Aktuelles aus dem ZSB

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Post-COVID-19 Trainings-Studie (PCTS)

Nach überstandener akuter SARS-CoV2-Infektion gibt es vermehrt Patienten, die über eine anhaltende Einschränkung ihrer Gesundheit klagen. Bei andauernden Beschwerden über einen Zeitraum von mehr als vier Wochen ab Infektion werden diese als Long-COVID und bei Persistenz über mehr als zwölf Wochen als Post-COVID-Syndrom bezeichnet. Zu den am häufigsten berichteten Symptomen gehören Fatigue und Belastungsintoleranz. Diese sind häufig in ihrer Ausprägung unabhängig von der Schwere der akuten Infektion. Viele Patienten schränken sich aufgrund dieser Symptomatik in ihrer täglichen körperlichen Aktivität maßgeblich ein.

Aktuell sind für die betroffenen Patienten keine indikationsspezifischen Therapien bekannt. Genau hier setzt die Post-COVID-19 Trainingsstudie an und untersucht die Wirksamkeit eines intensivierten kombinierten Kraft-Ausdauertrainings bei Patientinnen und Patienten mit Post-COVIDSyndrom und Fatigue.

Einschlusskriterien: persistierende Erschöpfungssymptome, Müdigkeit und Leistungsminderung nach COVID-19 Erkrankung ohne dokumentierte kardiale oder pulmonale Pathologie.

Wir würden uns freuen, wenn Sie unsere Studie durch Weitergabe unserer Kontaktdaten an betroffene Patientinnen und Patienten unterstützen könnten. Gern stellen wir Ihnen und Ihrem Praxis-Team die Studie auch persönlich vor.

Weitere Informationen finden Sie im Flyer (PDF).

SC DHfK-Handballer zu Routine-Untersuchung am UKL

Anfang Oktober war Handballer Oskar Sunnefeldt vom SC DHfK für einen Routine-Termin am Uniklinikum Leipzig. Prof. Hagendorff von der Klinik und Poliklinik für Kardiologie untersuchte mithilfe der Echokardiographie Sunnefeldts Herz. Nun kann der Handballspieler mit der #27 auch weiterhin sein Bestes für den SC DHfK geben.

Anti-Doping / Dopingprävention

Sowohl im Spitzensport als auch im wettkampforientierten Freizeitsport steht das faire Ringen um Erfolge als höchstes Gut im Mittelpunkt. Diesem hohen Ziel haben sich alle internationalen Sportfachverbände verschrieben. Als gemeinsamer Konsens gelten die Regeln der Welt-Anti-Doping-Agentur (kurz WADA). Jede Mitgliedsnation des Internationalen Olympischen Committee (IOC) hat hierzu eine nationale Vertretung, zur Umsetzung und Sicherstellung der Werte-Einhaltung im Sport. In Deutschland ist hierfür verantwortlich die National-Anti-Doping-Agentur (kurz NADA). Diese ist verantwortlich für die Kontrollen der Sportler zur Sicherung eines sauberen Sports.

Auch das Zentrum für Sport- und Bewegungsmedizin unterstützt diese Werte für saubere Athletinnen und Athleten sowie transparente Erfolge. 

Bei Fragen zum Thema oder erweiterten Beratungsbedarf können hier im ZSB entsprechend zertifizierte Unterstützung geboten werden. Wenden Sie sich gern an uns.

Kontakt

E-Mail: Sven.Fikenzer@medizin.uni-leipzig.de

Eröffnungssymposium des ZSB am 17.07.21

ERÖFFNUNGSVERANSTALTUNG ZENTRUM FÜR SPORT- UND BEWEGUNGSMEDIZIN AM UNIVERSITÄTSKLINIKUM LEIPZIG

17. Juli 2021 | 9 - 12.30 Uhr

Flyer des Eröffnungssymposiums (PDF)

Sie können unter folgendem Link online an der Veranstaltung teilnehmen: https://www.ukl-live.de/sportmedizin/

Neue Studie "Handballerhüfte"

 

DER HINTERGRUND

Handball - ein Ball, zwei Mannschaften, hohe Spieldynamik, viele Tore und eine erwartungsfroh lautstarke Unterstützung von den Zuschauern auf der Tribüne. Mit diesen „Zutaten" lässt sich die Faszination des Handballsports und seine zunehmende Popularität sehr gut beschreiben. Der Leistungssport Handball fordert aber wie kein anderer Sport den gesamten Bewegungsapparat: Wurfbelastungen die Schulter- und Armregion, Sprung- und Sprintbelastung die Knie- und Sprunggelenke. Die körperbetonten Zweikämpfe sind dem Ringen nicht unähnlich und beanspruchen Rumpf und Wirbelsäule.

Doch wie sieht es mit der Hüftregion aus? Diese Frage wollen wir weiter untersuchen.

 

Wir möchten herausfinden, wie sich die spezifischen Belastungen im professionell betriebenen Handballsport auf die Hüftregion auswirken und mit welcher Frequenz Sportverletzungen und Sportschäden auftreten.

Dazu brauche wir Ihre Unterstützung.
Mit Ihren Angaben sollen wichtige Aspekte zu Therapie und Prävention erfasst und dargestellt werden.

Ihre Angaben werden anonym gespeichert, die Weiterleitung erfolgt nur zum Zweck der wissenschaftlichen Auswertung und Bearbeitung. 

​Sie sind aktiver oder ehemaliger Handballer? Machen Sie mit und füllen Sie den folgenden FRAGEBOGEN​ aus. Die Daten werden anonymisiert ausgewertet und helfen uns, die Zusammenhänge zwischen dem Handballsport und Hüftbeschwerden besser zu verstehen.

Wer sind wir?


Prof. Dr. med. Pierre Hepp
 von der Universität Leipzig und seine Forschungsgruppe. Er ist Leiter des Bereichs für arthroskopische und spezielle Gelenkchirurgie und Sportverletzungen und betreut die Bundesliga-Handballspieler des SC DHfK Leipzig.

Mit im Team sind PD Dr. med. Jan Dirk Theopold, Dr. Ralf Henkelmann und Christina Zuber, Doktorandin und selbst langjährige Spielerin in der Handball Bundesliga. 

Neue Studie "Reiterhüfte"

 

Eine weitere Sportart, die stets an Zulauf gewinnt, ist das Reiten. Mit über 80 000 aktiven Turnierreitern im Jahr 2019 und 2,3 Millionen Reitern zählt der Reitsport zu den Breitensportarten.

Der Pferdesport ist aufgrund der Paarung von Pferd und Reiter eine unvergleichliche Sportart, bei der das gesamte muskuloskelettale System großen Belastungen ausgesetzt ist. Das Zusammenspiel von Mensch und Tier erfordert es ein hohes Maß an Koordination. Durch das Ausbalancieren des gesamten Körpers und das Absorbieren der Bewegungen des Pferdes werden neben dem Rücken und dem Bauch auch die Beckenboden- und Oberschenkelmuskulatur und Sprung-, Knie- und Hüftgelenk stark beansprucht. Außerdem sorgt der Bewegungsapparat dafür, dass der Pferdesportler der Dynamik des Pferdes folgen kann. In jeder Gangart muss sich der Sportler anderen Begebenheiten anpassen. Und auch die verschiedenen Disziplinen des Reitsports verlangen jeweils andere körperliche Fähigkeiten.

Die Studie "Reiterhüfte"

Die langfristige Reitergesundheit stand bisher nicht im Zentrum der Wissenschaft. Nun möchte das Team um Prof. Dr. Hepp herausfinden, inwiefern sich der Reitsport auf das Hüftgelenk der Reiter auswirkt.

Sie sind aktiver oder ehemals aktiver Turnierreiter? Mit dem Ausfüllen unseres FRAGEBOGENS zur Reiterhüfte helfen Sie uns, dieser Frage auf den Grund zu gehen und eventuelle Präventionsmaßnahmen zu evaluieren. Für Fragen stehen wir unter reiterhuefte@medizin.uni-leipzig.de zur Verfügung.

Ihre Angaben werden, wie bei den Handballern auch, anonymisiert. Eine Weiterleitung erfolgt nur zum Zweck der wissenschaftlichen Auswertung und Bearbeitung.

Wer sind wir?

 

Geleitet wird die Studie von Prof. Dr. Pierre Hepp, Bereichsleiter Arthroskopische und Spezielle Gelenkchirurgie / Sportverletzungen, Klinik und Poliklinik für Orthopädie, Unfallchirurgie und Plastische Chirurgie und Sprecher des Zentrums für Sport- und Bewegungsmedizin.

Ebenfalls mit im Team sind PD Dr. Jan-Dirk Theopold, Dr. Ralf Henkelmann und Carla Ramsauer, Doktorandin und Vielseitigkeitsreiterin.  

Junge Sportler werden zu Lebensrettern

Seit dem 12. Juni wissen Millionen Menschen, das Wiederbelebung Leben retten kann. An diesem Tag kollabierte der dänische Mittelstürmer Christian Eriksen mit einem plötzlichen Herzstillstand während des EM-Spiels gegen Finnland. Eriksen überlebte dank schneller und kompetenter erster Hilfe. Damit im Sport jederzeit ein Herzretter zur Stelle ist, bietet der Verein "Ich kann Leben retten e.V." zusammen mit dem Universitätsklinikum Leipzig jetzt ein kostenloses Herzrettertraining für Leipziger Kinder- und Jugendsportvereine an. Ein Schwester-Projekt startet parallel in Hamburg.

Weitere Informationen

Pressemitteilung vom 16.07.2021 zur Gründung des ZSB

Bewegungsmedizin von Prävention bis Spitzensport

Zentrum für Sport- und Bewegungsmedizin am UKL gegründet


Der Lenkungskreis des neu am UKL gegründeten Zentrums für Sport- und Bewegungsmedizin (ZSB): Prof. Dr. Ingo Bechmann, Dr. Nikolaus von Dercks, Prof. Dr. Ulrich Laufs, Prof. Dr. Dr. Martin Busse, MdL Wolf-Dietrich Rost, Prof. Dr. Pierre Hepp (v.l.n.r.).

Leipzig. Die Sportstadt Leipzig wird um ein besonderes Angebot reicher: Das neugegründete Zentrum für Sport- und Bewegungsmedizin (ZSB) am Universitätsklinikum Leipzig bündelt in einem Netzwerk die Erfahrungen und das Wissen verschiedenster Experten rund um die Bewegungsmedizin. Der Startschuss dafür fällt am 17. Juli mit dem Eröffnungssymposium.

 

Das neue Zentrum ist breit aufgestellt und versteht sich als eine Anlaufstelle für Breiten-, Leistungs- und Spitzensportler ebenso wie für Menschen mit sportspezifischen Erkrankungen. Hier werden Experten der verschiedensten Bereiche und Fachdisziplinen vereint, die spezielles Fachwissen aus der Sportmedizin und für die Behandlung von Erkrankungen des Bewegungsapparats mitbringen oder sich mit Teilaspekten beschäftigen. Dazu gehören beispielsweise Sportmediziner, Chirurgen, Kardiologen, Psychologen aber auch Sportwissenschaftler, Physiotherapeuten und Anatomen.

"Wir möchten mit diesem Zentrum eine innovative Netzwerkstruktur aus internen und externen Partnern auf diesem sehr breiten Feld schaffen", erklärt Prof. Christoph Josten, Medizinischer Vorstand des Universitätsklinikums Leipzig (UKL). "Ziel ist es, das Wohl von Freizeit- und Leistungssportlern ebenso wie die Rolle von Sport und Bewegung im Bereich der Prävention und Therapie von Zivilisationserkrankungen, aber auch Tumoren, psychischen Erkrankungen und anderen gesundheitlichen Problemen zu thematisieren", betont Prof. Dr. Pierre Hepp, Leiter des Bereichs Arthroskopie und Spezielle Gelenkchirurgie/Sportverletzungen am UKL und Sprecher des neuen Zentrums. Dies geschieht auch vor dem Hintergrund eines Paradigmenwechsels in der Medizin weg vom früheren Ansatz der körperlichen Schonung als Maßnahme bei vielen Erkrankungen hin zum gezielten Einsatz von Bewegungsmethoden und Mobilisation. "Wir wissen immer mehr über die therapieunterstützenden Effekte von körperlicher Aktivität bei den verschiedensten Erkrankungen", sagt Hepp. Diese kommen sowohl in der Krebstherapie zum Einsatz als auch bei der Behandlung psychischer Erkrankungen. Selbst nach schweren Unfällen oder Operationen werden Patienten heute sehr früh mobilisiert, um so den Heilungsprozess zu unterstützen. 

Die Wirkung dieser in der Praxis bereits umgesetzten Ansätze soll künftig noch besser wissenschaftlich untersetzt werden. "In dem Bereich der Sport- und Bewegungstherapien gibt es viel Erfahrungsmedizin, die gut funktioniert, deren Wirkmechanismen aber noch nicht vollständig bekannt sind und zu deren Aufklärung wir beitragen möchten", erklärt Prof. Hepp mit Blick auf die geplanten Forschungsaktivitäten des Zentrums. 

Daran arbeiten im ZSB nicht nur fast alle Bereiche des UKL und der Medizinischen Fakultät, sondern auch die Sportwissenschaftler der Universität Leipzig sowie die Sportwissenschaftliche Gesellschaft Sachsens mit. Das Netzwerk ist zudem offen für weitere Partner, die an der sport- oder bewegungsmedizinischen Patientenversorgung, Betreuung von Sportlern, der Prävention, Forschung oder Lehre beteiligt sind. 

Und natürlich für Patienten, ob Spitzensportler oder Freizeitfußballer, die sportmedizinische Hilfe suchen. Diese erreichen das Zentrum über eine zentrale Rufnummer oder Mailadresse. Hier nimmt ein Sportmediziner ihr Anliegen auf und vermittelt den Kontakt zu einem geeigneten Spezialisten. Das kann sowohl eine Klinik des UKL sein als auch die sportmedizinische Praxis des Medizinischen Versorgungszentrums des UKL, ebenfalls ein Teil des ZSB, oder ein geeigneter externer Partner. "Auch Vereine, die sich um ihre Mitglieder sorgen und Fragen zu sportmedizinischen Aspekten haben, sind uns mit ihren Anliegen herzlich willkommen", so Hepp. 

Erreichbar ist das Zentrum unter Tel. 0341 - 97 14140 oder zsb@uniklinik-leipzig.de. Mehr Informationen zum ZSB und seinem Anliegen sind zu finden unter: www.uniklinikum-leipzig.de/zsb. 

Das Eröffnungssymposium findet am Samstag, dem 17. Juli 2021 statt, und kann als Hybridveranstaltung auch im Livestream verfolgt werden: www.ukl-live.de/sportmedizin

 

Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow begrüßt den Ansatz im "ZSB" am Uniklinikum Leipzig

"Für die Weiterentwicklung, egal auf welchem Gebiet, ist Forschung im Allgemeinen essentiell. Ich freue mich, dass über die Vernetzung mit Partnern wie der Sportwissenschaftlichen Fakultät der Universität Leipzig und der Sächsischen Sportwissenschaftlichen Gesellschaft auch die Forschung eine wichtige Säule im Konzept des neuen Zentrums bildet. Mit dieser Struktur können neu gewonnene Erkenntnisse direkt in die verbesserte Behandlung von Patienten einfließen. Für diese wichtige Arbeit wünsche ich allen Beteiligten alles Gute!

Pressemitteilung des Sächsischen Staatsministerums für Wissenschaft, Kultur und Tourismus

 

Weitere Meldungen zur Gründung des ZSB

 

Liebigstraße 20, Haus 4
04177 Leipzig
Telefon:
0341 - 97 14140
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