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Wundtherapie

Ulcus cruris venosum

​Das Ulcus cruris venosum bedeutet in der Übersetzung aus dem Lateinischen ein „venös bedingtes Geschwür am Unterschenkel", in der Laiensprache auch oft als „offenes Bein" bezeichnet. Chronische Wunden am Bein haben zu über 80% ihre Ursache in Gefäßerkrankungen. Als venöse Erkrankungen spielen dabei das Postthrombotische Syndrom (s. dort) und das Krampfaderleiden (s. Varikosis) eine herausragende Rolle. Epidemiologischen Untersuchungen zufolge leiden mehr als 1 Million der Bundesbürger unter einem abgeheilten oder floriden Ulcus cruris venosum, und dies oft über Monate, gar Jahre. Entscheidend für ein erfolgreiches und dauerhaftes Abheilen der Wunden ist eine gewissenhafte Ursachensuche. Wir arbeiten nach dem Prinzip: nur die Kenntnis der Ursache der Wunde kann mit der richtigen Therapie zum Abheilen führen.

Unsere Diagnostik beinhaltet daher eine Analyse des arteriellen, venösen und lymphatischen Gefäßstatus, da alle 3 Gefäßsysteme miteinander im Zusammenhang stehen und nicht losgelöst voneinander betrachtet werden können. In Einzelfällen wird eine Analyse der Mikrozirkulation ergänzt.

Die therapeutischen Maßnahmen richten sich nach der Ursache und umfassen interventionelle Rekanalisationen, Kompressionsverfahren, wie die klassische Wicklung und Bestrumpfung, moderne Mehrkomponenten-Kompression sowie verschiedene apparative Kompressionsverfahren, und bieten auch praxistaugliche Lösungen für komplizierte Fälle an, zum Beispiel bei gleichzeitigem Vorliegen einer arteriellen Durchblutungsstörung oder bei (diabetischen) Neuropathien. Die Wundbehandlung erfolgt in unseren Spezialsprechstunden mit schonenden nicht-operativen Verfahren und schließt eine Behandlung mit Fliegenlarven („Madentherapie") ein.

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