Refeeding-Syndrom bleibt häufig unerkannt | | <img alt="Das Team der Ernährungsmedizin am UKL kommt zusammen, wenn das automatisierte System einen Alarm für einen Verdacht auf das Refeeding-Syndrom auslöst." src="/presse/PressImages/pic_20230523102402_e05fb01c4c.jpg" style="BORDER:px solid;" /> | 2023-05-22T22:00:00Z | Leipzig. Mangelernährung birgt viele Gefahren für die Gesundheit der Betroffenen und bleibt auch für Mediziner:innen oft eine Herausforderung. Eine davon ist das sogenannte Refeeding-Syndrom, wenn mangelernährten Menschen nach längeren Phasen mit keiner oder nur sehr wenig Nahrungsaufnahme dann plötzlich zum Beispiel während einer Krankenhausbehandlung wieder Nahrung zugeführt wird. Oft bleiben die damit verbundenen Symptome unerkannt, was im schwersten Fall zum Tod führen kann. Um solche Situationen zu verhindern, wurde am Universitätsklinikum Leipzig (UKL) ein deutschlandweit einmaliges Warnsystem etabliert, mit dessen Hilfe rechtzeitig gegengesteuert werden kann. | <p>Zu geringe oder fehlende Kalorienaufnahme ist eine durchaus häufige Begleiterscheinung verschiedener Erkrankungen. Etwa 35 Prozent der Patient:innen in Krankenhäusern sind laut dem Ernährungsbericht 2019 der <a href="https://www.dge.de/">Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE)</a> von Mangelernährung betroffen, 20 Prozent in schwerer Form.  Bei einer Krankenhausbehandlung erfordert dies neben der Therapie der Grunderkrankung eine gesonderte Versorgung. Denn wird die Nahrungsaufnahme nach einer längeren Phase der Unterernährung in der Klinik wieder aufgenommen, kann dies zu ernsten gesundheitlichen Problemen führen, dem sogenannten Refeeding-Syndrom (RFS). Dieses Risiko besteht in etwa 8 bis 14 Prozent der Fälle. </p>
<p>"Da das Refeeding-Syndrom aber wenig bekannt ist und dessen Symptome sehr unspezifisch sind, ist es für die behandelnden Ärzt:innen nicht einfach, es zu erkennen", beschreibt Dr. Haiko Schlögl die Herausforderung. "Es kann bei jeder Form der Nahrungsaufnahmen auftreten, egal, ob einfach reguläre Mahlzeiten eingenommen werden oder die Patient:innen speziell ernährt werden, zum Beispiel über eine Sonde", führt der Internist und Ernährungsmediziner aus, der als ärztlicher Leiter des <a href="/einrichtungen/medizinische-klinik-3/Seiten/ernaehrungsteam.aspx">Ernährungsteams am Universitätsklinikum Leipzig</a> für die Betreuung solcher Patient:innen verantwortlich ist. </p>
<p>Die Symptome sind oft unklare Beschwerden des Kreislaufs und des Nervensystems, die aufgrund der Verschiebungen im Mineralstoff- und Flüssigkeitshaushalts im Körper auftreten. "Internationale Befragungen unter Mediziner:innen haben gezeigt, dass nur deutlich weniger als 20 Prozent dieses Krankheitsbild erkennen und gezielt behandeln", führt Prof. Michael Stumvoll, Direktor der <a href="/einrichtungen/medizinische-klinik-3">Klinik für  Endokrinologie, Nephrologie und Rheumatologie</a>, aus. </p>
<p>Das aber ist nötig: Wird nicht rechtzeitig gegengesteuert, können die Betroffenen sterben. "Um das zu verhindern, muss die Wiedereinführung der Ernährung in kalorienreduzierter Form erfolgen und eine gezielte Versorgung mit bestimmten Elektrolyten und Vitaminen beinhalten", ergänzt Lars Selig, therapeutischer Leiter des Ernährungsteams am UKL.  </p>
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<p><strong>Zwei bis drei Alarme pro Woche</strong></p>
<p>Das Team hat eine erfolgreiche Implementierung eines speziellen Screeningssystems für Mangelernährung eingeführt, welches Patient:innen bereits bei Aufnahme identifiziert und so dafür sorgt, dass diese anschließend ernährungstherapeutisch betreut werden können. "In unserem Analyse- und Meldesysten <a href="/einrichtungen/labormedizin/wissenschaft-forschung/ampel">AMPEL</a> werden Laborbefunde in Echtzeit mit Blick auf bestimmte Grenzwerte analysiert, so dass bei kritischen Werten umgehend eine Alarmierung der behandelnden Ärzt:innen erfolgt", erläutert Prof. Berend Isermann, Direktor des <a href="/einrichtungen/labormedizin">Instituts für Laboratoriumsmedizin, Klinische Chemie und Molekulare Diagnostik </a>am UKL. <br>Nun wurden diese Maßnahmen um ein gemeinsam entwickeltes klinisches Entscheidungssystem ergänzt, dass anhand von Echtzeit-Laborwerten automatisiert RFS-Verdachtsfälle identifiziert und das Ernährungsteam alarmiert. "In einer sechsmonatigen Testphase wurden auf dieses Weise 21 Patient:innen identifiziert, bei denen ein RFS bestand", sagt Dr. Haiko Schlögl. Eine parallele Befragung der behandelnden Ärzt:innen ergab, dass mehr als die Hälfte das Krankheitsbild ohne die automatisierte Diagnose nicht erkannt hätten. "Das zeigt, dass zum einen die automatisierte Entscheidungshilfe eine zuverlässige und gute Unterstützung liefert, wir zum anderen aber auch das Wissen der Mediziner:innen über das Refeeding-Syndrom verbessern müssen", resümiert Schlögl. <br><br>Am Universitätsklinikum Leipzig wurde das Entscheidungssystem nach der erfolgreichen Probephase nun deutschlandweit erstmalig regulär etabliert. Dass dies erforderlich ist, bestätigen die Ergebnisse - das Ernährungsteam erhält über das System zwei bis drei Alarme pro Woche.      </p> |
Als Erste in Europa: Am Universitätsklinikum Leipzig (UKL) stehen zeitnah alle in Deutschland für Krebspatienten verfügbaren CAR-T-Zell-Therapie-Produkte zur Verfügung | | <img alt="Dr. Vladan Vucinic, Oberarzt an der Klinik und Poliklinik für Hämatologie, Zelltherapie und Hämostaseologie des UKL, mit einem Apherese-Set. Er freut sich, den Patient:innen eine Vielzahl an Therapiemöglichkeiten anbieten zu können." src="/presse/PressImages/pic_20221230110019_a835d32157.jpg" style="BORDER:px solid;" /> | 2022-12-29T23:00:00Z | Leipzig. Hoffnung für schwerstkranke Patient:innen mit hämatologischen Krebserkrankungen: Als erstes Klinikum europaweit schafft das Universitätsklinikum Leipzig (UKL) die Voraussetzungen dafür, sämtliche zugelassene CAR-T-Zell-Therapie-Produkte ab dem Tag ihrer Erhältlichkeit bei Patient:innen anzuwenden. Mitte Februar wird auch der letzte Zertifizierungsprozess abgeschlossen sein. Das bedeutet, dass Betroffene diese Therapien nun für eine Mehrzahl der Indikationen an der von Prof. Uwe Platzbecker geleiteten Klinik und Poliklinik für Hämatologie, Zelltherapie und Hämostaseologie erhalten können. | <p>Eine Zertifizierung zu erhalten bedeutet nicht nur den Vertragsabschluss mit dem Hersteller des jeweiligen Präparates, sondern umfasst zahlreiche Trainings sowie aufwändige und strenge Audits zum Beispiel durch das Paul-Ehrlich-Institut oder den Medizinischen Dienst der Krankenkassen. "Die letzten dieser Audits fanden am 20. Dezember statt und wir haben alles bestens bestanden", berichtet Dr. Vladan Vucinic, Oberarzt der <a href="/einrichtungen/medizinische-klinik-1">Hämatologie und Zelltherapie</a>. </p>
<p>"Die CAR-T-Zell-Therapie ist recht komplex", erläutert er. "Die Besonderheit ist hier: Als Ausgangsstoff werden eigene Abwehrzellen der Patient:innen genutzt." CAR-T steht für "Chimeric Antigen Receptor T"-Zell-Therapie, da kein Antikörper die Krebszelle bindet und zerstört, sondern die Immunzelle, also die T-Zelle selbst. </p>
<p>Die benötigten Bestandteile werden mittels Apherese, auch als Blutaustausch oder Blutwäsche bezeichnet, direkt aus dem Blut des Erkrankten "herausgewaschen" und zur "genetischen Umprogrammierung" an den Präparathersteller weitergegeben. Dort werden die Immunzellen so manipuliert, dass sie zielgerichtet gegen einen ganz bestimmten Tumor vorgehen, nachdem sie den Patient:innen am UKL wieder zugeführt wurden. </p>
<p>"Auch die Apherese, also die Blutwäsche, geschieht hier direkt bei uns am UKL, die dazugehörige Einheit und Labor sind ebenfalls zertifiziert", hebt Dr. Vucinic hervor.</p>
<p>"Erstmals bei einem Patienten angewendet haben wir eine solche Therapie, deren Herstellungskosten bei etwa 300.000 Euro liegen, im Juni 2019. Mittlerweile sind es so genau 80", sagt Oberarzt Dr. Vucinic. In Kooperation mit dem Leipziger Fraunhofer-Institut für Zelltherapie und Immunologie (IZI) und dem <a href="/einrichtungen/immunologie">Institut für Klinische Immunologie</a> am UKL laufen derzeit zu diesen Therapien mehrere Forschungsprojekte, sowohl klinischer als auch translationaler Natur.</p>
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<p><strong>Übersicht über alle zertifizierten Präparate (Handelsname, Wirkstoff) und ihre Anwendungsbereiche:<br><br></strong></p>
<p>1. Tisagenlecleucel (Kymriah®):<br> - Refraktäre oder rezidivierte B-akute lymphatische Leukämie im Alter bis 25 Jahren<br> - follikuläres Lymphom nach zwei vorherigen Therapielinien,<br> - aggressive B-Zell Lymphome nach zwei vorherigen Therapielinien<br> </p>
<p>2. Axicabtagene ciloleucel (Yescarta®): <br>- aggressive B-Zell Lymphome ab der zweiten Therapielinie,<br>- Follikuläres Lymphom nach drei vorherigen Therapielinien<br> </p>
<p>3. Brexucabtagene autoleucel (Tecartus®):<br>- Mantelzelllymphom nach zwei vorherigen Therapielinien,<br>- Refraktäre und rezidivierte B-akute lymphatische Leukämie bei erwachsenen Patienten (älter als 26 Jahren)<br> </p>
<p>4. Lisocabtagene maraleucel (Breyanzi®):<br>- aggressive B-Zell Lymphome nach zwei vorherigen Therapielinien<br> </p>
<p>5. Idecabtagene vicleucel (Abecma®): <br>- Multiples Myelom nach mindestens drei vorherigen Therapielinien<br> </p>
<p>6. Ciltacabtagene autoleucel (Carvykti®) - aktuell noch nicht in Deutschland verfügbar (Stand: 12.01.23): <br>- Multiples Myelom nach mindestens drei vorherigen Therapielinien</p><p><br></p><h2>Kontakt zur KLinik</h2><p>Telefon: 0341 - 97 13081</p><p>Weitere Informationen finden Sie auf der <a href="/einrichtungen/medizinische-klinik-1/hämatologie-und-zelltherapie/über-uns" target="_blank">Webseite des Bereichs Hämatologie und Zelltherapie</a>.<br></p>
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Bilanz nach den ersten acht Monaten: Angekommen im neuen Zeitalter der Zelltherapie | | <img alt="Der erste „Kymriah“-Patient am UKL erhält im Juni 2019 sein in einem Speziallabor behandeltes Zellmaterial per Infusion zurück. Ein bedeutender Moment auch für Prof. Uwe Platzbecker (im Hintergrund, Mitte)." src="/presse/PressImages/pic_20200130111208_80965ae22e.jpg" style="BORDER:px solid;" /> | 2020-01-29T23:00:00Z | Leipzig. Für Prof. Uwe Platzbecker, Direktor der Medizinischen Klinik I und Leiter des Bereichs Hämatologie und Zelltherapie, war es "ein wichtiger Meilenstein" – die erste Anwendung der Gentherapie "Kymriah" bei einem Patienten am UKL im Juni 2019. Zum Weltkrebstag 2020 am 4. Februar zieht der UKL-Mediziner eine erste Bilanz: "Die neue Zelltherapie ist am UKL angekommen." | <p>Nach mehr als einem halben Jahr sei das Verfahren im besten Sinn zur Routine geworden, erklärt <a href="/einrichtungen/medizinische-klinik-1/Seiten/haematologie.aspx" rel="ext" target="_blank">Prof. Platzbecker</a>. Die Abläufe seien eingespielt, sein Team habe die nötigen Erfahrungen gesammelt: "Wir erhalten Zuweisungen aus regionalen und überregionalen Kliniken", so der UKL-Experte. Aktuell sei sogar eine Patientin aus Indien in Behandlung.<br>Bald werden es zehn Patienten sein, derzeit pro Monat mindestens einer. Mittlerweile können sie nicht nur mit der Gentherapie "Kymriah" behandelt werden, sondern auch mit "Yescarta", einer weiteren zugelassenen CAR-T-Zelltherapie für fast deckungsgleiche Indikationen. CAR-T steht für "Chimeric Antigen Receptor T-Zell-Therapie", da kein Antikörper die Krebszelle bindet und zerstört, sondern die Immunzelle, also die T-Zelle selbst.<br>"Als eine der ersten Kliniken in Deutschland haben wir die Voraussetzungen geschaffen, beide 'lebenden Medikamente', wie sie auch genannt werden, anzuwenden", erklärt Prof. Platzbecker. "Das ist mir sehr wichtig, zeigt und würdigt es doch die hohe Qualität meiner Mitarbeiter und die der klinischen Versorgung im Ganzen und macht stolz", so der Leipziger Mediziner.<br>Wie so oft in der hämatologischen Onkologie sind die Erfahrungen nach den ersten Behandlungen grundsätzlich positiv, doch dies nicht uneingeschränkt: "Insgesamt konstatieren wir eine gute Verträglichkeit der Medikamente. Doch leider hat nicht jeder Patient von der Behandlung profitieren können", sagt Prof. Platzbecker. Man dürfe nicht vergessen, dass die Therapien erst zum Einsatz kommen, wenn die Erkrankung sehr weit fortgeschritten ist und sich bei Lymphdrüsenkrebs auch während einer solchen Behandlung Mechanismen entwickeln, um sich dem Immunsystem zu entziehen, erläutert er. "Der Krebs ist schlau", so Uwe Platzbecker.</p>
<p>Eine der Konsequenzen aus dem ersten halben Jahr ist, dass nun im Rahmen von Studien der Einsatz der Therapie bereits in früheren Stadien der Erkrankung getestet wird. "Weiterhin planen wir gemeinsame Forschungsprojekte mit dem Leipziger Fraunhofer-Institut für Zelltherapie und Immunologie", führt Platzbecker aus. So wollen die Ärzte und Wissenschaftler unter anderem die Lebensdauer der CAR-T-Zellen im Blut verfolgen. Neben einem Speziallabor in den USA ist es im Übrigen auch das "Fraunhofer-IZI", an dem die "lebenden Medikamente" für die UKL-Patienten hergestellt werden. Geleitet wird die Einrichtung von Prof. Dr. Dr. Ulrike Köhl, die in Personalunion auch das<a href="/einrichtungen/immunologie" rel="ext" target="_blank"> Institut für Klinische Immunologie</a> am UKL führt.</p> |
Informationen aus erster Hand über Neues gegen den Krebs | | <img alt="Beim Informationstag Krebs am 7.9. können Patienten, Angehörige und alle Interessierten mit den Experten des Universitären Krebszentrums Leipzig (UCCL) am UKL (im Foto: Prof. Florian Lordick, Direktor des UCCL) ins Gespräch kommen." src="/presse/PressImages/pic_20190828103443_2039d16dce.jpg" style="BORDER:px solid;" /> | 2019-08-27T22:00:00Z | Zum nun schon traditionellen Patiententag Krebs lädt am 7. September das Universitäre Krebszentrum Leipzig UCCL ein. "Bei dieser Veranstaltung, die wir seit mehreren Jahren anbieten, gehen wir auf alle Themenbereiche dieser bösartigen Erkrankung ein", kündigt Prof. Dr. Florian Lordick, Direktor des UCCL, an. "Das reicht von der Vorsorge über die Diagnostik und Behandlung bis hin zum Leben mit und nach dem Krebs." | <p>Neue Ansätze, neue Therapien, neue Medikamente - die Krebsforschung entwickelt sich sehr dynamisch. Deshalb können Patienten, Angehörige und Interessierte beim Patiententag im Universitätsklinikum Leipzig vor allem Antworten auf die Grundfrage erwarten: Was gibt es Neues? "Da steht einerseits die zielgenaue Diagnostik im Mittelpunkt. Und andererseits erläutern wir das breite Spektrum von Behandlungsmöglichkeiten - von der Chemo- und Strahlentherapie über die Operation bis zu unseren höchst innovativen Behandlungsmöglichkeiten im Bereich der Immun- und Zelltherapie, mit denen wir deutschlandweit zur Spitze gehören", so Prof. Lordick.</p>
<p>Über 40 Krebs-Experten des <a href="/einrichtungen/uccl" rel="ext" target="_blank">UCCL</a> erläutern beim Patiententag in Vorträgen, Seminaren und Workshops neue Therapieansätze bei verschiedenen Krebsarten. Zudem werden Gesprächsrunden angeboten, bei denen Spezialisten verschiedener Fachbereiche im Anschluss an Kurzvorträge für Fragen und Diskussionen zur Verfügung stehen. Außerdem haben die Besucher die Möglichkeit, bei Rundgängen mit Fachexperten sich einen Einblick in Strahlen- oder Chemotherapie oder in den Umgang mit einem OP-Roboter zu verschaffen.</p>
<p><strong>Info:</strong><br>Informationstag Krebs<br>Sonnabend, 7. September<br>10 bis 15 Uhr<br>Universitätsklinikum Leipzig<br>Haus 4<br>Liebigstr. 20 <br>04103 Leipzig</p> |
Universitäres Krebszentrum UCCL erhält drei Millionen für Weiterentwicklung | | <img alt="Im September 2018 bezog das UCCL großzügige neue Räume im Klinikneubau Haus 7 des UKL am Campus Liebigstraße. Die Deutsche Krebshilfe fördert nun mit drei Millionen Euro die Weiterentwicklung der aufgebauten Strukturen." src="/presse/PressImages/pic_20181106104755_606bdb6f1f.jpg" style="BORDER:px solid;" /> | 2018-11-05T23:00:00Z | Leipzig. Die Deutsche Krebshilfe fördert das Universitäre Krebszentrum UCCL am Universitätsklinikum Leipzig mit drei Millionen Euro. Die Mittel werden dem Krebszentrum am UKL in den kommenden vier Jahren für die Weiterentwicklung der bereits aufgebauten hervorragenden Strukturen in der Onkologie gewährt. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Intensivierung der Forschungsaktivitäten zu Tumordiagnostik und -behandlung. | <p><span style="color:#000000;">Mit der Förderung werden die in den vergangenen Jahren erfolgte Etablierung eines onkologischen Zentrums sowie die Weiterentwicklungen in der Krebsmedizin am Standort Leipzig gewürdigt. Dazu gehören wesentlich die Schaffung des <a href="/einrichtungen/uccl" target="_blank" rel="ext noopener">Universitären Krebszentrums UCCL</a> vor sechs Jahren sowie der im September bezogene Neubau eines zentralen Gebäudes für die Krebsmedizin. Auch seien mittlerweile sehr gute Voraussetzungen für innovative Forschung entstanden, wie beispielweise durch eine eigene Herstellungs-Einheit für biologische und zelluläre Wirkstoffe für die Anwendung bei Krebspatienten oder die Einrichtung einer Biobank. </span></p>
<p><span style="color:#000000;">"Wir freuen uns sehr, dass unsere Erfolge bei der Etablierung eines leistungsfähigen Krebszentrums für Leipzig und die Region mit dieser hohen Förderung anerkannt und weiter unterstützt werden", betont Prof. Wolfgang E. Fleig, Medizinischer Vorstand des Universitätsklinikums Leipzig. <br><span style="color:#000000;">Die Grundlage dafür bildete vor sechs Jahren die Etablierung der Stiftungsprofessur für Onkologie durch das Universitätsklinikums Leipzig. "Dank dieser Entscheidung konnten wir dann Prof. Florian Lordick für Leipzig gewinnen, der mit seiner Berufung auch den Aufbau des Universitären Krebszentrums übernahm und diesen sehr erfolgreich umgesetzt hat", so Fleig weiter. Die jetzige Mittelzusage durch die Deutsche Krebshilfe sei dafür der beste Beleg.   </span></span></p>
<p><span style="color:#000000;">"Mit Hilfe dieser umfangreichen Förderung können wir nun die nächsten Schritte zur Weiterentwicklung unseres Zentrums im Interesse einer bestmöglichen Versorgung unserer Patienten vorantreiben", ergänzt Prof. Florian Lordick (Foto), Direktor des Universitären Krebszentrums UCCL und einer der beiden Direktoren der neuen <a href="/einrichtungen/medizinische-klinik-1" target="_blank" rel="ext noopener">Medizinischen Klinik I für Hämatologie, Zelltherapie, Internistische Onkologie und Hämostaseologie</a> am UKL. Dazu gehöre unter anderem der weitere Ausbau der Grundlagen-Forschungsaktivitäten und der klinischen Studien, in deren Rahmen Patientinnen und Patienten frühzeitig Zugang zu vielversprechenden und innovativen Verfahren und Medikamenten zur Krebsdiagnostik und Tumorbehandlung erhalten. </span></p>
<p><span style="color:#000000;"><strong><span style="color:#000000;">Das Universitäre Krebszentrum UCCL <br></span></strong><span style="color:#000000;"><span style="color:#000000;"><span style="color:#000000;"><span style="color:#000000;"><span style="color:#000000;"><span style="color:#000000;">Das Universitäre Krebszentrum UCCL am Universitätsklinikum Leipzig wurde 2012 mit der Einrichtung der UKL-Stiftungsprofessur für Onkologie unter der Leitung von Prof. Florian Lordick als zentrale Anlaufstelle für Patienten mit Krebserkrankungen gegründet. Inzwischen verzeichnet das UCCL-Team bis zu 20.000 Patientenkontakte im Jahr, das sind fast viermal so viele wie zu Beginn. Im UCCL finden Patienten alle für die Diagnostik und Behandlung einer Krebserkrankung benötigten Fachexperten, die hier zusammenkommen und gemeinsam   </span><span style="color:#000000;">das jeweils individuell beste Vorgehen entwickeln. </span></span></span></span></span></span></span></p>
<p><span style="color:#000000;">Im September 2018 bezog das UCCL großzügige neue Räume im Klinikneubau Haus 7, in dem die Krebsmedizin am Universitätsklinikum Leipzig in zukunftsweisenden Strukturen konzentriert und zusammengeführt wird. Das Krebszentrum verfügt damit über eine hochmoderne, ansprechende und funktionale Infrastruktur und beste Bedingungen für die Patientenversorgung ebenso wie für die Forschung zu Krebserkrankungen.          </span></p> |