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Osteoporose

Die Osteoporose als systemische Skeletterkrankung betrifft aktuell mehr als sieben Millionen Menschen in Deutschland. 
Zu der primären Osteoporose ohne erkennbare Ursachen gehört die postmenopausale Osteoporose, die juvenile Osteoporose und die senile Osteoporose. Man geht davon aus, dass bis zu 30% der Frauen nach der Menopause eine Osteoporose entwickeln. Auch ältere Männer haben eine Prävalenz von 17% im höheren Alter, ab 70 Jahre, eine Osteoporose zu entwickeln. 
Eine sekundäre Osteoporose kann z.B. durch hormonelle oder Stoffwechselstörungen hervorgerufen werden, auch durch Medikamente oder bei onkologischen Erkrankungen. 

Bei der Osteoporose kommt es zu einer Verringerung der Knochenmasse und einer Veränderung der Mikroarchitektur des Knochens. Aufgrund der Veränderung des Knochens bei Osteoporose treten insbesondere Wirbelkörperfrakturen und Schenkelhalsfrakturen am Femur auf. Durch osteoporose-assozierte Frakturen ist die Lebensqualität der Betroffenen deutlich eingeschränkt. Bei osteoporotischen Frakturen der Wirbelsäule sind die Leitsymptome starker Rückenschmerz mit Immobilisation, muskulärer Atrophie und ein damit zusätzlicher Knochenverlust. Zur apparativen Basisdiagnostik wird flächendeckend die DXA-Messung eingesetzt und wird auch als primäre Diagnostik bei Verdacht auf Osteoporose bzw. bei manifester Osteoporose in der Leitlinie für Osteoporose empfohlen. Eine generelle Durchführung einer Basisdiagnostik auf Osteoporose wird für alle Frauen und Männer ab 70 Jahre in Deutschland empfohlen. Hinweise auf eine vorliegende Osteoporose können atraumatische Wirbelkörperfrakturen, eine positive Familienanamnese auf eine hüftnahe Fraktur, Untergewicht, Nikotinkonsum, Stürze ohne Ursache und Immobilität sein. 

Einen Großteil der osteoporotischen Frakturen der Wirbelsäule können konservativ mittels Schmerztherapie, Physiotherapie und einer Aktiv-Orthese behandelt werden. Kommt es jedoch im Verlauf zu einer Fehlstellung der Wirbelsäule, immobilisierenden Schmerzen oder eine einenge von neurologischen Strukturen, dann ist eine operative Therapie indiziert. 
Verschiedene operative Therapiemaßnahmen kommen bei osteoporotischen Frakturen in Abhangigkeit der Bruchart und der bestehenden Wirbelsäulenfehlstellung zum Einsatz. Diese variieren von einer Zementauffüllung des gebrochenen Wirbelkörpers (Kyphoplastie) über stabilisierende Operationsverfahren mit einem Stab-Schrauben System bis hin zu Korrekturspondylodesen in Ausnahmefällen.  

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