Leipzig. Zum 1. Patiententag für Kehlkopfoperierte lädt am 22. März die Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde am Universitätsklinikum Leipzig ein. "Ein großer Patientenstamm kommt regelmäßig zu uns, denn beispielsweise findet jeden Mittwochnachmittag bei uns die Tumornachsorge statt. Wir haben auch schon Patientenveranstaltungen organisiert, wollen diese jetzt aber institutionalisieren", so Klinikdirektor Prof. Dr. Andreas Dietz. "Auch die Nummerierung soll vermitteln: Wir wollen eine Veranstaltungsreihe begründen und auch damit unsere überregionale Rolle als Kopf-Hals-Tumorzentrum gern übernehmen."
Wie Ulrike Sievert, klinische Sprechwissenschaftlerin an der Sektion für Phoniatrie und Audiologie der HNO-Klinik und Organisatorin der Veranstaltung, erklärt, sollen den Interessierten in den drei Stunden die neuesten medizinischen Erkenntnisse zur Behandlung von Kehlkopferkrankungen vermittelt werden. Dazu kommen Informationen und Schulungen zu neuen Hilfsmitteln. "Wir Ärzte und Therapeuten wollen aber nicht nur Vorträge halten, sondern auch mit großen Ohren zuhören, welche Sorgen und Nöte die Patienten bewegen", betont Prof. Dietz. "In der Hauptsache geht es darum, miteinander zu reden. Denn im offenen Gespräch abseits von Warte- und Behandlungszimmern wird manches viel deutlicher."
Klinikleiter Prof. Dietz misst der Veranstaltung einen großen Wert bei und wird daher selbst auch teilnehmen. Seit einigen Monaten leitet er die interdisziplinäre Studiengruppe für Kopf-Hals-Tumoren der Deutschen Krebsgesellschaft, in der sich die onkologischen Arbeitsgruppen verschiedener medizinischer Fachgesellschaften zusammengeschlossen haben. Auch dort wurde als eine wichtige Aufgabe erkannt, die Betreuung der Patienten zu verbessern - wie durch Patiententage voller neuester Informationen und vertrauensvoller Gespräche.
1. Patiententag für Kehlkopfoperierte
Mittwoch, 22. März, 14 bis 17 Uhr
Hörsaal im Haus 1,
Liebigstraße 12,
04103 Leipzig