Trauerbegleitung für Hinterbliebene
Zunächst möchten wir Ihnen unser herzliches Beileid aussprechen. Ein Ihnen sehr nahestehender Mensch ist während der Corona-Pandemie auf einer unserer Intensivstationen am Uniklinikum Leipzig verstorben. Vielleicht konnten Sie ihn weder begleiten noch sich im persönlichen Kontakt verabschieden. Auch eigene Kontaktbeschränkungen können dazu beitragen, dass diese besonders schwere Situation zu einer Herausforderung wird, bei deren Bewältigung wir Ihnen unsere Hilfe anbieten möchten.
In unserer medizinpsychologischen Ambulanz können Sie gern einen Termin für ein Gespräch vereinbaren. In den Gesprächen können Sie:
- Entlastung erfahren,
- Strategien zum Umgang mit Ihrem Verlust und der Trauer darüber entwickeln und
- Informationen zu weiteren Hilfangeboten erhalten.
Die psychologische Unterstützung richtet sich nach Ihren individuellen Fragen und Bedürfnissen und findet in einem verrtaulichen Rahmen statt. Bitte schreiben Sie uns eine E-Mail oder hinterlassen Sie uns Ihren Namen und Ihre Kontatkdaten auf unserem Anrufbeantworter. Wir melden uns dann bei Ihnen zur Terminvereinbarung für ein telefonisches Gespräch.
E-Mail: medizinpsychologie@uniklinik-leipzig.de
Telefon: 0171 5662725
Informationen zum Online-Schreibprogramm für Angehörige
Eine nahestehende Person von Ihnen ist an COVID-19 erkrankt? Diese Situation kann Angst sowie Unsicherheit auslösen und der Umgang mit der unbekannten und angespannten Situation ist stressig und belastend. Deshalb wurde an der Klinik und Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie unter der Leitung von Prof. Dr. Anette Kersting ein internetbasiertes, kognitiv-verhaltenstherapeutisches Präventionsprogramm entwickelt, um Angehörigen von COVID-19-Erkrankten niederschwellig und flexibel im Umgang mit der Situation zu unterstützen und ihr psychisches Wohlbefinden zu fördern.
Sie können von zuhause aus am Online-Schreibprogramm teilnehmen. Drei Wochen lang erhalten Sie zweimal wöchentlich eine strukturierte Schreibaufgabe, die darauf abzielt, Stress- und Belastungserleben zu verstehen und zu reduzieren, Kraftquellen zu aktivieren und kurz- und mittelfristige Strategien zum Umgang mit der Situation zu entwickeln. Dabei werden Sie von einem Therapeuten oder einer Therapeutin begleitet, der/die der Schweigepflicht unterliegt. Die Teilnahme ist kostenlos, vertraulich und freiwillig. Sie können hier Kontakt aufnehmen.