Sie sind hier: Skip Navigation LinksUniversitäres Lebertumorzentrum Leipzig (ULTC) Informationen für Patienten

Informationen für Patienten

​Der Primäre Leberkrebs (Hepatozelluläres Karzinom = HCC) ist weltweit die fünfthäufigste Krebserkrankung. In den meisten Fällen erkranken Patienten auf Basis einer Leberzirrhose, die durch eine chronische Lebererkrankung bedingt sein kann. Diese chronischen Lebererkrankungen können z.B. durch eine Infektion mit dem Hepatitis-B- oder C-Virus, übermäßigen Alkoholkonsum oder auch durch autoimmune Lebererkrankungen ausgelöst werden.

Die Sektion Hepatologie ist die zentrale Anlaufstelle für Patienten mit Leberkrebs. In unserer Sprechstunde bieten wir eine eine umfangreiche Versorgung an, die Diagnostik,Therapie und Nachsorge einschließt.

Diagnostik

​Bei der Erstvorstellung wird eine ausführliche Anamnese erhoben, der Patient körperlich untersucht und eine Blutabnahme durchgeführt. Alle bereits vorliegenden Befunde sollten zu diesem Termin mitgebracht werden. Die Diagnose erfolgt dann über bildgebende Verfahren wie Ultraschall, Computertomografie (CT) oder  Magnetresonanztomografie (MRT) sowie durch Laboruntersuchungen oder die Untersuchung einer Gewebeprobe der Leber (Leberbiopsie).

 

Therapie

​Die Therapie wird auf das individuelle Krankheitsbild des Patienten abgestimmt und erfolgt in enger  Zusammenarbeit mit verschiedenen Abteilungen des Universitätsklinikums Leipzig  in einem wöchentlichen interdisziplinären Tumorboard. Beteiligte Kliniken sind die Sektion Hepatologie der Klinik und Poliklinik für Gastroenterologie und Rheumatologie, der Bereich Hepatobiliäre Chirurgie und viszerale Transplantation der Klinik und Poliklinik für Viszeral-, Transplantations-, Thorax- und Gefäßchirurgie, die Klinik und Poliklinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, die Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin, die Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie und Radioonkologie und das Institut für Pathologie.

Das HCC wird häufig erst in einem fortgeschrittenen Stadium diagnostiziert. Es bestehen dementsprechend eingeschränkte Therapiemöglichkeiten.  Wir bieten für dieses Tumorstadium jedoch eine systemische Therapie mit dem Medikament Sorafenib (Nexavar) an. Eine Behandlung mit Sorafenib erhöht erwiesenermaßen die Überlebenschancen der Krebspatienten. Es unterbindet das Wachstum der Krebszellen und die Blutversorgung des Tumors.

Nachsorge

​Im Verlauf sind regelmäßige Laborkontrollen und Untersuchungen mit bildgebenden Verfahren zur Beurteilung des Therapieansprechens notwendig. Nur so kann eine Therapie an die individuelle Dynamik der Tumorerkrankung und an das Befinden des Patienten angepasst werden.

 

Liebigstraße 20, Haus 4
04103 Leipzig
Telefon:
0341 - 97 12330
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