Sie sind hier: Skip Navigation LinksAbteilung für Geburtsmedizin

Aktuelles aus der Geburtsmedizin

​ 

​04.04.2023

„Einfach gesund – Medizin für Jedermann"
Das Gesundheitsmagazin von Radio Leipzig mit dem Universitätsklinikum Leipzig

Prof. Dr. med. Holger Stepan, Leiter der Abteilung Geburtsmedizin, im Gespräch mit Moderator Roman Knoblauch.

Zum Podcast

​08.09.2022

Die sechsteilige TV-Reportage "Lebensretter inside" des MDR zeigt in tollen Bildern und beeindruckenden Szenen die UKL-Neonatologie, aber auch die Geburtsmedizin und Kinderchirurgie am Uniklinikum Leipzig.

Zur Reportage in der ARD-Mediathek

​13.10.2021

Einstige Chefin der Geburtsmedizin wurde 100 Jahre alt
Zum vollständigen Text​

 

 

 

Fokus Frauengesundheit: Neue Sprechstunde am UKL für Frauen nach Schwangerschaftserkrankungen<img alt="Fokus Frauengesundheit&#58; Neue Sprechstunde am UKL für Frauen nach Schwangerschaftserkrankungen schließt Lücke bei der Nachsorge für betroffene junge Mütter ." src="/presse/PressImages/I-20250213077484-67c86870b3048.jpg" style="BORDER&#58;px solid;" />2025-03-05T23:00:00ZLeipzig. Immer noch ist Frauengesundheit in der Medizin zu oft ein Stiefkind. Um das zu ändern, bietet das Universitätsklinikum Leipzig (UKL) jetzt jungen Müttern, die während ihrer Schwangerschaft an einer Präeklampsie oder einer anderen Form der Bluthochdruckerkrankungen in der Schwangerschaft litten, eine eigene Sprechstunde an. Damit wird für diese Patientinnen eine bisher bestehende Lücke bei der Nachsorge geschlossen. Diese ist relevant: Studien haben gezeigt, dass für Frauen mit einer Präeklampsie ein erhöhtes Risiko besteht, im weiteren Verlauf ihres Lebens eine Erkrankung des Herz-Kreislauf-Systems oder der Nieren zu entwickeln.<p>Präeklampsie ist eine schwerwiegende Schwangerschaftskomplikation, die nach der 20. Schwangerschaftswoche auftritt. Sie ist gekennzeichnet durch neu auftretenden oder sich verschlimmernden Bluthochdruck in Kombination mit verschiedenen anderen Symptomen wie Sehstörungen, Kopfschmerzen, Wassereinlagerungen im Gewebe oder einer vermehrten Eiweißausscheidung im Urin. Unbehandelt kann dies zu verschiedenen schweren Komplikationen bei der Schwangeren führen, darunter Organschädigung insbesondere an Nieren und Leber, lebensbedrohliche Krampfanfälle und vorzeitige Ablösung des Mutterkuchens (Plazenta). Auch für das ungeborene Kind birgt die Präeklampsie, ebenso wie das HELLP-Syndrom oder eine Plazentafehlfunktion, erhebliche Risiken&#58; Wachstumsstörungen, geringes Geburtsgewicht, Frühgeburten und in schweren Fällen der Tod des ungeborenen Kindes.</p><p>Um diese schwerwiegenden Komplikationen zu vermeiden, ist es wichtig, die Krankheit rechtzeitig zu erkennen und zu behandeln. Dies geschieht vor allem durch regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen und eine engmaschige Kontrolle während der Schwangerschaft. „Nach der Entbindung beziehungsweise nach Ende der gynäkologischen Nachsorge erfolgt jedoch oftmals keine optimale Weiterbehandlung der Erkrankung“, beschreibt Prof. Holger Stepan, Leiter der <a target="_blank" rel="noopener noreferrer" href="/einrichtungen/geburtsmedizin">Geburtsmedizin am UKL</a>, die aktuelle Situation.</p><p>Für die betroffenen Frauen resultiert jedoch aus der Schwangerschaftskomplikation ein deutlich erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen im weiteren Leben. Ein Großteil der Frauen entwickelt einen chronischen Bluthochdruck, Diabetes mellitus Typ 2 oder schlechte Blutfette. „Leider ist und war die bisherige Aufklärung der Patientinnen über die Folgerisiken der Präeklampsie unzureichend, was nicht zuletzt an der ungeklärten Versorgungszuständigkeit zwischen Frauen- und Hausärzten solcher Patientinnen liegt“, sagt PD Dr. Anne Dathan-Stumpf, Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe am Universitätsklinikum Leipzig. Um diese Lücke zu schließen, &#160;bietet die Geburtsmedizin des UKL ab März eine regelmäßige Nachsorgesprechstunde für Frauen nach Präeklampsie und anderen Bluthochdruckerkrankungen in der Schwangerschaft an.</p><p>&#160;Neben einer regelmäßigen Kontrolle und falls nötig medikamentösen Behandlung des Blutdrucks der Mutter werden auch Laborwerte erhoben, um mögliche Organschädigungen frühzeitig zu erkennen. „Im Rahmen der Sprechstunde haben wir jetzt die Möglichkeit, die Gesundheit der Mütter langfristig zu überwachen und wenn notwendig, frühzeitig therapeutisch eingreifen zu können“, so die Sprechstundenleiterin Dr. Dathan-Stumpf.</p><p>&#160;</p><p>Hervorgegangen ist die Sprechstunde aus einem <a target="_blank" rel="noopener noreferrer" href="/presse/Seiten/Pressemitteilung_7655.aspx">Studienprojekt</a>, das bereits im April 2022 initiiert wurde. „Wir freuen uns, mit dieser neuen Sprechstunde nun auch außerhalb von begrenzten Studienplätzen Frauen die Möglichkeit zu bieten, auf eine bessere Herz-Kreislauf-Gesundheit hinzuarbeiten“, sagt Prof. Dr. Holger Stepan. „Dies gibt uns die Möglichkeit, dieses Angebot zu verstetigen und fest zu etablieren. Es richtet sich speziell an Frauen aus Leipzig und dem Leipziger Umland, die an einer Präeklampsie oder anderen Bluthochdruckerkrankung in der Schwangerschaft litten und deren Entbindung nicht länger als fünf Jahre zurückliegt.“</p><p>&#160;</p><p>Um die Patientinnen möglichst umfassend und engmaschig zu versorgen, wird eine enge Kooperation mit den jeweiligen niedergelassenen Hausärzten angestrebt. Stepan&#58; „Im Interesse der Gesundheit unserer Patientinnen planen wir, dazu ein Netzwerk aufzubauen.“</p><p>&#160;</p><p><strong>Betroffene Frauen wenden sich bitte an&#58;</strong></p><p>Case-Management 0341 97-20701</p><p>&#160;</p>
Hochmodernes Ultraschallgerät ermöglicht noch genauere pränatale Diagnostik<img alt="Mit Hilfe des neuen, hochpräzisen Ultraschallgerätes ist es dem Team der Geburtsmedizin am UKL um Direktor Prof. Holger Stepan jetzt möglich, eine noch exaktere pränatale Diagnostik vorzunehmen." src="/presse/PressImages/I-20250206077441-67ade10b82c0b.jpg" style="BORDER&#58;px solid;" />2025-02-12T23:00:00ZLeipzig. Die Geburtsmedizin am Universitätsklinikum Leipzig (UKL) verfügt seit Jahresanfang über ein neues Ultraschall-Gerät der letzten Generation. Damit lassen sich frühzeitig sehr genaue Aussagen über eventuelle Fehlbildungen bei Ungeborenen treffen.<p>„Diese Technik ist ein echter Meilenstein, im wahrsten Sinne next Level“, schwärmt Prof. Holger Stepan, Direktor der <a target="_blank" rel="noopener noreferrer" href="/einrichtungen/geburtsmedizin">Geburtsmedizin </a>am UKL. „Wir können damit Bilder in einer Genauigkeit und Auflösung erzeugen, die uns bisher so nicht möglich waren und damit sehr viel differenziertere Diagnosen stellen“. Die neue 3-D- und 4-D-Sonografie ermöglicht den Geburtsmediziner jetzt eine Feindiagnostik, die nicht nur Organe und Knochen zeigt, sondern auch z.B. Muskeln und Sehnen bis hin zu Blutflüssen in kleinsten Gefäßen. „Damit können beispielsweise Herzfehler anhand des Strömungsverhaltens des Blutes besser beurteilt werden, ebenso wie auch Fehlbildungen im Gehirn“, so Stepan.&#160;<br><br>Bei bestimmten Risikoschwangerschaften können so sehr früh sehr genaue Untersuchungen erfolgen, anhand derer dann entschieden wird, wie Schwangerschaft und Geburt optimal begleitet werden können. „Wir sprechen hier von mehreren Wochen Vorsprung, da wir jetzt im ersten Trimester-Screening - also in der 12. bis 13. Schwangerschaftswoche - diese genauen Untersuchungen vornehmen können, statt wie bisher in der Feindiagnostik ab der 20. Woche.“<br><br>Die Ultraschalluntersuchung steht prinzipiell allen Schwangeren zur Verfügung, unabhängig davon, ob es sich um eine Risikoschwangerschaft handelt und erfolgt in der Sprechstunde der Klinik.<br><br>Zu erreichen ist diese über die Sprechstunde für Pränataldiagnostik am UKL unter Telefon 0341 97-23642.&#160;<br><br>Mehr über die Angebote der pränatalen Diagnostik am UKL finden Sie <a target="_blank" rel="noopener noreferrer" href="/einrichtungen/geburtsmedizin/Seiten/praenatale-diagnostik.aspx">hier.</a><br><br>Zu allen Sprechstunden der Geburtsmedizin kommen Sie <a target="_blank" rel="noopener noreferrer" href="/einrichtungen/geburtsmedizin/Seiten/sprechstunden.aspx">hier</a>.</p><p>&#160;</p><p>&#160;&#160;</p><p>&#160;</p><p>&#160;</p><p>&#160;</p>
Ausgezeichnet im Doppel<img alt="Geburtsmedizin am UKL erreicht dank besonderer Kompetenz Rekordzahl bei Zwillingsgeburten – und ermöglicht natürliche Entbindung auch in besonderen Situationen" src="/presse/PressImages/pic_20250124114033_7a5feca4ce.jpg" style="BORDER&#58;px solid;" />2025-01-23T23:00:00ZLeipzig. 86 Zwillingspärchen erblickten 2024 am Universitätsklinikum Leipzig (UKL) das Licht der Welt – deutlich mehr als in jedem anderen Klinikum in Mitteldeutschland. Die Geburtsmediziner um Prof. Holger Stepan haben sich diese besondere Kompetenz stetig erarbeitet – mit der Pflege und Weiterentwicklung des fundierten klassischen Könnens. So können Schwangere hier ihre Zwillinge auch dann sicher auf natürlichem Wege zur Welt bringen, wenn diese nicht ideal lagern. <p>Die meisten Schwangeren in Deutschland wünschen sich eine natürliche Geburt, auch bei Mehrlingsschwangerschaften. Doch werden zwei oder mehr Kinder erwartet, ist das Risiko dafür oft zu hoch.&#160;</p> <p>So gilt bei Zwillingsschwangerschaften eine natürliche Geburt ohne Kaiserschnitt nur dann als machbar und empfehlenswert, wenn das vorangehende Kind mit dem Kopf nach unten liegt, in der sogenannten Schädellage. &quot;Eine Querlage oder eine Beckenendlage beim ersten Zwilling gelten als Ausschlusskriterien, bei denen dann zur Sicherheit der Kinder zu einem geplanten Kaiserschnitt geraten wird&quot;, beschreibt Prof. Holger Stepan, Direktor der<a href="/einrichtungen/geburtsmedizin"> Geburtsmedizin</a> am Universitätsklinikum Leipzig die Situation. Dem steht der oft explizite Wunsch der Schwangeren gegenüber, auch dann auf den Kaiserschnitt zu verzichten, wenn ein doppeltes Babyglück erwartet wird. Das ist in Deutschland seit 1990 immer häufiger der Fall&#58; Lag damals der Anteil von Zwillingsgeburten bei 1,1 Prozent, so stieg dieser zwischenzeitlich auf 1,8 Prozent in 2017 und lag dann vor zwei Jahren bei 1,6 Prozent in 2023. (<a href="https&#58;//de.statista.com/statistik/daten/studie/1276/umfrage/anzahl-der-mehrlingskinder-je-1000-geborene/#&#58;~&#58;text=Mehrlingsgeburten%20je%201.000%20M%C3%BCtter%20in%20Deutschland%20bis%202023&amp;text=Die%20Statistik%20bildet%20die%20Entwicklung%2cdurchschnittlich%2016%2c2%20M%C3%BCtter%20Zwillinge.">Quelle&#58; Statistisches Bundesamt</a>)<br><br><br></p> <p>2024 lag die Zwillingsrate am UKL mit 4,2 Prozent deutlich über dem Bundesdurchschnitt, was die Geburtsklinik des UKL als Kompetenz- und Zuweisungszentrum kennzeichnet. Mit über 80 Zwillingsgeburten im Jahr 2024 ist das UKL die Geburtsklinik mit der höchsten Zwillingszahl in Mitteldeutschland. &quot;Wir haben uns darauf als spezialisiertes Kompetenzzentrum eingestellt&quot;, so Stepan, &quot;unter anderem, in dem wir unsere Erfahrung dazu einsetzen, in immer mehr Fällen den Frauen eine natürliche Geburt zu ermöglichen, auch wenn der erste Zwilling nicht in Schädellage liegt.&quot;&#160;<br><br></p> <p>Die UKL-Geburtsklinik verfügt seit langem über besondere Erfahrung im Umgang mit Beckenendlagen; da lag es nahe, dieses Wissen auch auf Mehrlingsgeburten auszuweiten. &quot;Wir schulen regelmäßig die klassischen geburtsmedizinischen Handgriffe, die nötig sind, um auch einem in Steißlage liegenden Kind durch den Geburtskanal auf die Welt zu helfen - ohne erhöhtes Risiko für dessen Gesundheit oder der der Mutter,&quot; so Stepan. &quot;Dieses Können halten wir sehr hoch und erleben, dass die Frauen dafür sehr dankbar sind&quot;. So können dank der manuellen Fertigkeiten der Geburtsmediziner&#58;innen und Hebammen auch quer- oder anders &quot;falsch&quot; liegende Zwillinge auf ganz natürlichem Wege das Licht des <a href="/einrichtungen/geburtsmedizin/die-kreißsäle">UKL-Kreißsaals</a> erblicken. Allerdings erst nach gründlicher Untersuchung, Beratung und Aufklärung&#58; &quot;Auch wenn wir viel möglich machen wollen, gehen wir kein Risiko ein, dass zu hoch erscheint und besprechen das individuell mit den werdenden Eltern&quot;, betont der Geburtsmediziner.&#160;<br><br></p> <p>Auch in den ersten Wochen dieses Jahres setzt sich der Trend zur hohen Zahl von Zwillingsgeburten am UKL fort&#58; allein am 21. Januar wurden drei Zwillingspärchen entbunden, eines davon als natürliche Geburt trotz Beckenendlage in Pole-Position. &#160;&#160;</p> <p>&#160;</p> <p>&#160;</p> <p><strong>Kontakt&#58;&#160;</strong></p> <p><a href="/einrichtungen/geburtsmedizin">UKL-Geburtsmedizin</a></p>
Ein Mädchen war die erste Geburt im Jahrgang 2025<img alt="Am Universitätsklinikum Leipzig kamen im vergangenen Jahr 2137 Kinder zur Welt." src="/presse/PressImages/pic_20250102100501_d12d071c18.jpg" style="BORDER&#58;px solid;" />2025-01-01T23:00:00ZLeipzig. Die Zahl der Geburten am Universitätsklinikum Leipzig (UKL) hat auch im Jahr 2024 wieder die Zahl von 2000 überschritten. Insgesamt erblickten in den zurückliegenden zwölf Monaten 2137 Kinder an der Liebigstraße das Licht der Welt. Mit 2048 Geburten zählt das UKL erneut zu den geburtenstärksten Kliniken in Mitteldeutschland – wenngleich es auch hier wie überall zu einem leichten Rückgang der Geburtenzahl gegenüber dem Vorjahr (2175) kam. <p>Um 02&#58;28 Uhr begrüßte das Personal auf der Geburtsstation des UKL das erste Kind des neuen Jahres. Das Baby war das erste von insgesamt vier neuen Erdenbürgern - zwei Mädchen und zwei Jungen -, die am Neujahrstag 2025 im UKL das Licht der Welt erblickten.</p> <p>&#160;</p> <p>&quot;Wir freuen uns, dass wir auch im vergangenen Jahr wieder deutlich über 2100 Kindern am Universitätsklinikum auf die Welt helfen konnten&quot;, sagt Prof. Holger Stepan, Direktor der Geburtsmedizin am UKL. Dennoch sei die Phase der Geburtenrekorde auf absehbare Zeit vorbei, so der Geburtsmediziner, der die <a href="/einrichtungen/geburtsmedizin">Abteilung für Geburtsmedizin am UKL</a> bereits seit 2007 leitet. Die wichtigsten Gründe dafür sieht er vor allem in der allgemeinen demographischen Entwicklung mit einer immer älter werdenden Gesellschaft sowie in den nach wie vor spürbaren Effekten des starken Gebürtenrückgangs zu Beginn der Neunzigerjahre. Vor allem die seinerzeit nicht geborenen Mädchen fehlten in der Gegenwart als potenzielle Mütter. Dies könne auch durch einen seit Jahren anhaltenden Zuzug nach Leipzig nicht vollständig kompensiert werden.<br><br>&quot;Dennoch zählen wir seit Jahren gemeinsam mit dem <a href="https&#58;//www.uniklinikum-dresden.de/de">Universitätsklinikum Dresden</a> zu den geburtenstärksten und damit größten Geburtskliniken Sachsens&quot;, so Prof. Stepan. Der Geburtsmediziner blickt deshalb mit viel Optimismus auf das gerade begonnene Jahr. Als Krankenhaus der Hochleistungsmedizin sei das <a href="/">Universitätsklinikum Leipzig</a> sehr gut für die Zukunft aufgestellt. Dies gelte besonders auch vor dem Hintergrund der unlängst beschlossenen Krankenhausreform.&#160;<br><br>&quot;Gerade in Fällen, bei denen medizinische Unterstützung über das übliche Maß hinaus gebraucht wird, stehen wir als Team des Perinatalzentrums der höchsten Versorgungsstufe jederzeit bereit,&quot; betont Prof. Stepan. Im Zusammenwirken mit Neonatologen und vielen anderen Disziplinen des Perinatalzentrums betreut die Geburtsmedizin hier Risikoschwangere vor und nach der Geburt, Familien mit Frühchen oder schwerkranken Neugeborenen sowie Mehrlingsschwangerschaften. Im zurückliegenden Jahr wurden am UKL 88 Geburten verzeichnet, bei denen mehr als ein Kind zur Welt kam, darunter 86 Zwillings- und zwei Drillingsgeburten. 354 Kinder wurden vor ihrem errechneten Geburtstermin entbunden.<br><br>&quot;Unser Ziel ist es, in möglichst vielen Fällen den Frauen eine sichere natürliche Geburt zu ermöglichen, wie es sich die meisten Schwangeren wünschen&quot;, sagt Prof. Holger Stepan. &quot;Gerade bei komplizierten Situationen rund um eine Geburt sind wir uns aber der damit verbundenen besonderen Verantwortung bewusst. Denn schließlich bringen uns die werdenden Mütter, die sich für eine Entbindung im Universitätsklinikum entscheiden, großes Vertrauen entgegen.&quot;</p>
Adam war der Erste<img alt="Das Team des Kreißsaal am UKL half 2023 2274 Kindern auf die Welt." src="/presse/PressImages/pic_20240102111950_8cfbf77a3d.jpg" style="BORDER&#58;px solid;" />2024-01-01T23:00:00ZLeipzig. 2023 endete am UKL mit einer 2000-Zahl: 2274 Kinder wurden in der Liebigstraße im vergangenen Jahr geboren. Das Universitätsklinikum Leipzig (UKL) ist so mit 2175 Geburten auch wieder eine der geburtenstärksten Kliniken in Mitteldeutschland. <p>Das erste Kind des neuen Jahres 2024 wurde am 1. Januar um 1.22 Uhr im<a href="/einrichtungen/geburtsmedizin/die-kreißsäle"> Kreißsaal des UKL</a> begrüßt&#58; Adam kam mit 3550 Geburtsgewicht auf natürlichem Wege auf die Welt. Noch am ersten Januartag folgten vier weitere Geburten.</p> <p>&quot;Wir freuen uns, wenn in den nächsten 12 Monaten wieder weitere 2000 Geburten folgen werden. Wir sind sehr zuversichtlich, dass wir unsere Geburtenzahlen auf diesem hohen Niveau stabilisieren und halten, was nicht selbstverständlich ist&quot;, sagt Prof. Holger Stepan, Direktor der <a href="/einrichtungen/geburtsmedizin">Geburtsmedizin</a> am UKL. Denn der demografische Trend ist eindeutig&#58; sinkende Geburtenzahlen fast flächendeckend. Das Uniklinikum war daher erstmals seit langem die einzige Leipziger Klinik mit mehr als 2000 Geburten.&#160;</p> <p>&quot;Nach Jahren des Wachstums sehen wir jetzt die harte demographische Realität und den zu erwartenden 'post-Wendeknick'&quot;, erläutert Prof. Stepan. &quot;Denn die Frauen, die jetzt bei uns in Leipzig entbinden müssten, die wurden vor 30 Jahren aufgrund der unsicheren Situation und des Wegzugs vieler jungen Menschen aus Ostdeutschland hier nicht geboren&quot;. Auch der Zuzug in die zuletzt extrem schnell wachsende Stadt wiegt das aktuell nicht auf. &quot;Dass wir uns bei den werdenden Eltern dennoch so großer Beliebtheit erfreuen, ist natürlich ein Riesen-Vertrauensbeweis&quot;, so der Geburtsmediziner, der selbst aus Thüringen stammt.&#160;</p> <p>Als Perinatalzentrum der höchsten Versorgungsstufe ist das Leipziger Uniklinikum auch Anlaufstelle für komplizierte Geburten und Mehrlingsschwangerschaften. Daher wurde 2023 in 95 Fällen bei einer Geburt am UKL mehr als einem Kind auf die Welt geholfen - 91 Zwillingen und sogar vier Drillingen. &#160;&quot;In diesen Fällen oder bei kranken Neugeborenen greift unsere enge Team-Zusammenarbeit mit dem Neonatologen, die großartig funktioniert und vielen Kindern einen guten Start ins Leben ermöglicht, auch trotz zunächst widriger Bedingungen&quot;, so Stepan. &#160;&#160;</p> <p>&#160;</p>

Liebigstraße 20a, Haus 6
04103 Leipzig
Telefon:
0341 - 97 23642 (Ultraschall)
Telefon:
0341 - 97 23494 (Intensiv-Schwangeren-Beratung)
Fax:
0341 - 97 23599
Map