Interprofessionelle Lehre in Allgemein- und Zahnmedizin
Das Projekt umfasst die Entwicklung, Etablierung und Evaluation eines neuen interprofessionellen Lehrformats für Studierende der Zahn- und Humanmedizin der Universität Leipzig auf Basis des regulären Pflichtcurriculums (Blockpraktikum Allgemeinmedizin, Integrierter Behandlungskurs Zahnmedizin). Dies erfolgt in Zusammenarbeit des Instituts für Allgemeinmedizin und des Funktionsbereichs Interdisziplinäre Zahnerhaltung und Versorgungsforschung der Poliklinik für Zahnerhaltung und Parodontologie.
Hintergrund ist, dass obwohl zahlreiche Wechselwirkungen zwischen Mundgesundheit und chronischen Erkrankungen bestehen (z.B. Parodontitis-Diabetes/kardiovaskuläre Erkrankungen) und Haus- und Zahnärzt:innen in der Prävention die gleichen Risikofaktoren adressieren, im Praxisalltag kaum Kooperation stattfindet. Eigene Vorarbeiten
zeigen, dass insbesondere auf hausärztlicher Seite oft fehlendes Wissen zu
einem Mangel an Zusammenarbeitbeiträgt.
Ziel des neuen Lehrangebots ist die Förderung gegenseitigen Verständnisses und zukünftiger Zusammenarbeit durch praxisorientierte interprofessionelle Lehre (inkl. Arbeit mit echten Patient:innen), die im Studium bisher nicht stattfindet. Das Lehrformat soll partizipativ mit Studierenden und Ärzt:innen beider Fachrichtungen entwickelt werden, um Praxisrelevanz und Attraktivität der Lehrinhalte, Lernziele und Lehrmaterialien sowie deren zielgruppengerechte didaktische Aufarbeitung zu gewährleisten.
ILiAZ wird über einen Zeitraum von 2 Jahren (beginnend ab Mai 2024) durch die Stiftung Innovation in der Hochschullehre gefördert (Förderinitiative Freiraum 2023).
Projektleiter
Dr. rer. med. habil. Tobias Deutsch
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Telefon: 0341 - 97 15734
Projektmitarbeitende:
Dr. med. dent. Deborah Kreher
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Jonas Werner
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Magnus Jahn
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