Ziele

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Verbesserung der klinischen Versorgung

​Die entwickelte telemedizinische Lösung stellt automatisiert und in Echtzeit auf Basis der labormedizinischen Befunde ​​Bezüge zu weiteren patientenbezogenen klinischen Informationen aus dem Patienteninformationssystem des Krankenhauses her.​

Alarmierung bei verzögerter oder inadäquater therapeutischer Konsequenz

Bei Hinweisen auf mögliche Verzögerungen oder Abweichungen wird unverzüglich ein medizinisches Meldesystem aktiviert, welches die notwendigen Schritte im Dialog zwischen Labormediziner und zuständigem Behandler kurzfristig sicherstellt.

Erhöhung der Patientensicherheit

Um die Patientensicherheit zu erhöhen, überwacht und meldet das System in Echtzeit, ob aus den angeforderten Laborwerten zeitgerecht medizinisch angemessene Konsequenzen und Folgeuntersuchungen abgeleitet wurden.​

Interpretationshilfen für bestimmte Befundkonstellationen

Die telemedizinische Lösung liefert auf Basis der qualitätsgesicherten labormedizinischen Diagnostik, Hinweise auf das Vorliegen von spezifischen Krankheitsbildern und analysiert innerhalb von Sekunden („Echtzeit“), ob aus den angeforderten Laborwerten die richtigen Konsequenzen und Folgeuntersuchungen abgeleitet wurden.​

Entwicklung von Regelwerken

Die im Rahmen des AMPEL-CDSS für die Alarmierung notwendigen Regelwerke werden auf Basis etablierter klinischer Entscheidungsbäumen unter kritischer Berücksichtigung aktueller Fachliteratur sowie retrospektiver Analysen von Ergebnissen der labormedizinischen Routinediagnostik erstellt. Zudem werden neue Machine-Learning-Modelle erforscht, und anhand von externen Datensätzen und Expertenwissen validiert und implementiert.​

Übertragbarkeit der Ergebnisse

Das AMPEL-CDSS soll auch kleinere Krankenhäuser bei der Patientenversorgung unterstützen. Dafür sind labormedizinische Befunde bestens geeignet, da sie bereits jetzt aufgrund ihrer hohen Qualität und guten Vergleichbarkeit auch zwischen unterschiedlichen medizinischen Laboren eine vielversprechende Ausgangsposition für geeignete klinische Entscheidungsunterstützungssysteme darstellen.​

Dokumentation von Befunden und Diagnosen

Die Ergebnisse des labormedizinischen Meldesystems sollen für jeden Patientenfall über den gesamten stationären Aufenthalt gesammelt und im Rahmen des Patientenentlassmanagements dann aus dem IT-System zusammen mit wesentlichen weiteren auffälligen labormedizinischen Ergebnissen in einer geeigneten Form in den Arztbrief übernommen werden.​

Medizinische Kodierung von Befunden und Diagnosen

Die Software analysiert retrospektiv die Abschlussdokumentation der klinischen Fälle und erleichtert die Berücksichtigung relevanter Kodier- und Abrechnungsaspekte. Dieses ist vor allem aus Sicht der Abrechnung mit den Krankenkassen von großer wirtschaftlicher Bedeutung, liefert aber auch Daten, die für eine retrospektive Bewertung des Behandlungsprozesses genutzt werden können.​


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