Arbeitsthema „Erfassung von Belastungen und Behandlungsbedarf von
Patienten im Verlauf einer inkurablen Krebserkrankung"
Die Palliativmedizin sieht ihren Auftrag darin, die Lebensqualität von Menschen
und ihren Familien, die sich mit einer inkurablen Diagnose konfrontiert sehen zu
verbessern, indem sie Leiden lindert und diesem vorbeugt. Um dies zu realisieren
und die PatientInnen bestmöglich zu unterstützen, ist es wichtig, die
Bedürfnisse und Wünsche der PatientInnen im Verlauf einer nichtheilbaren
Krebserkrankung zu kennen. In dem Kooperationsprojekt der Sektion B der
Deutschen Krebsgesellschaft, das unter der Federführung der Arbeitsgemeinschaft
Palliativmedizin initiiert wurde, wurden deutschlandweit PatientInnen mit einer
nichtheilbaren Krebserkrankung zum Zeitpunkt der Diagnosestellung und im Verlauf
des folgenden Jahres mithilfe validierter Fragebögen zu ihren Belastungen,
Symptomen, Bedürfnissen und Präferenzen befragt. In meiner Arbeit werde ich
analysieren, welche Belastungen, Symptome und Versorgungsbedürfnisse die
PatientInnen zum Zeitpunkt der Diagnose hatten und wie sich diese über den
Erkrankungsverlauf veränderten.
Ziel ist es, Versorgungsbedürfnisse von
PatientInnen und Prädiktoren für hohe Behandlungsbelastung zu identifizieren, um
letztlich die onkologisch-palliative Betreuung zu verbessern.