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Molekulare Neuroanatomie

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Entgegen der landläufigen Meinung enthält das Gehirn eine vergleichbare Anzahl von Astrozyten und Neuronen. Während Astrozyten ursprünglich als reiner Füllstoff zwischen den Neuronen betrachtet wurden, wissen wir heute, dass diese Gliazellen unentbehrlich für die Entwicklung und Regeneration sowie die normale Funktion des Nervensystems sind. 

Wird bspw. die Entstehung von Astrozyten während der Entwicklung experimentell verhindert, sterben über kurz oder lang auch die angelegten Neurone ab. Ähnlich verlieren verletzte Neurone in Abwesenheit von Astrozyten ihre Fähigkeit zur Regeneration. Die Funktion von Astrozyten dürfte allerdings noch viel weitreichender sein. Tatsächlich mehren sich in den letzten Jahren Hinweise, wonach Funktionsstörungen von Astrozyten zur Entstehung unterschiedlicher Neuropathologien beitragen oder aber selbst die zentrale Ursache darstellen.

Das Hauptinteresse unserer Arbeitsgruppe gilt der Funktion des Chemokins CXCL12 und seiner Rezeptoren CXCR4 und CXCR7 in Astrozyten des gesunden und erkrankten Nervensystems. Ein Schwerpunkt dieser Arbeiten ist dabei die Aufklärung der Bedeutung des CXCL12 Chemokinsystems für die Progression von Gliomen, aber auch von Tumoren anderer Organe. Wir hoffen mit diesen Arbeiten zur Etablierung neuer Chemokin-basierter Therapieansätze bei neurologischen Erkrankungen sowie Krebserkrankungen beitragen zu können.​​​​

Kein Porträtfoto vorhanden​Prof. Dr. Jürgen Engele

Publikationen

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E-Mail: juergen.engele@medizin.uni-leipzig.de

Englischsprachige Zusammenfassung

Molecular Neuranatomy


Contrary to popular opinion, the brain contains almost similar numbers of astrocytes and neurons. While astrocytes were originally viewed as "brain filling material", it is now well established that glial cells are indispensible for development, regeneration, and normal function of the nervous system. In fact, experimentally ablating astrocytes during development will eventually cause neurons to die. Similarly, injured neurons fail to regenerate in the absence of astrocytes. Moreover, astrocytes not only control function of neurons in the normal brain, but seem to contribute to or even cause the onset of various neuropathological conditions. 

A main interest of our group is to unravel the function of the chemokine, CXCL12, and its receptors, CXCR4 and CXCR7, in astrocytes of the healthy and diseased CNS. Another related project deals with the role of the CXCL12 chemokine system in the progression of gliomas, as well as tumors from other organs. We hope that our work will help to establish new chemokine-based therapeutical approaches for patients suffering from brain diseases as well as from cancer.​

Team

  • ​Dr.in Konstanze Zieger-Naumann
  • Florian Kirmse​, ​TA
Liebigstr. 13, Haus A
04103 Leipzig
Telefon:
0341 - 97 22000
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