Über die Medizininformatik-Initiative

​​​​In der Medizininformatik-Initiative (MII), einem bundesweiten Förderprojekt, arbeiten Wissenschaftler:innen aus Medizin, Informatik und weiterer Fachrichtungen der deutschen Universitätskliniken zusammen. Ihr Ziel ist es, die Patientendaten, die während eines Klinikaufenthalts entstehen, digital zu vernetzen. So kann mit diesen Daten geforscht werden, um Krankheiten zukünftig schneller und besser heilen zu können.

Die Universitätskliniken und ihre Partner haben sich hierfür in den vier Konsortien DIFUTURE, HIGHmed, MIRACUM und SMITH zusammengeschlossen. In einem ersten Schritt bauen alle Konsortien an den universitätsmedizinischen Standorten Datenintegrationszentren auf. In diesen Zentren werden die Voraussetzungen geschaffen, um Forschungs- und Versorgungsdaten standortübergreifend zu verknüpfen. Gleichzeitig werden für konkrete medizinische Anwendungen innovative IT-Lösungen entwickelt, die die Möglichkeiten moderner digitaler Dienstleistungen und Infrastrukturen im Gesundheitsbereich zeigen sollen. Datenschutz und Datensicherheit haben dabei höchste Priorität.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)  fördert die MII bis 2022 mit rund 180 Millionen Euro. In den vier Konsortien arbeiten alle Einrichtungen der Universitätsmedizin in Deutschland an über 30 Standorten mit Forschungseinrichtungen, Unternehmen, Krankenkassen und Patientenvertretern zusammen. Die Arbeiten werden von einem Nationalen Steuerungsgremium übergreifend koordiniert, um die Passfähigkeit von Datenintegrationszentren und IT-Lösungen zwischen den Konsortien sicherzustellen. Für die nationale Abstimmung der Entwicklungen innerhalb der MII ist eine Koordinationsstelle zuständig, die die Technologie- und Methodenplattform für die vernetzte medizinische Forschung e.V. (TMF) gemeinsam mit dem Medizinischen Fakultätentag (MFT) und dem Verband der Universitätsklinika Deutschlands e.V. (VUD) in Berlin betreibt.


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