebsdiagnostik und Tumorbehandlung erhalten. </span></p> <p><span style="color&#58;#000000;"><strong><span style="color&#58;#000000;">Das Universitäre Krebszentrum UCCL <br></span></strong><span style="color&#58;#000000;"><span style="color&#58;#000000;"><span style="color&#58;#000000;"><span style="color&#58;#000000;"><span style="color&#58;#000000;"><span style="color&#58;#000000;">Das Universitäre Krebszentrum UCCL am Universitätsklinikum Leipzig wurde 2012 mit der Einrichtung der UKL-Stiftungsprofessur für Onkologie unter der Leitung von Prof. Florian Lordick als zentrale Anlaufstelle für Patienten mit Krebserkrankungen gegründet. Inzwischen verzeichnet das UCCL-Team bis zu 20.000 Patientenkontakte im Jahr, das sind fast viermal so viele wie zu Beginn. Im UCCL finden Patienten alle für die Diagnostik und Behandlung einer Krebserkrankung benötigten Fachexperten, die hier zusammenkommen und gemeinsam &#160;&#160;</span><span style="color&#58;#000000;">das jeweils individuell beste Vorgehen entwickeln. </span></span></span></span></span></span></span></p> <p><span style="color&#58;#000000;">Im September 2018 bezog das UCCL großzügige neue Räume im Klinikneubau Haus 7, in dem die Krebsmedizin am Universitätsklinikum Leipzig in zukunftsweisenden Strukturen konzentriert und zusammengeführt wird. Das Krebszentrum verfügt damit über eine hochmoderne, ansprechende und funktionale Infrastruktur und beste Bedingungen für die Patientenversorgung ebenso wie für die Forschung zu Krebserkrankungen.&#160;&#160;&#160;&#160;&#160; &#160;&#160;&#160;&#160;</span></p>
Prof. Uwe Platzbecker übernimmt Leitung der Hämatologie und Zelltherapie<img alt="Aus Dresden nach Leipzig gewechselt&#58; Seit dem 1. Oktober leitet Prof. Dr. Uwe Platzbecker den Bereich Hämatologie und Zelltherapie am Universitätsklinikum Leipzig." src="/presse/PressImages/pic_20181012104133_0fd26a243f.jpg" style="BORDER&#58;px solid;" />2018-10-11T22:00:00ZLeipzig. Seit dem 1. Oktober leitet Prof. Dr. Uwe Platzbecker den Bereich Hämatologie und Zelltherapie am Universitätsklinikum Leipzig. Platzbecker wechselt von Dresden nach Leipzig. Er übernimmt mit seiner Berufung auf die Professur für Hämatologie in der Nachfolge von Prof. Dietger Niederwieser auch gemeinsam mit Prof. Florian Lordick, UCCL, die Direktion der neugeschaffenen Medizinischen Klinik und Poliklinik I am UKL. In Dresden hat er zuletzt den Bereich Hämatologie/Hämostaseologie am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus geleitet. <p><span style="color&#58;#000000;">Mit Prof. Uwe Platzbecker kommt ein renommierter Experte für die Behandlung von Bluterkrankungen wie Leukämien und Myelodysplastischer Syndrome sowie der Stammzelltransplantation ans Universitätsklinikum Leipzig. Der gebürtige Sachse hat sich für seine neue Aufgabe viel vorgenommen&#58; &quot;Wir haben hier am UKL jetzt die besondere Chance, ein innovatives Klinikmodell für die Behandlung von Patienten mit Krebserkrankungen zu etablieren&quot;, so der 48-Jährige. Einmalig in Deutschland ist die paritätische Leitung einer Klinik durch einen Hämatologen beziehungsweise Onkologen. &quot;Dies wird hoffentlich unheimliche Synergien freisetzen&quot;, meint Platzbecker. </span></p> <p><span style="color&#58;#000000;"><span style="color&#58;#000000;">Ein erster Schritt ist die aktuell mit der Zusammenführung der Krebsmedizin im neuen Klinikgebäude Haus 7 umgesetzte neue Struktur in der Tumorbehandlung. Anders als bisher, und anders als an anderen Kliniken, rücken hier die wichtigsten an der Krebstherapie beteiligten Fachgebiete unter einem Dach zusammen. &quot;Unser Ziel ist es, die in Deutschland 'historische' Spaltung der Bereiche zu überwinden und hier in Leipzig zu einer echten internistischen Hämatologie und Onkologie zusammenzuführen, die den an Krebs erkrankten Patienten als Ganzes wahrnimmt und alle möglichen Behandlungsoptionen in den Blick nimmt&quot;, so Platzbecker. </span></span></p> <p><span style="color&#58;#000000;"><span style="color&#58;#000000;">Dazu gehört für ihn an hervorgehobener Stelle die Zelltherapie als Methode der Zukunft. &quot;Aus diesem Grund &#160;</span><span style="color&#58;#000000;">führen wir auch als bisher einzige Klinik in Deutschland die 'zelluläre Therapie' bereits im Namen&quot;, so der Krebsspezialist. Die Grundlagen dieses Verfahrens stammen aus der Leukämie-Behandlung im Rahmen der Stammzelltransplantation, wo auch Leipzig bisher eine herausragende Stellung eingenommen hat. &quot;Wir wollen auf dieser Basis ein Zelltherapie-Programm entwickeln und auch auf andere Erkrankungen neben dem Blutkrebs ausweiten&quot;, erklärt Prof. Platzbecker. &quot;Die Zelltherapie wird auch in der Onkologie bald eine wichtige Rolle spielen, und wir wollen Vorreiter in der Region für die Anwendung dieser neuen Behandlungsmöglichkeiten sein.&quot; </span></span></p> <p><span style="color&#58;#000000;"><span style="color&#58;#000000;">Am Universitätsklinikum Leipzig sieht Platzbecker dafür beste Bedingungen, vor allem durch die engen Verbindungen mit den Krebsspezialisten Prof. Florian Lordick vom <a href="/einrichtungen/uccl" rel="ext" target="_blank">Universitären Krebszentrum (UCCL)</a> und der renommierten Immunonkologin Prof. Ulrike Köhl vom <a href="/einrichtungen/immunologie" rel="ext" target="_blank">UKL-Institut für Klinischen Immunologie</a> beziehungsweise Fraunhofer-Institut. Dort werden schon jetzt sogenannte CAR-T-Zellen für die Immuntherapie hergestellt, was ganz unmittelbar den Leipziger Krebspatienten nutzen wird. Diese Trias in Kombination mit der von Platzbeckers Team geplanten &quot;Phase 1-Einheit&quot; am UKL sind eine hervorragende Basis für die Zukunft der Hämatologie und Onkologie am Standort.</span></span></p> <p><span style="color&#58;#000000;"><span style="color&#58;#000000;">Nahtlos fortführen will Prof. Uwe Platzbecker die bisherige hervorragende Arbeit der <a href="/einrichtungen/medizinische-klinik-1" rel="ext" target="_blank">UKL-Klinik für Hämatologie</a>, die in den letzten 20 Jahren unter seinem Vorgänger Prof. Dietger Niederwieser mit mehr als 4000 Stammzelltransplantationen zu einem der größten Zentren in Europa geworden ist. Platzbecker&#58; &quot;Die Klinik hat national und international einen sehr guten Ruf, den aufrechtzuerhalten und auszubauen meine vordringliche Aufgabe sein wird&quot;. Das sei eine Herausforderung, der er sich aber guten Mutes stellt, so der Dresdner. &quot;Wir werden als Team sehr zielstrebig, aber auch mit der nötigen Freude an dieser Aufgabe arbeiten.&quot; Insgesamt freut sich der Familienvater auf das Leben in der Stadt an der Pleiße, &quot;vor allem auch auf die spannende Kunststadt Leipzig.&quot; </span></span></p> <p><span style="color&#58;#000000;">&#160;&#160;&#160;&#160; </span></p>

Johannisallee 30, Haus J
04103 Leipzig
Sprechstunde:
0341 - 97 12222
Institutsleitung:
0341 - 97 25500
Fax:
0341 - 97 25509
Map