DGMP-Expertenpreis 2024 für PD Dr. Christos Moustakis | | <img alt="PD Dr. Christos Moustakis, Medizinphysiker der Klinik für Strahlentherapie am UKL, mit DGMP-Expertenpreis 2024 ausgezeichnet ." src="/presse/PressImages/pic_20241118102524_be6adae5ae.jpg" style="BORDER:px solid;" /> | 2024-11-17T23:00:00Z | Leipzig. PD Dr. Christos Moustakis, leitender Medizinphysikexperte (MPE) der Klinik für Strahlentherapie am Universitätsklinikum Leipzig (UKL), wurde mit dem renommierten Expertenpreis 2024 der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Physik e.V. (DGMP) im Rahmen des "European Congress of Medical Physics" ausgezeichnet. | <p>Mit dem DGMP-Expertenpreis 2024 wird seine herausragende Arbeit in den Bereichen Qualitätssicherung, Innovation und Nachwuchsförderung in der Medizinischen Physik gewürdigt. </p>
<p>"Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung, die die außergewöhnlichen Beiträge von Dr. Moustakis zur Medizinischen Physik insgesamt würdigt", sagt Prof. Nils Nicolay, Direktor der Klinik für <a href="/einrichtungen/strahlentherapie">Strahlentherapie</a> am Universitätsklinikum Leipzig. Insbesondere hier ist die medizinische Physik bei der Anwendung der ionisierenden Strahlung und Bildgebung relevant. </p>
<p>Dr. Moustakis hat diese in seinen mehr als 28 Berufsjahren nachhaltig geprägt. 2023 übernahm er nach vielen Jahren am Universitätsklinikum Münster, die Leitung der medizinischen Physik in der Klinik für Strahlentherapie am Universitätsklinikum Leipzig.</p>
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<p>Seine Arbeit im Bereich der stereotaktischen Strahlentherapie hat wesentliche Fortschritte in der Bestrahlungsplanung und -anwendung ermöglicht. Die wissenschaftlichen Studien von Dr. Moustakis haben klinisch relevante Verbesserungen hervorgebracht, die sowohl die Behandlungsergebnisse als auch die Patientensicherheit optimierten. Darüber hinaus engagiert er sich intensiv in der Ausbildung und Zertifizierung von Medizinphysikexperten im Rahmen der <a href="https://www.dgmp.de/">DGMP</a> sowie in der Organisation zahlreicher Fortbildungsveranstaltungen.</p>
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Ziel: Die ersten 10.000 Kraft-Bäume für den Kampf gegen Krebs | | <img alt="Die "Kraft-Bäume" im neu angelegten UKL-Wald stehen für individuelle Hoffnungen im Kampf gegen Krebs und universelle Symbole für Kraft und Nachhaltigkeit." src="/presse/PressImages/pic_20241101122206_82db0ecc10.jpg" style="BORDER:px solid;" /> | 2024-10-31T23:00:00Z | Leipzig. 4000 Setzlinge bilden seit dem letzten November den Anfang für den "Wald der strahlenden Hoffnung" des UKL. Jetzt kommen in einer weiteren Pflanzaktion weitere dazu – mit dem Ziel, die ersten 10.000 Bäume wachsen zu lassen. Mit den Kraft-Bäumen wollen die Teams der Klinik für Strahlentherapie sowie des Universitären Krebszentrums am Universitätsklinikum Leipzig (UKL) zusammen mit Patient:innen und Angehörigen ein Zeichen im Kampf gegen Krebs setzen. | <p>Der Wald entsteht auf einem Areal in der Dübener Heide bei Oranienbaum. 4000 kleine Ahornbäume, Eichen und Vogelkirschen wachsen hier bereits. Am 9. November sollen mindestens ebenso viele wieder hinzukommen, gern auch mehr, damit die ersten 10.000 Kraft-Bäume in diesem Jahr erreicht werden. </p>
<p>"Wir besuchen die Setzlinge vom letzten Jahr und lassen unseren Wald weiter wachsen", sagt Prof. Nils Nicolay, Direktor der Klinik für Strahlentherapie und Initiator der Aktion. Fast 100 Personen werden dazu in den Forst fahren und zu Spaten und Gummistiefeln greifen. Unter den Pflanzenden sind neben Mitarbeiter:innen der Klinik für Strahlentherapie und des Universitären Krebszentrums am UKL viele Patient:innen, Angehörigen und Vertreter:innen von Selbsthilfegruppen. In diesem Jahr sollen den wachsenden Bäumen auch kleine Tafeln mit individuellen Wünschen und Erinnerungen mitgegeben werden können. "Für viele sind diese Bäume ein Symbol ihrer Hoffnung und der Beständigkeit", so Nicolay. "Dem wollen wir Raum bieten und gleichzeitig gemeinsam etwas Größeres und über den Tag hinausweisendes erschaffen: unseren Wald." </p>
<p>Unterstützt wird die Aktion durch die Deutsche Krebshilfe sowie die Revierförsterei Oranienbaumer Heide, diese übernimmt die Vorbereitung und langfristig die Pflege der Bäume.</p>
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Bestrahlung von innen – endobronchiale Brachytherapie am UKL ermöglicht zielgenaue und effiziente Behandlung von Lungenkarzinomen | | <img alt="Gemeinsam mit einem interdisziplinären Spezialistenteam überwachen Prof. Hans-Jürgen Seyfarth (l.) und Dr. Kathrin Hering (2. v. r.) die Bestrahlung eines Patienten." src="/presse/PressImages/pic_20241008151555_9853c7fb1d.jpg" style="BORDER:px solid;" /> | 2024-10-08T22:00:00Z | Leipzig. An der Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie des Universitätsklinikums Leipzig können Patient:innen, die an einem im Bronchus sichtbaren Lungenkarzinom mit geringer Ausdehnung leiden, erfolgreich mit der Methode der endobronchialen Brachytherapie behandelt werden. Diese besondere Form der Bestrahlung von innen zeigt deutliche Vorteile durch den Einsatz einer winzigen Bestrahlungsquelle aus Iridium192. Mit dieser kann eine genau gezielte, hohe Dosisintensität im Tumor bei gleichzeitiger Schonung des umgebenden Normalgewebes durch einen steilen Dosisabfall erreicht werden. | <p>Prof. Hans-Jürgen Seyfarth, Leitender Oberarzt des Bereiches Pneumologie am Universitätsklinikum Leipzig (UKL), beschreibt, welche Patient:innengruppen für eine Brachytherapie infrage kommen: "Patienten, die an einem auf die Bronchuswand im sichtbaren Bereich begrenzten Tumor leiden, jedoch wegen einer häufig gleichzeitig vorkommenden chronischen Lungenerkrankung nicht operabel sind, können so behandelt werden. Wenngleich das nur ausgewählte Patienten betrifft, schließt die Etablierung der endobronchialen Brachytherapie eine wichtige Lücke im therapeutischen Angebot für unsere Patienten mit Lungenkarzinom." <br><br>Ziel der Brachytherapie ist es, den Tumor biologisch zu "deaktivieren", so dass dieser in Zukunft keine Metastasen bilden kann und die Erkrankung somit nicht weiter fortschreitet. <br><br>Dr. Kathrin Hering, Oberärztin an der Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie des Universitätsklinikums Leipzig, erläutert das Verfahren: "Bei der endobronchialen Brachytherapie handelt es sich um eine besondere Form der Strahlentherapie. Die erfahrenen Kollegen der Pulmologie positionieren unter bronchoskopischer Sicht einen Applikator über dem Tumor. Anschließend wird eine 3,5 x 0,9 mm kleine Bestrahlungsquelle aus Iridium192 computergesteuert über diesen Applikator von einem Afterloading-Gerät milimetergenau zum Tumor gebracht. Mit diesem Verfahren erreichen wir im Inneren des Tumors eine präzise, sehr hohe Strahlendosis. Gleichzeitig wird das umliegende Gewebe durch den steilen Dosisabfall in der Umgebung vor einer Strahleneinwirkung geschützt, wodurch Nebenwirkungen bestmöglich reduziert werden können." <br><br>Der Therapie geht in jedem Fall eine sorgfältige Vorbereitung voraus, durch die das behandelnde interdisziplinäre Ärzt:innenteam vor allem mit Hilfe moderner bildgebender Verfahren wie Computertomographie (CT), Magnetresonanztomographie (MRT) und PET-CT-Untersuchungen (Positronenemissions-Computertomographie) einen genauen Eindruck von Lage und Ausdehung des krankhaft veränderten Gewebes gewinnt. Anhand dieser Ergebnisse wird entschieden, ob eine Brachytherapie möglich und sinnvoll ist und anschließend deren Ablauf festgelegt.<br><br>Die Patient:innen, bei denen die endobronchiale Bestrahlung unter lokaler Anästhesie und Sedierung durchgeführt wird, profitieren auch von der kurzen Behandlungszeit. Die Bestrahlung dauert nur wenige Minuten. Die notwendige Endoskopie nimmt etwa 30 Minuten in Anspruch, so dass die Patient:innen mit Vor- und Nachbereitung etwa eine Dreiviertelstunde in der Brachytherapieeinheit am UKL verbringen - im übrigen eine von nur wenigen derartigen Einrichtungen, die es an Kliniken in Mitteldeutschland gibt.<br><br>"Ein Therapiezyklus dauert üblicherweise vier Wochen mit einer Bestrahlung pro Woche. Nach drei bis sechs Monaten wird der Behandlungserfolg evaluiert", erläutert Prof. Hans Jürgen Seyfarth.</p> |
UKL nimmt neuen Linearbeschleuniger in Betrieb | | <img alt="Freude über den neuen Linearbeschleuniger bei Dr. Christos Moustakis, Leitender Medizinphysikexperte, Jacqueline Sonnabend, Leitende Medizinisch-technische Assistentin für Radiologie, und Prof. Nils H. Nicolay, Direktor der Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie am UKL (v.l.n.r.)" src="/presse/PressImages/pic_20240918094827_96ed478dab.jpg" style="BORDER:px solid;" /> | 2024-09-17T22:00:00Z | Leipzig. An der Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie des Universitätsklinikums Leipzig (UKL) ist ein neuer Linearbeschleuniger in Betrieb gegangen. Das innovative Gerät ermöglicht eine hochpräzise Bestrahlung in hoher Geschwindigkeit. Es garantiert durch seine deutlich bessere Bildgebung eine effizientere Strahlentherapie mit stark verkürzten Behandlungszeiten. Außerdem profitieren die Patient:innen von einem Plus an Komfort bei der Anwendung. | <p>Patient:innen mit einer Krebserkrankung können jetzt am <a href="/">Universitätsklinikum Leipzig (UKL)</a> mit einem neuen, hochmodernen Linearbeschleuniger behandelt werden. Das neue Gerät vom Typ Halcyon der Firma <a href="https://www.varian.com/de">Varian</a> ermöglicht eine präzise und effektive Behandlung von Tumoren durch die zielgerichtete Abgabe hochenergetischer Strahlung. <br><br></p>
<p>"Dies geschieht in einer Genauigkeit und Effizienz, die in der modernen Medizin wegweisend ist", erklärt Prof. Dr. Dr. Nils Nicolay, Direktor der <a href="/einrichtungen/strahlentherapie">Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie am UKL</a>. "Mit dem neuen Gerät eröffnen sich uns völlig neue Möglichkeiten zur Optimierung der Therapie und zur Verminderung von Nebenwirkungen durch die Bestrahlung. Dank der herausragenden Bildgebungstechnologie sind wir in der Lage, den Tumor genau zu lokalisieren." Dadurch ist eine effiziente Bestrahlung möglich, bei der das gesunde Gewebe in der Umgebung des Tumors noch besser geschont und das Wohlbefinden der Patient:innen weniger beeinträchtigt wird", ergänzt Dr. Annika Schlamann, Oberärztin der Klinik. Dies wirke sich besonders positiv bei Patient:innen mit tief liegenden Tumoren vor allem in der Beckenregion, beispielsweise bei Krebserkrankungen der Prostata, der Harnblase oder des Enddarmes, aus. </p>
<p>Dank der innovativen Technologie des neuen Linearbeschleunigers haben sich die Behandlungszeiten deutlich verkürzt. Dies bedeutet, dass die Patient:innen weniger Zeit auf dem Behandlungstisch verbringen müssen und die jeweiligen Therapiesitzungen in deutlich kürzerer Zeit als zuvor abgeschlossen werden können. "Dauerte eine Behandlung mit dem Vorgängermodell noch im Schnitt 15 bis 20 Minuten, hat sie sich mit dem neuen Linearbeschleuniger signifikant verkürzt. Teilweise befinden sich die Patient:innen jetzt nur noch zwei bis drei Minuten in der Behandlung", erläutert PD Dr. Christos Moustakis, leitender Medizinphysiker der Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie. <br><br></p>
<p>Für die erkrankten Personen bedeutet allein die Reduzierung der Behandlungszeit einen Gewinn an Komfort. Darüber hinaus sorgt der offene und geräumige Aufbau des Halcyon dafür, dass sich die Patient:innen während der Behandlung weniger eingeengt fühlen. Im Vergleich zu älteren Geräten ist er außerdem deutlich leiser. <br><br></p>
<p>An der Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie des UKL laufen derzeit die baulichen Vorbereitungen zum Ersatz des benachbbarten Linearbeschleunigers, der durch ein noch innovativeres Gerät aus der Halcyon-Serie ersetzt werden soll. Mit dem sogenannten "Ethos"-Beschleuniger wird erstmals eine so genannte adaptive Bestrahlung möglich. Mit anderen Worten: Bei einer eventuellen Lageänderung des Tumors während der Behandlung kann das medizinische Personal den Bestrahlungsplan unmittelbar während der Therapie in Echtzeit anpassen. "Mit dem Gerät, das voraussichtlich zum Jahreswechsel in Betrieb gehen soll, wird sich das Spektrum der radioonkologischen Therapiemöglichkeiten am UKL noch einmal deutlich erweitern und uns in die Lage versetzen, die Heilungsrate bei Tumorerkrankungen weiter zu steigern", blickt Dr. Annika Schlamann voraus.<br><br></p> |
Zum Start von ELOS: Frühzeitige Aktivierung des körpereigenen Immunsystems könnte Heilungschancen bei Kehlkopfkrebs vergrößern | | <img alt="Federführend bei der neuen ELOS-Studie ist die Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde am UKL. Die Ergebnisse sollen helfen, Kehlkopf-Krebs-Erkrankten die Entfernung des so wichtigen Organs zu ersparen." src="/presse/PressImages/pic_20240215103031_b0fa0e4c04.jpg" style="BORDER:px solid;" /> | 2024-02-14T23:00:00Z | Leipzig. Fürs Schlucken und Sprechen benötigt der Mensch den Kehlkopf. Ihn zu verlieren stellt für die Betroffenen stets einen gravierenden Einschnitt in ihre Lebensqualität dar.
Unter Leitung des Universitätsklinikums Leipzig (UKL) hat nun die bundesweit neuartige Krebs-Studie ELOS begonnen. ELOS steht für "Europäische Larynx-Organ-Erhalt-Studie". Gemeinsam mit einer Reihe renommierter Kopf-Hals-Tumor-Zentren in Deutschland soll untersucht werden, wievielen Patientinnen und Patienten eine Kehlkopfentfernung erspart werden kann, wenn eine vorgeschaltete Chemotherapie und eine anschließende Strahlenbehandlung miteinander kombiniert werden und ob sich das Ergebnis durch die Gabe des Immuntherapeutikums "Pembrolizumab" sogar noch verbessern lässt.
Die Studie steht offen für alle Betroffenen mit fortgeschrittenem Kehlkopf- und Schlund-Rachen (Hypopharynx)-Krebs. | <p>Seit etwa fünf Jahren haben die sogenannten Immuno-Checkpoint-Inhibitoren, also Medikamente, die das körpereigene Immunsystem gegen Krebs aktivieren, Einzug in die Krebstherapie im Kopf-Hals-Bereich gehalten. Wurden bislang nur wiederkehrende Krebserkrankungen nach erfolgter Standardtherapie damit behandelt, konnte man auch feststellen, dass der frühe Einsatz dieser Immuno-Checkpoint-Inhibitoren vor einer Krebsoperation oder Krebsbestrahlung die Ergebnisse deutlich verbessern kann. <br>Dieses Prinzip soll jetzt bei fortgeschrittenem Kehlkopf- und Rachenkrebs in einer bundesweiten Studie an renommierten Kopf-Hals-Krebszentren unter Federführung der Leipziger <a href="/einrichtungen/hno">HNO-Universitätsklinik</a> geprüft werden, um den Patientinnen und Patienten einen Verlust des Organs zu ersparen.  </p>
<p>Die Studie trägt den Namen "Europäische Larynx-Organ-Erhalt-Studie (ELOS)", da sie gemeinsam mit europäischen Spitzenzentren nach Vorstudien der UKL-HNO-Klinik entwickelt wurde. Geprüft wird das Immuntherapeutikum Pembrolizumab, das zur Aktivierung der körpereigenen Krebsabwehr durch das Immunsystem zugelassen ist. Es wird in Kombination mit einer Chemo- und Strahlentherapie eingesetzt. <br>Das Prinzip der neuen Therapie beruht auf der schon sehr frühzeitigen Beobachtung des Ansprechens auf selbige, um dann zielgerichtet weiter zu behandeln. Spricht der Tumor nämlich nicht auf die neue Immuntherapie an, würde eine notwendige Operation zur Heilung vorgezogen werden - um möglichst wenig Zeit zu verlieren. <br><br>"Wir erwarten mit der neuen Immuntherapie eine deutlich höhere Ansprechrate, als bei einer herkömmlichen Chemotherapie bisher", sagt Prof. Dr. Andreas Dietz, Studienleiter und Direktor der Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde (HNO) am UKL. "Die frühe Ansprechrate ist ein erstes wichtiges Signal für eine gute Krebsheilung mit Erhaltung des Kehlkopfs, der so immens wichtig für das Schlucken und das Sprechen ist", erklärt er.<br>Verlief das Ansprechen zufriedenstellend, wird dann durch eine Strahlentherapie das restliche Tumorgewebe vernichtet. "Wir hoffen so auf eine hohe Zahl von Patientinnen und Patienten mit nicht nur erhaltenem Kehlkopf, sondern auch mit guter Schluck- und Sprechfunktion", betont Prof. Dr. Nils Nicolay, Direktor der <a href="/einrichtungen/strahlentherapie">Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie</a> am UKL. Und Prof. Dr. Florian Lordick, Sprecher des <a href="/einrichtungen/uccl/über-das-uccl/das-mitteldeutsche-krebszentrum">Mitteldeutschen Krebszentrums (CCCG)</a>, ergänzt: "Mit den neuen Immuno-Checkpoint-Inhibitoren haben wir eine komplett neue Garde an Krebsmedikamenten, die deutlich schonender und nebenwirkungsärmer wirken, als die herkömmliche Chemotherapie." <br><br></p>
<p><strong>Neun renommierte Zentren nehmen teil</strong><br>Die sehr aufwendige klinische Studie wurde über mehrere Jahre vorbereitet und durchlief das neue, von der Europäischen Union geforderte CETIS-Verfahren (Clinical Trials Information System) der "European Medicines Agency (EMA) mit der EU-CT Nummer 2022-502751-61-00. <br>Bundesweit nehmen neben Leipzig insgesamt neun renommierte zertifizierte Kopf-Hals-Tumor-Zentren der Universitätsklinika Regensburg, München, Ulm, Würzburg, Mannheim, Köln, Jena und des Klinikums Potsdam teil. "Um den Stellenwert der neuen Therapie statistisch sauber nachweisen zu können, werden 140 Patientinnen und Patienten in die Studie eingeschlossen", so Dr. Gunnar Wichmann aus der HNO-Universitätsklinik Leipzig. <br>Die Studie ist Februar 2024 angelaufen. Sie steht offen für alle Patienten mit fortgeschrittenem Kehlkopf- und Schlund-Rachen (Hypopharynx)-Krebs.</p>
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<p><strong>Kontaktmöglichkeit bei Interesse an einer Teilnahme:</strong></p>
<p>Prof. Dr. Andreas Dietz</p>
<p>Studienleiter</p>
<p>HNO-Universitätsklinik Leipzig</p>
<p><a href="mailto:andreas.dietz@medizin.uni-leipzig.de">andreas.dietz@medizin.uni-leipzig.de</a></p>
<p>Telefon Sekretariat: 0341 / 97-21700</p>
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