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Pressemitteilung vom 03.06.2016

Universitätsklinikum stellt Meningeome und Neurinome in den Mittelpunkt

Ein Zeichen zum Welthirntumortag am 8. Juni wird das Universitätsklinikum Leipzig mit einer Informationsveranstaltung für Patienten und Angehörige setzen. "Gemeinsam Zeichen setzen – das ist das Motto des Tages, der Aufmerksamkeit auf diese schweren Tumorerkrankungen lenken soll", so Prof. Dr. Jürgen Meixensberger, Direktor der Klinik und Poliklinik für Neurochirurgie am Universitätsklinikum.

Die Informationsveranstaltung, bei der die Neurochirurgen von ihren Kollegen der Neuropathologie, Radioonkolologie und vom Universitären Krebszentrum UCCL unterstützt werden, richtet sich an Betroffene, Angehörige und Interessierte. Im Mittelpunkt der Vorträge stehen Tumore im Bereich des Kleinhirnbrückenwinkels unter anderem das Akustikusneurinom,  eine gutartige Wucherung, die im Schädelinneren von den Hüllen des Gleichgewichtsnervs ausgeht, und das Meningeom. Bei beiden Tumorarten sind häufige Symptome ein einseitiger Hörverlust, wie beim Hörsturz, Ohrgeräusche (Tinnitus) und Schwindel.

"Meningeome und Neurinome wachsen langsam", erläutert Prof. Meixensberger. "Und die Mediziner haben im Prinzip drei Optionen: Zum Ersten Warten und Nachuntersuchen, zum Zweiten eine mikrochirurgische Tumorentfernung und zum Dritten die Radiochirurgie und stereotaktische Radiotherapie. Welche Option gezogen wird, hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie vom Tumorwachstum oder vom Patientenwunsch." Zum Welthirntumortag werden die Experten des Universitätsklinikums erläutern, wie Tumore im Kleinhirnbrückenwinkel symptomatisch werden, wie sie operiert, bestrahlt oder im Einzelfall medikamentös therapiert werden können.

Zur Verdeutlichung der Problematik dieser Tumoren: Der Tumor wächst im sogenannten Kleinhirnbrückenwinkel. Von den insgesamt 13 Hirnnerven verlaufen neun durch genau diese Region. Diese Nerven steuern u.a. die Gesichtsmuskeln, die Kaumuskeln, die Zunge… "Die chirurgische Operation ist derzeit die einzige Therapie, die den Tumor vollständig und dauerhaft aus dem Körper entfernen kann", so Prof. Meixensberger. "Aber in jedem einzelnen Fall muss interdisziplinär und individuell abgewogen werden, welche Schritte und Therapie zu unternehmen sind."

 

Info:

Informationsveranstaltung "Welthirntumortag - Gemeinsam ein Zeichen setzen"

8. Juni 2016, 16 bis 18.15 Uhr

Hörsaal im Medizinischen Forschungszentrum

Liebigstraße 21

 

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