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Arbeitsgruppen und Klinische Studien

​Die Sektion Phoniatrie und Audiologie engagiert sich in folgenden Forschungsprojekten und -verbünden sowie Klinischen Studien.

Messung der Stimmleistung und -qualität bei Erwachsenen

​Messung der Stimmleistung und -qualität bei gesunden Erwachsenen (Measurement of vocal capacity and quality in healthy adults)

Stimmliche Leistungsfähigkeit und Qualität scheint genetisch determiniert zu sein und kann zugleich durch ein stimmliches Training (Ausbildung) beeinflusst werden. Bis auf wenige Ausnahmen wurde der Zusammenhang zwischen Genom und Phänotyp Stimme beim Menschen weltweit noch nicht untersucht. Es existieren vereinzelte Fallbeschreibungen über stimmliche Symptome bei genetisch bedingten Erkrankungen. Im Rahmen der Studie "LIFE-A1 Health Adult" erfolgt deshalb bevölkerungsbezogen bei einer großen Zahl von Probanden eine computergestützte Untersuchung des Stimmumfangsprofils. Die Messung umfasst eine PC-basierte frequenzspezifische Dynamikmessung der Stimme mit automatischer Aufzeichnung des Stimmschallsignals für akustische Analysen.

Beteiligte: Prof. Dr. Michael Fuchs, Dr. Christoph Engel (IMISE), Dr. Thomas Berger, Dr. Sylvi Meuret
 

Messung der Stimmleistung und -qualität bei Kindern

​Messung der Stimmleistung und -qualität bei gesunden Kindern (Measurement of vocal capacity and quality in healthy children)

Stimmliche Leistungsfähigkeit und Qualität scheint genetisch determiniert zu sein und kann bereits im Kindesalter zugleich durch ein stimmliches Training (Ausbildung) beeinflusst werden. Bis auf wenige Ausnahmen wurde der Zusammenhang zwischen Genom und Phänotyp Stimme beim Menschen weltweit noch nicht untersucht. Es existieren vereinzelte Fallbeschreibungen über stimmliche Symptome bei genetisch bedingten Erkrankungen. Im Rahmen der Studie "LIFE-Child" erfolgt deshalb bevölkerungsbezogen bei einer großen Zahl von Kindern und Jugendlichen sowie deren Eltern eine computergestützte Untersuchung des Stimmumfangsprofils. Die Messung umfasst eine PC-basierte frequenzspezifische Dynamikmessung der Stimme mit automatischer Aufzeichnung des Stimmschallsignals für akustische Analysen.

Im Rahmen des LIFE Child

Beteiligte: Prof. Dr. Michael Fuchs, Dr. Sylvi Meuret, Dr. Thomas Berger

Räumliches Hören bei Kindern und Jugendlichen

Räumliches Hören (Lokalisation und Diskrimination) bei Kindern und Jugendlichen mit Normalgehör, mit peripherer Schwerhörigkeit und mit auditiver Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörung (Spatial hearing (localization and discrimination) in children and adolescents with normal hearing, peripheral hearing loss and central auditory processing disorders) 

Die Studie untersucht das räumliche Hören als zentrale auditive Leistung, die bei Kindern und Jugendlichen mit peripheren und zentralen Hör- und Wahrnehmungsstörungen eingeschränkt sein kann. Unter Anwendung des Leipziger Psychoakustischen Inventars werden bisher nicht verfügbare Normwerte und Patientendaten für kleinste wahrnehmbare Winkelunterschiede (MAA) sowie für die Lokalisationsgenauigkeit ermittelt.

Beteiligte: Prof. Dr. Michael Fuchs, Prof. Dr. Marc Schönwiesner (Fakultät für Biowissenschaften), Dr. Sylvia Meuret, Dr. Alexandra Ludwig

Auditive Diskrimination unter Kopfhörer-Stimulation

​Nicht-verbale auditive Diskrimination unter Kopfhörer-Stimulation bei Kindern mit Auditiven Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörungen (Non-verbal auditory discrimination using headphone stimulation in children with auditory processing disorders)

Die Fähigkeit der Unterscheidung von Frequenz-, Lautstärke- und Tondauerunterschieden soll bei Kindern mit Auditiven Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörungen untersucht werden.

Beteiligte: Prof. Dr. Michael Fuchs, Prof. Dr. Marc Schönwiesner (Fakultät für Biowissenschaften), Prof. Dr. A. Olthoff (Uniklinik Göttingen), PD Dr. C. Völter (Uniklinik Göttingen), Dr. Sylvia Meuret, Dr. Alexandra Ludwig

Patienten mit Cochlea-Implantat-Versorgung

Räumliches Hören (Lokalisation und Diskrimination) Patienten mit einseitiger Cochlea-Implantat-Versorgung (CI) (Spatial hearing (localization and discrimination) in patients with a unilateral cochlear implant)

Bei Patienten mit einseitiger CI-Versorgung soll das räumliche Hören untersucht werden. Die beteiligten Patienten waren einseitig ertaubt und erhielten ein Cochlea-Implantat. Auf der Gegenseite bestand ein normales Gehör.

Beteiligte: Prof. Dr. Michael Fuchs, Prof. Dr. Marc Schönwiesner (Fakultät für Biowissenschaften), Prof. Dr. R.-D. Battmer (UKB Berlin), Dr. Sylvia Meuret, Dr. Alexandra Ludwig

Cochlea-Implantat-Versorgung im Verlauf der Reha

​Räumliches Hören (Lokalisation und Diskrimination) bei Patienten Cochlea-Implantat-Versorgung (CI) im Verlaufe der Rehabilitation (Development of spatial hearing ability during CI-Rehabilitation)

Die Studie untersucht die Lokalisation und räumliche Diskrimination bei bilateral versorgten CI-Trägern und CI-Trägern, die zusätzlich mit einem Hörgerät auf der Gegenseite versorgt sind und analysiert die Entwicklung im Verlauf der 2-jährigen Rehabilitation

Beteiligte: Prof. Dr. Michael Fuchs, Dr. Sylvia Meuret, Dr. Alexandra Ludwig, Promovendin: Sabine Hammel

Psychologie hörbehinderter Menschen

​Psychologie hörbehinderter Menschen (Psychology of hearing impaired people)

Für die psychische Verfassung hörbehinderter Menschen spielen verschiedene Faktoren eine Rolle. Für unsere Forschung am Cochlea-Implantat-Zentrum Leipzig steht die Versorgung mit dem Cochlea Implantat und der Umgang mit der Behinderung (z. B. die Ausprägung depressiver Symptome und die krankheitsspezifische Lebensqualität) im Vordergrund. Vor und nach einer Cochlea Implantation werden hörbehinderte Patienten mithilfe psychologischer Testverfahren befragt.

Beteiligte: Kathleen Tretbar, Prof. Dr. Michael Fuchs, Dr. Sylvi Meuret, Dr. Mona Abdel-Hamid (Universitätsmedizin Göttingen, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie)

Auditive Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörungen

​Auditive Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörungen (AVWS) bei Kindern mit Gaumenspalten ((central) auditory processing disorders in children with cleft palate)

Bei Kindern mit Gaumenspalte ist durch die Grunderkrankung das Risiko einer rezidivierenden Schallleitungsschwerhörigkeit deutlich erhöht, so dass auch das Risiko für Entwicklung einer AVWS erhöht ist. Unter Anwendung etablierter Tests und Fragebögen wird die Häufigkeit einer AVWS bei Kindern im Alter von sechs bis sechzehn Jahren mit Gaumenspalte aus der Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie überprüft.

Beteiligte: Susanne Hofer- Martini, Dr. Sylvi Meuret, Prof. Dr. Dr. Alexander Hemprich (Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie)

Zentralen Hör- und Sprachverarbeitung bei Jugendlichen

Multiprofessionelle Diagnostik der zentralen Hör- und Sprachverarbeitung bei Jugendlichen (Multidisciplinary diagnostic of central auditory and speech processing in adolescents)

Für Jugendliche und Erwachsene gib es keine etablierte deutsche Testbatterie zur Diagnosestellung einer auditiven Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörung. In Zusammenarbeit mit dem Berufsbildungswerk Leipzig werden in einem ersten Schritt Jugendliche untersucht, die  als Kinder die Diagnose einer auditive Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörung hatten. Dazu werden etablierte audiologische und psychometrische Tests durchgeführt, die die zentrale Hör- und Sprachverarbeitung überprüfen.

Beteiligte: Birke Peter, Dr. Sylvi Meuret, Prof. Dr. Michael Fuchs, Dr. Grit Franke (Berufsbildungswerk Leipzig), Katharina Kubitz (Berufsbildungswerk Leipzig)

Gesangspädagogische Förderung

​Einfluss gesangspädagogischer Förderung auf die auditive Diskrimination, Nachsingefähigkeit und stimmliche Leistungs- und Qualitätsparameter bei Leipziger Grundschülern (Influence of vocal pedagogy on auditive discrimination, intonation and voice quality and performance in primary school children in Leipzig)

In einem longitudinalen Design werden Leipziger Grundschüler der dritten Klasse vor, unmittelbar nach und ein Jahr nach einem gesangspädagogischen Angebot (Projekt „Singt Euch ein“ der Musikschule „Johann Sebastian Bach“ Leipzig) während des Musikunterrichtes in der dritten Klasse hinsichtlich ihrer auditiven Diskrimination für Frequenz- und Intensitätsunterschiede, ihrer Nachsingefähigkeit vorgegebener Dreiklänge und stimmlicher Leistungsparameter im Sing- und Sprechstimmprofil untersucht und mit gleichaltrigen Kindern verglichen, die dieses Angebot nicht erhalten.

Beteiligte: Prof. Dr. Michael Fuchs, Dr. Franziska Wagner, Lennart Pieper, Mike Körner, Matthias Wiedemann (Musikschule Johann Sebastian Bach Leipzig), Matthias Schubotz (Musikschule Johann Sebastian Bach Leipzig), Constanze Herenz (Musikschule Johann Sebastian Bach Leipzig)

Hören bei Patienten mit knochenverankerten Hörsystemen

Räumliches Hören bei Patienten mit knochenverankerten Hörsystemen (Spatial hearing in patients provided with bone conducted hearing aids)

Die Studie untersucht die Lokalisation und räumliche Diskrimination bei Patienten mit knochenverankerten Hörsystemen.

Beteiligte:
Prof. Dr. Michael Fuchs, Prof. Dr. Marc Schönwiesner (Fakultät für Biowissenschaften), Prof. Dr. Jens Oeken (Klinikum Chemnitz), Dr. Sylvia Meuret,
Dr. Alexandra Ludwig

Promovend:
Ali Eric Chaaban

Zeitliche Verarbeitung sinus-amplituden modulierter Signale

​Zeitliche Verarbeitung sinus-amplituden modulierter Signale nach CI-Implantation (Temporal sensitivity predicts six-month post cochlear-implant speech recognition)

Die Studie untersucht die Verarbeitung zeitlicher Signale vor der CI-Implantation und in Folge der CI-Rehabilitation und vergleicht sie und setzt sie in Beziehung zum (zu erwarteten) Sprachverständnis.

Beteiligte:
Prof. Dr. Michael Fuchs, Prof. Dr. Jonas Obleser (Universtiät Lübeck),
Dr. Julia Erb (Universität Lübeck), Dr. Alexandra Ludwig, Kunke Dunja

Liebigstr.12, Haus 1
04103 Leipzig
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