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Verletzungen der Wirbelsäule

Die Anzahl der Wirbelkörperfrakturen ist über den Zeitraum der letzten Jahre zunehmend gestiegen, nicht zuletzt wegen der zunehmenden Lebenserwartung und des erhöhten Aktivitätsgrad.

Am Universitätsklinikum Leipzig werden alle Arten von Verletzungen im Bereich der Wirbelsäule behandelt. Als überregionales Traumazentrum erfolgt die regelhafte Behandlung von schwerstverletzen Patienten.

Verletzungen an der Wirbelsäule werden anhand des Verletzungsmusters in stabile (nicht operationspflichtige Verletzung) und instabile (operationspflichtige Verletzungen ) Brüche eingeteilt. Zudem spielt bei der Therapieentscheidung eine Rolle, ob die Verletzung aufgrund eines Unfalls entstanden ist oder aufgrund von einer Schwäche der Knochenstruktur im Alter (Osteoporose). Die Behandlung von Wirbelkörperfrakturen erfordert ein individuell angepasstes Versorgungskonzept. Hierbei müssen Faktoren wie Alter, Aktivitätsgrad, Bruchform, Lokalisation, Knochenqualität, Begleitverletzungen und Nebenerkrankungen beachtet werden.

Viele osteoporotische Wirbelbrüche können konservativ versorgt werden, erfordern jedoch ein engmaschiges und standardisiertes Nachsorgekonzept. Die konservative Behandlung von osteoporotischen Wirbelkörperbrüchen beinhaltet eine neben einer ausreichenden Schmerztherapie, die Mobilisation, das Tragen einer Aktiv-Orthese und regelmäßige Röntgenverlaufskontrollen. Zudem wird geprüft, ob eine medikamentöse Therapie der Osteoporose eingeleitet  werden muss bzw. eine bestehende medikamentöse Therapie optimiert werden sollte. In wenigen Fällen kann eine konservative Therapie bei einer osteoporotischen Fraktur Fehlschlagen und eine Operation sollte durchgeführt werden.

Bei der operativen Behandlung von osteoporotischen Frakturen der Wirbelsäule kommen unterschiedliche Verfahren zur Anwendung. Dies muss entsprechend der jeweiligen Befunde entschieden werden. Dazu zählen stabilisierende Verfahren mit Knochenzement, minimalinvasive sowie offene Verfahren.

Wird aufgrund einer instabilen Fraktursituation aufgrund eines Unfalls eine Operation notwendig, kommen verschiedene stabilisierende Verfahren als minimalinvasive Technik oder als offenes Operationsverfahren sowohl von hinten (dorsale Sta-bilisierung, Dekompression) wie von vorne (ventraler Wirbelkörperersatz) und 3D- navigiert gestützte Techniken. Hierbei kommen die neuesten wissenschaftlich erprobten Implantate und technische Hilfsmittel zur Anwendung.

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