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Behandlung

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Dein Aufenthalt bei uns

Vor einem Aufenthalt bei uns erfolgt eine Einschätzung in unserer Psychosomatik-Ambulanz (um telefonisch einen Termin zu vereinbaren, klicke hier: Ambulanz​). Dort entscheiden Ärzt:innen ​und Psycholog:innen gemeinsam mit Dir und Deinen Eltern, welche Behandlung Dir am besten weiterhelfen kann. Wenn ein stationärer Aufenthalt in unserer Klinik notwendig ist, planen wir gemeinsam, wann eine Aufnahme erfolgen kann. Die Zeit bis zur Aufnahme kann zwischen ein paar Wochen und einigen Monaten liegen.

Am Tag der Aufnahme findest Du Dich in Begleitung Deiner Eltern (oder einer sorgeberechtigten Person) auf unserer Station ein. Aufnahmegespräche finden in der Regel vormittags statt. Dein Gepäck solltest Du schon dabeihaben. Bei dem Gespräch sind Dein:e behandelnde:r Therapeut:in, Dein Ärzt:in sowie ein:e Mitarbeiter:in aus dem Pflege- und Erziehungsteam anwesend. Hier hast Du die Möglichkeit Dein Anliegen für die Behandlung zu schildern. Du kannst alle deine Fragen stellen und bekommst eine Einführung in unseren Stationsalltag. Keine Sorge: Du musst Dir nicht gleich alles merken. Alle neuen Patient:innen bekommen eine:n Pat:in zur Unterstützung an die Seite, sodass Du Dich in Ruhe auf der Station einleben kannst.

Während der Therapie steht Dir ein Bezugsteam zur Seite. Das bedeutet, dass Dir zwei Mitarbeiter:innen des Pflege- und Erziehungsteams, ein:e Psycholog:in und ein:e Ärzt:in direkt zugeordnet sind. Gemeinsam arbeitest Du mit Deinem Bezugsteam daran Deine Ziele zu erreichen.​

Therapieangebote

Jede:r Patient:in erhält einen individuellen Wochenplan, der sich aus den folgenden therapeutischen Bausteinen zusammensetzt:

  • Psychoedukation: Entwickeln eines ganzheitlichen, biopsychosozialen Krankheitsverständnisses als Voraussetzung für die erfolgreiche Behandlung
  • Medienedukation:​ Medienedukation.jpgSensibilisierung für förderliche und problematische Aspekte elektronischer Medien (Smartphone, Spie​lkonsole​, TV, Computer,…), Einfluss von Medien auf Körper und Emotionen, Förderung der Selbstkompetenz in digitaler Kommunikation
  • I_20230317067831.jpgSoziales Kompetenztraining: Entdecken von eigenen Stärken, Unterstützung im Umgang mit Unsicherheiten in sozialen Situationen, Entwicklung und Stärkung von Kompetenzen in Interaktion und Kommunikation
  • Einzel- und Gruppenpsychotherapie: Schwerpunkt auf Verhaltenstherapie und systemischer Familientherapie, Erlernen von gesundheitsförderlicher Emotionsregulation
  • Somatische Einzeltherapie: Diagnostik und Behandlung aktueller körperlicher Beschwerden, Wissensvermittlung und Entwicklung von Strategien im Umgang mit dem individuellen Krankheitsbild
  • Bio- und Neurofeedback: Messung und Sichtbarmachung von unbewussten Körperfunktionen (z.B. Atmung, Körpertemperatur, Muskelspannung) und Erlernen der bewussten Wahrnehmung und der Fähigkeit diese selbst zu beeinflussen, Feedback über die Gehirnaktivität und nachhaltige Stärkung der Regulationsfähigkeit des Gehirns, z.B. zur Verbesserung von Konzentration oder Entspannung
  • Ergotherapie: Förderung von Selbststeuerung durch wahrnehmungsbasierte Methoden und von motorischen Kompetenzen, Training alltagspraktischer Fähigkeiten wie z.B. Konzentration und Ausdauer
  • Logopädie: Förderung von Sprache und verbalem Ausdruck, Behandlung von Schluckbeschwerden, Genusstraining
  • Entspannungs- und Achtsamkeitstraining: Progressive Muskelrelaxation, Yoga, Imagination, Atemtechniken
  • Kunsttherapie: I_20230327067950.jpginnere Welten und Emotionen gestalterisch und kreativ zum Ausdruck bringen, Handlungsfähigkeit und Selbstwirksamkeit unterstützen
  • Sporttherapie: sportliche Förderung, Ausdauer, Teamspiele, Geschicklichkeit, Krafttraining, emotionale Regulation und Kommunikation über Bewegung
  • Physiotherapie: Förderung von Bewegung, Koordination und Aktivität, Training zur Wiedererlangung motorischer FunktionenTanztherapie1.JPG
  • Tanz- und Bewegungstherapie: Erfahrungs- und Schutzraum zur Sensibilisierung von Körperlichkeit und Körperwahrnehmung, Emotionen über den Körper ausdrücken, den Körper als verbundenes Ganzes erleben
  • Gruppenangebote mit dem Pflege- und Erziehungsteams: Planung und Durchführung verschiedener Gruppenangebote durch die Patient:innen, zum Beispiel Abendbeschäftigung und wöchentlich stattfindende Gruppenaktivitäten
  • Koch und Backgruppe Tisch.jpgErnährungstherapie: Ernährungsberatung, Stärkung gesunder Essgewohnheiten, therapeutisch angeleitetes Kochen und Backen in der Patient:innengruppe
  • Reittherapie: Therapeutisches Reiten zur Förderung der Selbstwahrnehmung und des Selbstvertrauens, Stärkung der Beweglichkeit und Motorik
  • Klettertherapie: Training zur Stärkung von Koordination und Stabilität an der Kletterwand, Stärkung von Vertrauen
  • Sozialpädagogische Betreuung: Unterstützung bei Fragen zum Wiedereinstieg in Schule und Ausbildung, Beratung bei Antragstellungen und Behördengängen, Begleitung und Anleitung der Eltern im Therapieprozess, Übertragung des Gelernten in das häusliche Umfeld
  • Klinikschule: Unterricht in Kleingruppen im Haupt-, Real-, Gymnasial- und Förderschulbereich, individuelle Förderung​

Eltern

Die Zusammenarbeit mit den Eltern oder Sorgeberechtigten bildet einen wesentlichen Baustein der psychosomatischen Behandlung. Für die Pati​ent:innen ist es leichter, neu Gelerntes zu Hause umzusetzen, wenn auch die Eltern intensiv in die therapeutische Arbeit einbezogen werden. Dafür finden regelmäßige Gespräche mit dem Behandlungsteam statt. Auch die Teilnahme an der wöchentlichen Elterngruppe ist Bestandteil unseres Behandlungsangebotes. Der Austausch wird von vielen Eltern als bereichernd und entlastend erlebt. Eltern und Kinder können die therapiefreie Zeit nach der Elterngruppe gemeinsam verbringen. Im Verlauf gibt es die Möglichkeit, zu Hause neu Erlerntes an den Wochenenden zu Hause zu erproben.​​

Liebigstraße 22, Haus 7
04103 Leipzig
Station:
0341 - 97 24126
Ambulanz:
0341 - 97 24034
Fax:
0341 - 97 24129
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