Medikationsfehler gefährden die Patientensicherheit
Unerwünschte Arzneimittelwirkungen können Todesfälle verursachen, Patienten nachhaltig schädigen, den Krankenhausaufenthalt verlängern und mit erheblichen Kostensteigerungen einhergehen. Arzneimittel sollen Krankheiten heilen und lindern, die Lebenszeit verlängern, die Krankheitsprogression verhindern, die Behandlungsdauer verkürzen und die Lebensqualität verbessern. Arzneimittel sind daher bei entsprechend sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung ein unverzichtbarer Bestandteil praktisch aller moderner Behandlungsverfahren.
Besondere Bedeutung in dieser Nutzen-Risiko-Abwägung hat der Umstand, dass viele der unerwünschten Arzneimittelwirkungen vermeidbar sind und durch Beachtung entsprechender Verordnungs- und Anwendungsempfehlungen im Sinne einer zielgerichteten Prävention verhindert werden können. Aus vorgenannten Gründen soll der verordnende Arzt und das applizierende Pflegepersonal durch wissenschaftlich nachgewiesene Strategien zur Arzneimittelinformation beraten und unterstützt werden, um primär Medikationsfehler und als Folge davon unerwünschte Arzneimittelwirkungen zu verhindern.