Kraniosynostosen und sog. Plagiocephalus (Schiefkopf) haben in
den letzten Jahren an Häufigkeit zugenommen, so dass diese Sprechstunde dem
vermehrten Beratungs- und Behandlungsbedarf Rechnung tragen soll. Neben der sog.
Helmtherapie ist auch die operative Korrektur von Kraniosynostosen ein
besonderer Fokus. Diese interdisziplinären Operationen können am
Universitätsklinikum auch bei hochkomplexen, sehr seltenen Schädelmissbildungen
wie z.B. Kleeblattschädel oder Makrocephalus im Zentrum für Kinder- und
Jugendmedizin durchgeführt werden, wobei die Behandelnden bereits langjährige
Erfahrung und wissenschaftliche Expertise auf diesem Gebiet vorweisen
können.
In Zusammenarbeit der Klinik und Poliklinik für Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie, der Klinik und Poliklinik für Neurochirurgie und
der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin wurde am Universitätsklinikum Leipzig
eine Spezialsprechstunde für Schädeldeformitäten im Neugeborenen- und
Kleinkindalter eingerichtet. Hier werden Prof. Dr. Dr. Lethaus und Prof. Dr. Krause gemeinsam Kinder mit Schädelverformungen oder
Kraniosynostosen (frühzeitigem Verschluss der Schädelnähte) behandeln und die
Eltern beraten. Hierbei wird die neuropädiatrische Abteilung um Prof. Dr. A.
Merkenschlager im Rahmen des ganzheitlichen Konzeptes miteinbezogen.