Die Notwendigkeit einer Untersuchung der Harnröhre, der
Harnblase und deren Funktion besteht bei Störungen der Urinentleerung (Enuresis,
Restharn) und angeborenen oder erworbenen Erkrankungen der Harnwege
(Entzündungen, Reflux). | |
Über die Harnröhre wird die Blase vorsichtig und schmerzlos mit
einem dünnen Katheter sondiert. Darüber kann die Harnblase sowohl mit
Flüssigkeit gefüllt als auch die entsprechenden Druckwerte im Inneren
registriert werden. Der Patient arbeitet dabei mit und gibt an,
ob er das Auffüllen bemerkt und wann ein Harndrang verspürt wird. Gibt der
Patient an, die Blase entleeren zu müssen, kann er dies auch mit dem liegenden
Katheter tun. Ein zweiter Katheter ist notwendig und wird in den Enddarm
eingeführt. Die Messwerte geben Auskunft über anatomische und
funktionelle Verhältnisse und Störungen.
Indikationen
- Enuresis
- Blasenentleerungsstörungen (Sphinkter Detrusor Dyssynergie)
- Vesikoureteraler Reflux
- Harnwegsinfektionen
- Urethralstenosen
- Restharnbildung
- Verlaufskontrolle unter Behandlung