Die Pankreastransplantation wird meist als kombinierte Pankreas-Nierentransplantation durchgeführt.
Bei einem Diabetes mellitus produziert die Bauchspeicheldrüse nicht mehr genügend Insulin. Dadurch kommt es zu einer Störung des Zuckerstoffwechsels. Hierdurch kann es auch zu einer Schädigung der Nieren mit Dialysepflichtigkeit kommen (sogenannte diabetischen Nephropathie).
In einem solchen Fall besteht die Indikation zur Nierentransplantation, die dann unter bestimmten Bedingungen in Kombination mit einer Pankreastransplantation durchgeführt werden kann. Da es die Möglichkeit der Insulintherapie gibt, wird die Pankreastransplantation nur selten isoliert durchgeführt.
Dies kann dann der Fall sein, wenn schwere Sekundärkomplikationen bei nicht geschädigter Niere vorliegen oder aber der Blutzucker unter der Insulintherapie schwer einstellbar ist und häufig entgleist mit immer wieder auftretenden lebensbedrohlichen Unterzuckerungen.
Eine Organtransplantation kann notwenig werden, wenn
- die Nieren des Patienten aufgrund einer Diabetes nur noch sehr eingeschränkt oder gar nicht mehr arbeiten und der Patient auf eine Dialyse angewiesen ist
- der Blutzucker mit Insulin nur schwer einstellbar ist und häufig Unterzuckerungen auftreten
- keine Gründe bekannt sind, die gegen eine Transplantation sprechen.