Einen besonderen Vorteil bietet die inverse Bestrahlungsplanung, die es ermöglicht zu einer Optimierung der Dosisverteilung nicht nur im Zielvolumen, sondern insbesondere in den umgebenden Risikoorganen zu kommen. Bei unmittelbarer Nähe von sensiblen Risikostrukturen bzw. von Risikoorganen, können bei der IMRT steile Dosisgradienten erzeugt werden, so dass trotz hoher Gesamtdosis im Zielvolumen die Risikoorgane ausreichend geschont werden können. Gerade bei konkav geformten Zielvolumina in direkter Nähe des Risikoorganes ergeben sich erhebliche Vorteile zur Schonung. Auch Zielvolumina von komplexer Form können durch die IMRT konformaler, d.h. zielgenauer, mit der notwendigen Dosis behandelt werden.
Das bisher häufigste Einsatzgebiet für die IMRT sind Tumoren, die in der Nähe von besonders empfindlichen gesunden Organen lokalisiert sind. Dazu zählen u.a.: HNO-Bereich, Lungentumoren, Prostata- und gynäkologische Karzinomen. Oft wird IMRT auch für die Therapie verschiedenen inneren Organen in Bauch- und Brusthöhle benutzen.