Fakultät bildet ausländische Hebammen aus
Pilotprojekt startet: Erster Anpassungslehrgang für Hebammen aus Drittstaaten.
Im Mai hat an der Medizinischen Fakultät ein Anpassungslehrgang zur beruflichen Anerkennung von Hebammen mit Ausbildungsabschlüssen aus Drittstaaten begonnen. Dieser Lehrgang ist sehr individuell für die Teilnehmenden ausgerichtet. Da die Ausbildung von Hebammen in den verschiedenen Ländern von den jeweiligen Bildungssystemen, medizinischen Standards und gesetzlichen Regelungen abhängig ist, können Kompetenzen unterschiedlich ausgeprägt sein.
Die ersten fünf Teilnehmerinnen sind zwischen 26 und 49 Jahre alt und leben zwischen einem und fünf Jahren in Deutschland. Sie kommen aus der Ukraine, Serbien, Kosovo und dem Iran. Eine von ihnen ist Valentina, die ihren praktischen Anteil am UKL absolviert.
Ihre berufliche Ausbildung an der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig ist für zwölf Monate geplant. „Die Dauer des Lehrganges ist individuell, das heißt er wird je nach persönlicher Voraussetzung und Kompetenz angepasst. Je nach Bedarf kann der klinische Ausbildungspart verlängert oder verkürzt werden", beschreibt Institutsdirektorin Prof. Henrike Todorow das Konzept des Anpassungslehrgangs.
Der Anpassungslehrgang am Institut für Hebammenwissenschaft und interprofessionelle Perinatalmedizin ist das Pilotprojekt für Sachsen, welches perspektivisch auf Mitteldeutschland ausgerollt werden kann. Die Maßnahme wird durch das Sozialministerium unterstützt.
Mehr Informationen finden Sie in der Pressemitteilung.


Feierliche Verabschiedung UNserer ersten absolventinnen
Am 30. September 2024 ist der erste duale Studiengang an der Universität Leipzig feierlich und emotional auf dem Medizin-Campus exmatrikuliert worden. Von den Erkenntnissen, die der Bachelor of Science Hebammenkunde mit sich bringt, profitieren bereits die folgenden Jahrgänge. Am 1. Oktober 2024 hat der vierte Jahrgang begonnen, mit 27 Studierenden, die an der Medizinischen Fakultät ausgebildet werden.