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Geschichte der Apotheke

​Die Ursprünge der Apotheke, wie auch des gesamten Universitätsklinikums reichen zurück auf ein städtisches Lazarett, Altes technisches Laboratorium (bis 1894) Plus Symbol Altes technisches Laboratorium (bis 1894) welches im Jahre 1548 zum ersten Mal chronistisch erwähnt wurde. Seit etwa 1733 besaß dieses Lazarett eine Hausapotheke kleinen Formats, die in späterer Zeit von den Besitzern der damals bestehenden vier Apotheken der Stadt abwechselnd im jährlichen Turnus mit Medikamenten versorgt wurde. Die Apotheker hielten sich gemeinschaftlich einen "Gehilfen", der - außer einem Lohn - auch Wohnung und Kost im Spital empfing. Von 1833 an bezahlte der Stadtrat den damaligen Spitalapotheker selbst und nahm ihn später in "Eid und Pflicht".

​Damit begann das Bestreben, die Hospitalapotheke selbständig zu machen. Die Entscheidung dazu fiel das "Königliche Analytisches Laboratorium (seit 1894) Plus Symbol Analytisches Laboratorium (seit 1894) Ministerium des Inneren" in Dresden am 14. Juli 1848. Dieser Tag stellt damit das Gründungsdatum der Apotheke als eigenständige Institution dar. Die Menge der Medikation führte in den anfangs reinen Dispensieranstalten der Krankenhäuser zur Eigenherstellung in größerem Umfang. Es wurden technologische Laboratorien geschaffen und die für die Präparate nötigen Rohmaterialien konnten in großen Posten günstig erworben werden.

​ Altes technisches Laboratorium (bis 1894)

 ​Analytisches Laboratorium (seit 1894)

Offizin (seit 1894) Plus Symbol Offizin (seit 1894) Der allgemeine wirtschaftliche Aufschwung in den Jahren nach 1871 stellte auch an die Apotheke der Universität Leipzig größere Anforderungen. Die Zahl der anzufertigenden pharmazeutischen Präparate wuchs, so dass 1894 ein Umbau der Apotheke erforderlich und die Offizin für eine Versorgung von etwa 2000 Patienten ausgelegt wurde. Am 4.Dezember 1943 wurden die Räume und Einrichtung der Apotheke durch den Krieg vernichtet. Man fand eine Möglichkeit zur Unterbringung der Apotheke im Sockelgeschoß der Dermatologischen Klinik.
Die Räume sollten zunächst solange für diesen Zweck zur Verfügung gestellt werden, bis die Apotheke in anderen Technisches Laboratorium (seit 1894) Plus Symbol Technisches Laboratorium (seit 1894) geeigneten Räumen untergebracht werden könnte. Im Laufe der Jahre unternommene Anstrengungen zwecks Umsiedlung oder Apothekenneubau blieben lange Zeit erfolglos. Weitere Räume im Gebäude der Hautklinik konnte die Apotheke jedoch nach und nach dazugewinnen, um den wachsenden Aufgaben gerecht zu werden. Durch zahlreiche Umbauten - zuletzt der Sterilproduktion und Zytostatikazubereitung - wurden die technischen Voraussetzungen dem Fortschritt der Zeit angepasst.

Offizin (seit 1894)

Technisches Laboratorium (seit 1894)

Im Januar 2009 erfolgte der langersehnte Umzug in die neuen Apothekenräume, welche in den Neubau des Konservativen Zentrum des Universitätsklinikums integriert wurden und ermöglichen heute eine Arzneimittelversorgung auf modernstem Niveau.

Seit August 2010 ist die Apotheke des Universitätsklinikums Leipzig im Besitz einer Herstellungserlaubnis nach §13(1) Arzneimittelgesetz (AMG).

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