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Pressemitteilung vom 16.04.2021

„Wir haben 222 Menschen innerhalb von 13 Monaten verloren“

Prof. Christoph Josten gedenkt der Opfer der Pandemie bei Leipziger Gedenkveranstaltung am Sonntag, 17.00 Uhr

Prof. Christoph Josten, Medizinischer Vorstand am UKL, entzündet eine Kerze für verstorbene Patienten bei einer Gedenkfeier im UKL im Februar 2021.

Prof. Christoph Josten, Medizinischer Vorstand am UKL, entzündet eine Kerze für verstorbene Patienten bei einer Gedenkfeier im UKL im Februar 2021.

Leipzig. Am 18. April wird bundesweit der Verstorbenen der Corona-Pandemie gedacht. Das Universitätsklinikum Leipzig erinnert aus diesem Anlaß an die Patientinnen und Patienten, die in den vergangenen Monaten am UKL ihren Kampf gegen das Virus verloren haben. Prof. Christoph Josten wird dazu an der Gedenkverstanstaltung "zeit zur Klage, Raum für Hoffnung" der Stadt Leipzig und der Kirchen und Religionsgemeinschaften am Sonntag, 17.00 Uhr, in der Leipziger Nikolaikirche, teilnehmen.

"Im März 2020 haben wir die ersten an COVID-19 erkrankten Patienten auf unserer dafür geschaffenen Intensivstation aufgenommen", erinnert sich Prof. Christoph Josten, Medizinischer Vorstand des Universitätsklinikums Leipzig. Es waren zwei Männer aus dem damals von der ersten Infektionswelle hart getroffenen Italien. Einer verstarb nach wenigen Tagen, der zweite erholte sich und konnte im Mai entlassen werden. "Der Patient aus Italien war einer der ersten an COVID-19 Verstorbenen in Leipzig und am UKL", so Josten. "Und er teilte sein Schicksal mit vielen, die noch kommen sollten: Er starb fern von seinen Angehörigen, begleitet durch das Personal des Uniklinikums."  

222 Menschen verstarben seit März 2020 am Universitätsklinikum Leipzig an COVID-19. "Das ist eine sehr hohe Zahl", so Josten. "Nie zuvor haben wir so viele Menschen innerhalb so kurzer Zeit an eine Erkrankung verloren."  

Vor allem sind es 222 Leben, die ein Ende nahmen, viele zu früh. 222 Familien, die einen Menschen verloren haben. Viele konnten sich nicht verabschieden, getrennt durch Quarantänen und Besuchersperren. "Diese Situation ist für alle eine große Belastung, auch für unsere Mitarbeiter, die sich täglich der Aufgabe stellen, eine Pandemie zu bekämpfen", so Josten. "Wir hoffen sehr, dass wir bald in der Lage sein werden, die Infektionen wirksam zu reduzieren, damit wir nicht weiterhin so viele Menschen an das Virus verlieren müssen."     

 

Die Veranstaltung in der Nikolaikirche wird ab 17 Uhr live auf www.leipzig.de und www.Kirche-Leipzig.de übertragen. 

Hier geht es direkt zum Livestream.

 

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