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Pressemitteilung vom 09.05.2018

Lebensgewohnheiten ändern – Schlaganfälle verhindern

Gesundheit braucht Motivation

Privatdozent Dr. Dominik Michalski (re.), Oberarzt an der Klinik und Poliklinik für Neurologie, im Gespräch mit Oberarzt  Dr. Jost-Julian Rumpf.

Privatdozent Dr. Dominik Michalski (re.), Oberarzt an der Klinik und Poliklinik für Neurologie, im Gespräch mit Oberarzt Dr. Jost-Julian Rumpf.

Leipzig. Jedes Jahr erleiden 270.000 Menschen in Deutschland einen Schlaganfall. Vermutlich wäre ein Großteil vermeidbar, denn der Schlaganfall ist oft das Ergebnis einer jahrelangen Schädigung von Blutgefäßen. Doch Lebensgewohnheiten umzustellen und Therapietreue zu halten fällt vielen schwer. Das Motto des diesjährigen bundesweiten Tages gegen den Schlaganfall am 10. Mai lautet denn auch "Gesundheit braucht Motivation". Am Universitätsklinikum Leipzig (UKL) werden Jahr für Jahr hunderte Menschen wegen eines solchen Ereignisses behandelt. Privatdozent Dr. Dominik Michalski, Oberarzt an der Klinik und Poliklinik für Neurologie, rät daher zu Motivation zur Vorsorge.

"Reichlich körperliche Bewegung, ausgewogene Ernährung, Verzicht aufs Rauchen, kein übermäßiger Alkoholkonsum", zählt er Maßnahmen auf. Das sei natürlich nicht immer einfach, weiß PD Dr. Michalski, reduziere aber langfristig und dauerhaft das Risiko kardiovaskulärer Folgeerkrankungen, zu denen der Schlaganfall gehöre.
Doch auch für Menschen, die bereits einen Schlaganfall erlitten hatten, der erfolgreich behandelt werden konnte, ist das Thema Motivation umso wichtiger. Denn bei ihnen geht es darum, einen erneuten "Schlag" zu verhindern. "Besonders wichtig ist die korrekte Einnahme der ärztlich verordneten Medikamente zum Beispiel gegen erhöhten Blutdruck oder gegen die Bildung von Blutgerinnseln. Darüber hinaus gelten die gleichen Empfehlungen zu den Lebensgewohnheiten, für die es sich zu motivieren lohnt", sagt Michalski als einer der Oberärzte der kürzlich rezertifizierten Stroke Unit (Schlaganfallstation) am UKL.

Dort sind 2017 über 1000 Patienten behandelt worden. "Manche gehen ohne jede bleibende Einschränkung wieder nach Hause, andere benötigen dauerhaft Unterstützung im Alltag", berichtet er. Durch Rehabilitations-Maßnahmen könnten aber oft Defizite wie halbseitige Lähmungen oder Sprachstörungen zumindest wieder reduziert werden.
Dennoch: "Am besten ist es immer noch, keinen Schlaganfall zu erleiden", fasst es Privatdozent Dr. Michalski zusammen. "Bleiben Sie gesund! Motivieren Sie sich!"

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